Dass das generische Maskulinum in der Bedeutung ein generisches Neutrum darstellen soll, wäre nicht neu, sondern ein Rückschritt. Die Lösung klingt für mich ehrlich gesagt nach eine Vorschlag für Leute, die eine Rechtfertigung haben möchten, nichts zu ändern.
Das generische Maskulinim ist nunmal maskulin, und mindestens ein Teil der nicht maskulinen Bevölkerung wird sich davon nicht angesprochen fühlen. Wenn ich sage “der Chef”, dann produziert dein Gehirn mit höherer Wahrscheinlichkeit ein männliches Bild, auch wenn wir uns sprachlich darauf einigen, das “Cheferich” als mögliche Spezifizierung existiert. Und das ist das Problem. Solange Sprache traditionelle Konzepte abbildet, trägt sie dazu bei, diese auftechtzuerhalten.
Langfrisitg müssen wir vom generischen Maskulinim einfach weg. Das wird noch lange dauern, aber ich seh keinen Weg daran vorbei.
Angesichts dessen, wie viel Widerstand gegen jegliche, auch noch so einfach umzusetzende Form des Genderns entsteht, halte ich es für ausgeschlossen, die breite Bevölkerung zügig davon zu überzeugen, sämtliche Generika grammatikalisch als Neutrum zu behandeln. Das würde sogar für eine sehr engagierte Person Disziplin und Übung erfordern. Ich glaube, eine solche Änderung würde, falls überhaupt möglich, mehrere Generationen brauchen. Und bis dahin hätten wir im Effekt eben immer noch das alte generische Maskulinum.
Andere Genderformen kann ich heute schon benutzen und damit mein Gegenüber inklusiv ansprechen. Würdest du das mit dieser Genderform versuchen, müsstest du damit leben, dass dein Gegenüber in “Chef” immer noch ein grammatikalisch maskulines Wort sieht, denn daran sind wir nunmal alle gewöhnt. Also selbst wenn du es inklusiv meinst, hätte es nicht den gewünschten Effekt. Den hätte es erst wenn sich die gesamte Sprache im Hintergrund geändert hat.
Also, ich bleib dabei: Eine Lösung, die sich vom Problem erstmal gar nicht unterscheidet, wirkt auf mich eher wie der Versuch, den Versuch einer Lösung zu vermeiden.
Das Problem ist wenn eine generische Form gleichzeitig eine spezifische Form ist und vice versa, dann wird es immer einen Bias geben, das kriegt man leider nicht wegnormalisiert.
um über personen/gruppen zu sprechen deren geschlecht nicht bekannt oder relevant ist oder die sich nicht mit gegenderter ansprache wohlfühlen bzw. diese nicht auf sie zutrifft.
Ich habe in einem anderen Kommentarbereich auf dieser Seite etwas gelesen was mich überzeugt hat, sich aber wahrscheinlich nicht durchsetzen wird:
Das generische Maskulinum wird zum generischen Neutrum und es wird eine Endung fürs Maskulinum eingeführt.
Neutrum | maskulin | feminin
Bäcker | Bäckerich | Bäckerin
Lehrer | Lehrerich | Lehrerin
…
Oh. Mein. Gott. Ich bin begeistert. Das wird definitiv mein neuer weg zu genfern, ich liebe es.
Dass das generische Maskulinum in der Bedeutung ein generisches Neutrum darstellen soll, wäre nicht neu, sondern ein Rückschritt. Die Lösung klingt für mich ehrlich gesagt nach eine Vorschlag für Leute, die eine Rechtfertigung haben möchten, nichts zu ändern.
Das generische Maskulinim ist nunmal maskulin, und mindestens ein Teil der nicht maskulinen Bevölkerung wird sich davon nicht angesprochen fühlen. Wenn ich sage “der Chef”, dann produziert dein Gehirn mit höherer Wahrscheinlichkeit ein männliches Bild, auch wenn wir uns sprachlich darauf einigen, das “Cheferich” als mögliche Spezifizierung existiert. Und das ist das Problem. Solange Sprache traditionelle Konzepte abbildet, trägt sie dazu bei, diese auftechtzuerhalten.
Langfrisitg müssen wir vom generischen Maskulinim einfach weg. Das wird noch lange dauern, aber ich seh keinen Weg daran vorbei.
als generisches neutrum wäre es aber das Chef. Maskulinum entsprechend der Cheferich und femininum die Chefin.
Angesichts dessen, wie viel Widerstand gegen jegliche, auch noch so einfach umzusetzende Form des Genderns entsteht, halte ich es für ausgeschlossen, die breite Bevölkerung zügig davon zu überzeugen, sämtliche Generika grammatikalisch als Neutrum zu behandeln. Das würde sogar für eine sehr engagierte Person Disziplin und Übung erfordern. Ich glaube, eine solche Änderung würde, falls überhaupt möglich, mehrere Generationen brauchen. Und bis dahin hätten wir im Effekt eben immer noch das alte generische Maskulinum.
Andere Genderformen kann ich heute schon benutzen und damit mein Gegenüber inklusiv ansprechen. Würdest du das mit dieser Genderform versuchen, müsstest du damit leben, dass dein Gegenüber in “Chef” immer noch ein grammatikalisch maskulines Wort sieht, denn daran sind wir nunmal alle gewöhnt. Also selbst wenn du es inklusiv meinst, hätte es nicht den gewünschten Effekt. Den hätte es erst wenn sich die gesamte Sprache im Hintergrund geändert hat.
Also, ich bleib dabei: Eine Lösung, die sich vom Problem erstmal gar nicht unterscheidet, wirkt auf mich eher wie der Versuch, den Versuch einer Lösung zu vermeiden.
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Das Problem ist wenn eine generische Form gleichzeitig eine spezifische Form ist und vice versa, dann wird es immer einen Bias geben, das kriegt man leider nicht wegnormalisiert.
Aber wir leben doch in dem Land der DIN! Wo kämen wir denn da hin wenn etwas nicht genormt und einheitlich ist. /s
Am Ende des Tages muss der Lehrkörper doch irgendwelche Fehler in Aufsätzen finden können.
Was ist die Frage genau?
Wozu ein generisches Neutrum?
um über personen/gruppen zu sprechen deren geschlecht nicht bekannt oder relevant ist oder die sich nicht mit gegenderter ansprache wohlfühlen bzw. diese nicht auf sie zutrifft.
Oder gemischte Gruppen