Weltfrieden? Grasfaser? Einwanderung? Wie deine Lieblingsmannschaft in die Bundesliga kommen soll? Wie man am besten eine Pizza macht? In welche Cryptomünze man investieren soll um reich zu werden? Ich wills hören.

  • Mateoto@lemmy.world
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    1 year ago

    Ich bin kein politischer Akteur, aber die Lösung gegen den aktuellen Rechtsdrang in der Gesellschaft würde ich wie folgt lösen:

    • Verbot der Afd: den Populisten die Stimme nehmen
    • Stärkung der Mitte: Steuererleichterung für die niedrige und mittlere Einkommen + Familien
    • Tax the rich: hohe Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen
    • Finanzierung für Wandel: aus dn Mehreinnahmen Investitionen in die Zukunft finanzieren
    • Kleine und mittlere Betriebe unterstützen: solche Betriebe kämpfen bereits um Fachkräfte, höhere kosten, Bürokratie, Finanzämtern, etc. Daher weniger steuerlich belasten, mehr Förderung ermöglichen und Gründerinnen helfen.
    • CO2 Emissionen reduzieren: Tempolimit jetzt, mit Ausnahme für Elektrofahrzeuge (nutzen die eh nicht wegen Reichweite und ist illusorisch zu kontrollieren) + EVs subventionieren (Abwrackprämie 2.0)
    • Gerechte Gesundheits- und Sozialsysteme: Private Krankenversicherung und Pensionskassen um die Überbelastung einzelner Gruppen zu reduzieren und damit alle fair in eine Kasse einzahlen
    • Private Altersversorgung: Aktienrente durch private Einzahlungen (ähnlich wie Riester + Rürup), Überschuss aus Reichensteuer und erhöhter Unternehmenssteuer für Konzerne/Firmen die von Fossil und klimaschädlichen Geschäften profitiert haben
    • EU-Flüchtlingspoltik: kein Land kann es selbst lösen und verteilen ist nicht die Lösung. Wir brauchen klare gemeinsame Abstimmungen, Programme in den Grenzregionen die nicht abschrecken sondern fördern und ausbilden (Thema: Fachkräfte und Inklusion)
    • Back to the roots: sinnhaft verstaatlichen wie die Bahn oder
    • Mindestlohn nach Stufen: kleine und mittlere Betriebe können nicht immer mitziehen, daher nach Abstufung Mindestlohnanpassungen ermöglichen, der Druck kommt dann um Wettbewerbsfähig zu bleiben
    • Kleines Erbe: Erbschaftsteuer für Familien oder kleinen Immbolienbesitz raus, aber für Großgrubdbesitzer hoch
    • Kommunale Mietpreise: Mietpreisspiegel für Kommunen mit Begrenzung zur Abweichung und Freibeträgen für kleine private Vermieter
    • Private Versicherung und weniger GKV: private Krankenversicherung abschaffen und gesetzliche reduzieren
    • Landesreformen: entweder weniger Bundesländer oder Steuerreform zurück zu Arbeitsstandortprinzip (wo gearbeitet wird, werden steuern gezahlt)
    • Razzias gegen Rechts: Polizei Ausbildung stärker überwachen und länderübergreifend oder EU-weit Austausch ermöglichen (bester weg aus Kleingeistigkeit ist Reisen und Austausch), mehr rechte Gruppen mit harter Hand bekämpfen
    • Mehr Direktdemokratie: Bürger mehr in Politik einschließen und kommunale + Ländern mehr Abstimmungen mit der Bevölkerung ermöglichen
    • Bildung stärken: mehr Wettbewerbsfähigkeit für Wissenschaftsstandorte durch regionale Cluster, mehr Finanzierung in Bildung und Fokus auch auf nicht MINT und BWL Studiengängen um mehr Möglichkeiten für ethische und soziale Diskurse in der Öffentlichkeit zu ermöglichen
    • Meister frei: keine Kosten und Bafög für Meisterausbildungen

    Alles sehr utopisch und stellenweise Links. Aber gegen Rechts brauchen wir mehr links um zur Mitte zurückzukehren. Entlastung der Mitte, Belastung der Gutverdiener und Auflösung der Privatisierung von Infrastruktur, Sozialsystemen und mehr solidarische Altersvorsorge.

    Kurzum: nie wieder CxU und FDP.

    • Tiptopit@feddit.de
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      1 year ago

      Ok, lass Mal ne Partei gründen. Ich würde tatsächlich bei fast allem einfach mitgehen. Nur statt dem Mindestlohngedöhns wäre ich für eine Wiedereinführung der Tarifbindung ab einer gewissen Betriebsgröße. Für den Rest gilt dann ein vernünftiger Mindestlohn.

    • AlexS@feddit.de
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      1 year ago
      • Verbot der Afd: den Populisten die Stimme nehmen

      Genau, Parteien verbieten ist total demokratisch. 😂

      Ich mag die AfD auch nicht, aber solange sie die freiheitlich demokratische Grundordnung respektiert, muss man ihr auf anderem Wege beikommen.

      • Tax the rich: hohe Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen

      Viele Familienbetriebe haben beträchtliche Vermögen angehäuft. Aber das ist in Produktionsmitteln (Maschinen, Server, Fahrzeuge) gebunden. Wenn die Firma darauf jetzt 10% Steuern zahlt, müsste sie jede zehnte Maschine verkaufen. Geile Idee 🤦‍♂️

      • Finanzierung für Wandel: aus dn Mehreinnahmen Investitionen in die Zukunft finanzieren

      Der Staat hatte für zukunftsträchtige Ideen immer schon ein Näschen. Ich hau mich weg.🤣

      • Kleine und mittlere Betriebe unterstützen: solche Betriebe kämpfen bereits um Fachkräfte, höhere kosten, Bürokratie, Finanzämtern, etc. Daher weniger steuerlich belasten, mehr Förderung ermöglichen und Gründerinnen helfen.

      Grundsätzlich richtig. Aber gegen Bürokratie helfen keine Subventionen (Förderung).

      • CO2 Emissionen reduzieren: EVs subventionieren (Abwrackprämie 2.0)

      Solange unser Strom so dreckig ist, sind zusätzliche Elektroautos nicht von Vorteil. Also erstmal erneuerbare Energien ausbauen, bevor man funktionierende Autos verschrottet.

      • Gerechte Gesundheits- und Sozialsysteme: Private Krankenversicherung und Pensionskassen

      ???

      • Back to the roots: sinnhaft verstaatlichen wie die Bahn oder

      Die Bahn ist 100% staatlich und ein abschreckendes Beispiel.

      Ist das ein Trollbeitrag?

      Alles sehr utopisch

      Ein paar gute Ansätze sind schon dabei, aber es muss auch umsetzbar sein.

        • uberrice@feddit.de
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          1 year ago

          Bin jetzt kein Deutscher, deswegen hab ich nicht so Ahnung. Inwiefern respektiert die AfD denn die Demokratie nicht? Sowas hab ich jetzt noch nie gehört.

      • rainynight65@feddit.de
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        1 year ago

        Die Bahn ist 100% staatlich und ein abschreckendes Beispiel.

        Privatisierung der Bahn in Grossbritannien hat auch nix gebracht, ist ein genauso abschreckendes Beispiel.

        Das Problem der Deutschen Bahn ist, dass sie schon in den 50er Jahren als Deutsche Bundesbahn im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg massiv Schulden angehäuft hat, die seitdem nur noch grösser wurden. Weil sie eben als gewinnbringendes Unternehmen agieren soll und nicht als staatlicher Dienstleister. Die ganze Aufteilung in Subunternehmen (DB Cargo, DB Netz, DB Fernverkehr etc) und Teilprivatisierung von Zulieferungen (Wartung, Speisewagen) macht das ganze auch nicht besser.

        Aber entweder will man Personen- und Güterverkehr auf die Schiene bringen, dann muss man entsprechend investieren und ggf. auch die Attraktivität der Alternativen verringern. Dazu muss man den ganzen Apparat aber auch direkt kontrollieren, denn die konkurrierenden Interessen von Bund und Privatunternehmen sind da eher kontraproduktiv. Oder aber man lässt alles so, wie es ist, dann muss man sich aber auch nicht wundern, dass bei der DB immer mehr schiefläuft. Es reicht halt nicht, immer neues glänzendes Rollmaterial zu kaufen, man muss auch in die Infrastruktur und deren Pflege investieren.

        • AlexS@feddit.de
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          1 year ago

          Privatisierung der Bahn in Grossbritannien hat auch nix gebracht,

          Die Bahn wurde dort vorsätzlich an die Wand gefahren.

          Das Problem der Deutschen Bahn ist, dass sie … massiv Schulden angehäuft hat

          Das ist ein Riesenproblem!

          Weil sie eben als gewinnbringendes Unternehmen agieren soll

          Nein, das hat andere Gründe:

          • Der Staat hat die Bahn nur begrenzt subventioniert
          • Missmanagement, insbesondere ganz oben. Die Chefs hatten von der oft Bahn wenig Ahnung. Der Aufsichtsrat besteht zum Großteil aus Politikern.
          • Beamtenmentalität bei vielen Beschäftigten
          • Technisch 25 Jahre Rückstand zum LKW

          Die ganze Aufteilung in Subunternehmen (DB Cargo, DB Netz, DB Fernverkehr etc) und Teilprivatisierung von Zulieferungen (Wartung, Speisewagen) macht das ganze auch nicht besser.

          Ein monolithisches Unternehmen hat viele Nachteile.

          Aber entweder will man Personen- und Güterverkehr auf die Schiene bringen, dann muss man entsprechend investieren und ggf. auch die Attraktivität der Alternativen verringern.

          Hier der Ist-Zustand: Personenverkehrsleistung Quelle: Wikipedia.org/Deutsche_Bahn#Kennzahlen

          Und hier noch der Güterverkehr in Tonnen-Kilometer 1991-2019 LKWs: +100% Waggons: +60% Binnenschiffe: -9% Pipelines: +12%

          Dazu muss man den ganzen Apparat aber auch direkt kontrollieren

          Wer soll das besser tun, als es bisher geschah?

      • Nobsi@feddit.de
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        1 year ago

        Die AFD respektiert eben keine demokratische grundordnung. Bist du ein troll?

      • letmesleep@feddit.de
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        1 year ago

        Aber das ist in Produktionsmitteln (Maschinen, Server, Fahrzeuge) gebunden. Wenn die Firma darauf jetzt 10% Steuern zahlt, müsste sie jede zehnte Maschine verkaufen. Geile Idee 🤦‍♂️

        Dafür gibt es Lösungen. Z.B. eine Streckung der Steuer über 30 Jahre. Auf 0,3 Prozentpunkte Rendite sollten die meisten Unternehmen verzichten können.

        • Killing_Spark@feddit.de
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          1 year ago

          Ich find das immer toll, dass die Leute sowas ernsthaft als Gegenargument nutzen. “Aha du willst also die Firma kaputt machen wenn sie geerbt wird in dem du die Erbschaftssteuer möglichst dumm umsetzt!!!” Als ob es nicht jetzt schon Fälle und Möglichkeiten gibt um solche Steuern gestundet zu bekommen…

          • letmesleep@feddit.de
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            1 year ago

            Naja, wenn man über hohe (es gibt auch Forderungen nach 40% oder mehr) Erbschaftssteuern redet, dann hat man schon den Effekt, dass es weniger familiengeführte Unternehmen geben wird. Eine gut laufende Firma wird wegen solcher Steuern natürlich nicht kaputt gehen, aber die Erben werden einen Teil der Anteile verkaufen müssen. Das reduziert natürlich Ungleichheiten bei der Vermögensverteilung und verhindert Nepotismus, aber die Befürchtung, dass es zu weniger langfristigen Entscheidungen führt, ist auch berechtigt. Ein angestellter Manager entscheidet anders als jemand, der die Firma an seine Enkel vermachen möchte.

            • Killing_Spark@feddit.de
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              1 year ago

              Warum folgt aus der Steuer denn, dass erben Anteile der Firma verkaufen müssen? Hast du den Teil mit der Stundung der Steuer absichtlich überlesen?

              • letmesleep@feddit.de
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                1 year ago

                Nein, was meinst du, was ich mit “gestreckt” meine. Aber da “gestundet” nicht “erlassen” heißt, wird die Steuer ab einer gewissen Höhe dazu führen, dass Unternehmensbesitzer Anteile zu Geld machen müssen. Oder mehr Geld aus dem Unternehmen ziehen. Der Effekt ist unvermeidbar, wenn wir über Menschen sprechen, bei denen der größte Teil des Vermögens in Unternehmensanteilen steckt. Darüber ob das jetzt sonderlich schlimm ist, kann man streiten. Aber der Nebeneffekt ist sicher.

                • Killing_Spark@feddit.de
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                  1 year ago

                  Höh, die Idee ist doch dass man die Gewinne aus dem Unternehmen nutzt um die gestundete Steuer zu bezahlen. Der Effekt ist in keinster Weise “unvermeidbar”

      • Undertaker@feddit.de
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        1 year ago

        Zu Beginn dachte ich, es käme ein sinnvoller, kritischer Kommentar, doch es folgte viel heiße und faktenferne Luft. Dabei sind einige Punkte sehr klar kritisch und somit zu hinterfragen wie z. B. Flüchtlingspolitik. Der “Vorschlag ist nur heiße Luft”

    • woobwub@feddit.deOP
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      1 year ago

      Darf ich die Mikrosteuer bzw. Finanztransaktionsteuer vorstellen? Ganz kurz: jede, einzelne, finanzielle Transaktion/Buchung minimal besteuern (0.01%) d.h auch die an der Finanzbörse.

      Es gibt auch eine Kurzfassung vom Verfasser (ein Professor an der UTH Zürich denke ich).

      Ich wäre zudem für eine 100% Erbversteuerung damit nach dem Abgehen Reichtümer an alle verteilt werden - die die es am nötigsten haben zuerst.

      • elauso@feddit.de
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        1 year ago

        100% Erbschaftssteuer: niemand vererbt mehr was, sondern schenkt seinen Kindern mit 70 das gesamte Vermögen und lebt von einem “Taschengeld”

        • Tvkan@feddit.de
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          1 year ago

          Es ist keine unleistbare Transferleistung davon auszugehen, dass solche offensichtlichen Lücken geschlossen würden. Schenkungen werden auch jetzt schon besteuert.

      • Nobsi@feddit.de
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        1 year ago

        Bruh. Dann mache ich aber meine 3 betriebe zu, wenn meine Kinder eh nichts davon haben werden. Was ne dumme idee.

        • Killing_Spark@feddit.de
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          1 year ago

          Die haben nicht nichts davon. Die erben ja trotzdem die Betriebe, die müssen den Wert des Betriebes in Steuern zahlen, das ganze kann man mit ein bisschen Fantasie so gestalten, dass sie das über einen längeren Zeitraum abbezahlen können, z.B. aus den Gewinnen aus den Betrieben.

          • Nobsi@feddit.de
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            1 year ago

            Das ist buchstäblich nichts. Und die sollen nicht gezwungen sein zu tun was ich tue. Ich bin kein Bauer mit Hof.
            Die sollen einen besseren start ins Leben haben als ich. Nicht einen schwierigeren weil sie millionen an schulden Erben.

            • Killing_Spark@feddit.de
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              1 year ago

              Das ist buchstäblich nicht nichts. Es ist ein Unternehmen das mehrere Millionen wert ist. Das sie dann besitzen. Sie erben die Aussicht auf Gewinne sobald das Unternehmen sich selber abbezahlt hat.

              Und die sollen nicht gezwungen sein zu tun was ich tue. Ich bin kein Bauer mit Hof.

              Das musst du mir erklären. Ich dachte die sollen deine Geschäfte weiter führen? Und was hat das mit Bauern zu tun? Meinst du dass du deinen Kindern die Betriebe vererben kannst, die sich dann selber tragen und deinen Kindern als Einnahmequelle zur Verfügung stehen?

              • Nobsi@feddit.de
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                1 year ago

                Was ist wenn meine Kinder nicht Elektriker werden wollen? Bekommen die dann nur die Schulden und müssen selbst sehen was sie tun?

                • Killing_Spark@feddit.de
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                  1 year ago

                  Nein die bekommen dann immer noch den Betrieb + Steuerverpflichtungen im Wert des Betriebes. Das liegt dann in deren Ermessen was sie damit anfangen wollen. Wenn sie keine Elektriker sind können sie sich jemanden suchen der den Betrieb führen will und den einstellen um aus den Gewinnen die Steuerpflicht zu bedienen. Oder den Laden verkaufen und den Freibetrag von aktuell 400.000 pro Elternteil und einstreichen.

                  Ich will diesen Freibetrag nochmal extra herausstellen. Wenn du stirbst kannst du deinen Betrieb aufteilen auf deine Frau und deine Kinder. Dabei hat deine Frau einen Freibetrag von 500.000€ und deine Kinder jeweils 400.000€. Nimm mal an du hast zwei Kinder, dann kannst du schonmal 1,3 Mio € veerben ohne dass irgendeine Steuer abfließen muss. Wenn deine Frau vor dir gestorben ist, dann sind es “nur” noch 800.000 €.

                  Alles was darüber liegt würden deine Erben als Steuerpflicht bekommen. Selbst wenn sie den Betrieb also verkaufen können sie die Steuerpflicht bedienen und jeweils 400.000€ einsacken. Oder sie bezahlen die Steuerpflicht ab indem sie den Betrieb wie auch immer weiterführen (selber oder durch Einstellung von Personal) und besitzen danach den Betrieb, mit allen zukünftigen Einnahmen.

                  Ganz abgesehen von den Erbschaftssteuerbefreihungen für Betriebe die weitergeführt werden, die sind aktuelle komplett steuerfrei vererbbar.

                  Mein Punkt ist: Um dich und deine Kinder geht es hier ziemlich sicher nicht, außer du bist durch deine Betriebe Netto-Multimillionär geworden.

        • agarorn@feddit.de
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          1 year ago

          Wenn du 3 Betriebe hast und keine Möglichkeit siehst deinen Kindern was zu schenken machst du was falsch.

          • Nobsi@feddit.de
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            1 year ago

            Wenn meine Kinder bei meinem Tod erstmal nir Schulden bekommen dann ist das für meine Kinder nur ein Nachteil. Und Schenken war hier doch explizit ausgeklammert. Damit niemand an der erbsteuer vorbei kommt. Ich schenke meinen Kindern schon alle 10 Jahre 400.000.

            • agarorn@feddit.de
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              1 year ago

              Nur Schulden? Sind deine Betriebe schlecht im Wirtschaften?

              Aber gut dass deine Kinder 3600 pro Monat bekommen. Ich denke sie nagen nicht am Hungertuch.

              • Nobsi@feddit.de
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                1 year ago

                Meine Betriebe gehen okay. Vielleicht bin ich sehr schlecht im Wirtschaften. Momentan reicht es aber für Taycan und Apple Ökosystem für mich und meine Kinder. Sie sind nicht perfekt. Meine Kinder entscheiden sich womöglich aber, dass sie statt Informatik oder Elektrotechnik lieber chemie oder Kunst machen wollen. So, dann sterbe ich suf einma und dann haben meine Kinder 3 Betriebe und müssen für den gesamten Wert auf einmal Nachzahlen. Meine Kinder haben eventuell aber gar keine Lust die Betriebe weiter zu führen oder finden heraus, dass ich richtig schlecht war darin die betriebe für die zukunft sicher zu machen.
                Sollen sie jetzt das erbe alles ausschlagen und am ende mit dem bisschen leben was ich während meiner lebszeit an sie verschenken konnte? Soweit ich das verstehe sollen die dort auch steuern drauf zahlen was ihnen geschenkt wurde.

        • woobwub@feddit.deOP
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          1 year ago

          Glaubst du nicht dass wenn die minimalen Lebennormen aller gehoben werden, dass die durchschnittliche Lebensnorm aller auch gehoben wird?

          • Nobsi@feddit.de
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            1 year ago

            Ich glaube nicht dass man mit betrieben die grade so profitabel sind und 10% wert pro jahr abwerfen den gesamten wert des betriebs erneut abbezahlen kann.
            Und ich glaube auch nicht das mehr Steuergelder aus Erbe irgendwie das Problem der Gesellschaft lösen kann. Das gibt dem Staat zwar Geld, aber an Geld mangelt es dem Staat nicht. Mehr Steuern sorgen nur für noch mehr Steuerverschwendung. Außer man glaubt an Trickle down economics. Dann fällt natürlich nach Politiker Diäten und Steuerverschwendung auch mal was in Schulen und Fahrradwege.

            • woobwub@feddit.deOP
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              1 year ago

              Ah ich seh schon womit ichs zu tun hab.

              Ich weiss was ich mit meinem Geld tu, alle anderen nicht

              Ich weiss wo’s lang geht. Der Staat leistet nichts und kommt mir nur dazwischen.

              Ich brauchs nicht, warum haben es andere nötig?

              Die Armen haben kein Geld verdient, sie wissen sowieso nicht was sie damit machen können / werden es verschwenden.

              Ich habs geschafft, jeder der es nicht schafft ist faul.

              Der Markt weiss immer besser.

              Politiker sind an allem Schuld, gierig, und wissen nichts. Ich weiss es besser.

              Konjunktur und so, ne?

              • Nobsi@feddit.de
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                1 year ago

                Ne, leider ganz daneben. Wir haben einen riesigen Staatsapparat der millionen an Geldern einfach verschwendet.
                Arme Menschen sollte es nicht geben. Aber die Bürgergeld reform war ein absoluter Witz. Cum Ex war dreist. Autobahnmaut war dreist.
                Was ist passiert? Nichts.
                Warum soll ich noch mehr Abgaben haben, wenn mit den Abgaben nur die Tasche von einem Friedrich Merz gefüllt werden?
                Warum gibt es das Jobcenter trotz Harz4 Reform noch immer? All diese Arbeitsplätze kosten unmengen an Steuern und dienen nur dazu, Arme und vor allem wehrlose Menschen zu drangsalieren.
                Jegliche Steuern die nun von der 100% Erbschaftssteuer generiert werden landen alle nur in den Taschen von denen, die eh schon viel haben.

                Wir leben nicht in einer perfekten Welt, in der Steuergelder gut geplant dahin gehen, wo sie am meisten benötigt werden und trotzdem sind wir eines der Länder mit den höchsten abgaben. Erklär mir die Logik warum meine Kinder dann noch mehr Geld abgeben sollten, als sie es eh schon tun müssen?

      • agarorn@feddit.de
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        1 year ago

        Ziemlich schlechte Zusammenfassung finde ich. (wieso benutzt ein Professor eine Yahoo Email?)

        Naja. Richard David precht hatte sich für so eine Steuer ausgesprochen und angebliche Riesen einträge vorgezeichnet die da raus kommen sollen. Aber wie es scheint hat sich keiner dieser beiden Herren überlegt wie viel weniger Gelsströme es gäbe wenn man eine solche Steuer hat.

        Versteh mich nicht falsch. Es kann Sinn ergeben finanztransaktionen zu besteuern weil man damit beispielsweise verhindern kann dass Resourcenverbrauch Ende Prozesse ablaufen (mir fällt die Story ein dass ein großer Hedgefonds mal ein eigenes Datenkabel queer durch die US verlegt hat um schneller vom arbitrage Handel zu profitieren). Aber ich denke der Ertrag wird deutlich niedriger sein, weil dann weniger Geld so oft verschieben wird.

        • woobwub@feddit.deOP
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          1 year ago

          Warum glaubst du dass Geld weniger oft strömen wird? Vor allem auf dem Finanzmarkt, wo Geschwindigkeit wichtig ist, glaubst du sie werden länger warten um doppelt so viel strömen zu lassen? Oder wie stellst du die das vor?

          • agarorn@feddit.de
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            1 year ago

            Sagte ich doch?

            Handel mit einer Marge von 0,01% würden gar nicht mehr getätigt werden, weil sich das nicht mehr rechnet. Das würde komplett wegfallen.

            Und ja, anderer Handel würde dann gebündelt werden. Ist doch klar. Wenn deine Bank zu dir meint dass jede Kreditkarten Bezahlung jetzt nen Euro kostet würdest du doch in der Bar die Getränke zusammen und nicht einzeln zahlen. Selbstverständlich würde sowas auch im Finanzwesen stattfinden (hier eben um redundante Flüsse zu vermeiden. Also statt heute von A nach B eine Milliarde zu senden, und in einer Woche wieder ne halbe zurück, eben warten und dann nur ne halbe in eine Richtung).

            Wieso bist du denm so naiv dass du denkst das reicht? Wie viel wird denn diese Steuer deiner Überzeugung nach einbringen?

            • woobwub@feddit.deOP
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              1 year ago

              Wow, ich sehe du hast noch nie gehandelt. Da lohnt es sich echt nicht das Gespräch weiter zu führen.

              • agarorn@feddit.de
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                1 year ago

                Starker kommentar. Jetzt sehe ich wie intelligent du bist. Bist du aber auch weise genug dass du mir was von deiner göttlichen Eingebung teilen kannst? Erkläre mir bitte wie die Welt funktioniert.

  • Spzi@lemm.ee
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    1 year ago

    Verkehr, das ist so dumm. Stell dich mal auf eine Autobahnbrücke und beobachte. Mega viele Autos in die eine Richtung. Mega viele in die andere. Na, dämmerts? Genau, die meisten müssten gar nicht fahren, dann wären in beiden Richtungen genug Autos.

    Oder Downloads: Warum muss ich immer wieder neu riesige Dateien herunterladen? Hab ich doch schon. Statt z.B. eine alte Datei zu löschen, könnte man auch einfach die 0er und 1er darin neu anordnen, das spart den Download einer neuen Datei.

    • TraubeNuss@discuss.tchncs.de
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      1 year ago

      Bei Downloads die 0er und 1er neu anzuordnen braucht allerdings informationen darüber, wie sie angeordnet werden sollen. Die müssen vom Server zu dir. Und zwar für jede Stelle. Das braucht dann mindestens genauso viel Daten wie die Datei einfach neu runter zu laden. Wenn es darum geht, dass eine Datei sich nur leicht verändert, nennt man das Delta Updates, und wenn es darum geht dass in einer Datei ganz oft die gleiche Folge von 0 und 1 steht nennt man das Kompression. Ist also schon ganz passabel gelöst.

  • aaaaaaaaargh@feddit.de
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    1 year ago

    Erste Idee: Die Diäten und Nebenerwerbsgrenzen von Politikern sind abhängig vom Medianeinkommen der Bevölkerung.

    Und noch was revolutionäres: zwei Geschirrspüler in der Küche sparen die Schränke. Dankt mir hierfür gern später.

    • agarorn@feddit.de
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      1 year ago

      Schon der zweite Kommentar zu angeblichen Super hohen Politikergehältern.

      Was denkt ihr denn wie gut die verdienen? In Städten unter 10.000 Einwohner bekommt der Bürgermeister weniger als der Schulleiter nebenan, danach ein paar Prozent mehr.

      Das ist so mickrig im Vergleich zu dem was die reichsten (auch pro Stadt) erhalten.

      • aaaaaaaaargh@feddit.de
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        1 year ago

        Deswegen auch den Zusatz der Nebenerwerbsgrenzen. Im Bundestag erhält man um die 10.000 Euro pro Monat Abgeordnetenentschädigung. Das dürfte ruhig höher sein, kein Problem, aber es gibt unendlich viele Beispiele für absurd hohe Nebeneinkünfte.

        Über Bürgermeister spreche ich gar nicht, das ist für mich derzeit nicht das relevante Thema. Mir geht es zunächst um Mitglieder der Landtage und des Bundestages.

      • EunieIsTheBus@feddit.de
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        1 year ago

        Städten unter 10.000 Einwohner

        Selbst die kleinste kreisfreie Stadt Zweibrücken hat 34k Einwohner. Ich weigere mich ein zehntausend Seelen Kuhdorf als Stadt anzusehen.

        Davon abgesehen ging es wohl eher um ‘echte’ Politiker und nicht den Nebenjob Klassensprecher im Ehrenamt, der den Job schon allein deswegen hat, weil sonst keiner Bock drauf hatte.

    • cedeho@feddit.de
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      1 year ago

      Und noch was revolutionäres: zwei Geschirrspüler in der Küche sparen die Schränke. Dankt mir hierfür gern später.

      r/de hat mir für diesen Vorschlag beinahe einen Shitstorm verpasst.

      • aaaaaaaaargh@feddit.de
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        1 year ago

        Seinerzeit wurde dieser Vorschlag von mir bei r/frag_reddit gefeiert wie die Erleuchtung schlechthin.

  • AntonMuster@discuss.tchncs.de
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    33
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    1 year ago

    Kreuzschlitzschrauben sind Müll. Die Dinger nudeln viel zu schnell aus, weil man kräftig rein drücken muss, um sie zu schrauben, was insbesondere überkopf und beim rausschrauben einfach Scheiße ist. Schnellstmöglich überall durch Torx ersetzten.

  • Gamey@feddit.de
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    23
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    1 year ago

    Beim Klimawandel einfach auf die Wissenschaftler hören, ich kenne mich mit dem Thema zwar etwas besser aus als viele in meinem Umfeld aber alles in allem bin ich ein Laie der trotzdem weiß was zu tun ist!

  • vinhill@feddit.de
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    23
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    1 year ago

    Pensionen von Politikern durch die gesetzliche Rente ersetzen und ganz schnell wird dich um das Problem gekümmert.

      • float@feddit.de
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        1 year ago

        Könnte trotzdem klappen. Die Gier sorgt schon für die nötige Motivation.

    • Syndic@feddit.de
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      1 year ago

      Im ähnlichen Thema würde ich auch Lobbyismus komplett verbieten. Wenn Firmen ihre Interessen in der Politik vertreten sehen wollen, sollen sie sich gefälligst die Wähler davon überzeugen. Das alleine würde schon ganz viele Gierhälse aus der Politik halten.

      • konodas@feddit.de
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        1 year ago

        Lobbyismus, welcher ja nicht nur von Unternehmen betrieben wird, sondern von allen möglichen Gruppen (Greenpeace, Verbraucherschutzorganisationen, andere NGOs etc.), zu verbieten, ergibt mmn. wenig Sinn. Irgendwoher müssen Politiker Informationen und Argumente beziehen auf deren Basis sie Entscheidungen treffen.

        Wichtiger wäre hier mmn.Transparenz.

        • Syndic@feddit.de
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          1 year ago

          Ich habe kein Problem wenn Politiker sich von Experten zu Fachthemen beraten lassen so lange diese auf unparteiische Weise, transparent und objektiv gewählt werden. Aber das ganze muss ganz klar ohne Wahlkampfspenden oder andere Bestechung auskommen. Denn genau das ist meiner Meinung nach Lobbyismus, legale Bestechung!

          Politiker sollten während der Amtszeit genau den normalen und angemessenen Lohn erhalten welche ihnen durch das gewählte Amt zusteht und ganz bestimmt keine Nebenjobs (z.Bsp.: Verwaltungsratsposten) haben welche ihre Entscheidung beeinflussen können. Politiker sollen durch den Job nicht am Hungerstuch nagen müssen, Millionäre sollen sich damit aber ganz bestimmt auch nicht werden. So 80-100k pro Jahre fände ich bei Nationalpolitiker zum Beispiel angemessen und auch gegen verhältnismässige Spesen oder Pension habe ich nichts einzuwenden.

          • konodas@feddit.de
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            1 year ago

            Wenn wir von lobbyismus reden, benutzen wir scheinbar unterschiedliche definitionen und reden daher aneinander vorbei. Mir scheint: wenn du ein lobbyismus-verbot forderst, hast du eine bestimmte, moralisch fragwürdige ausprägung von lobbyismus im kopf. Ich würde an dieser stelle gerne auf den entsprechenden wikipedia-artikel verweisen.

            Ein paar denkanstöße:

            • wer entscheidet, ob ein berater “objektiv” ist?
            • wie ermittelt man einen “angemessenen lohn” (ohne markt)?
            • wieso sollten politiker nicht reich (millionäre o.ä.) werden können? Würde sie das nicht weniger bestechlich machen, und die “besten” motivieren diesen karriereweg einzuschlagen?
    • aoer@feddit.de
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      1 year ago

      Und ihre Kinder müssen sie in die öffentlichen Schulen schicken, und die Krankenkasse darf auch keine extra teure Private sein. Ich glaub wenn das alles eingeführt würde, wäre vieles ganz schnell besser.

  • Arbic@feddit.de
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    20
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    1 year ago

    Ok das ist eigentlich kein Problem sondern etwas das ich mir wünsche. Bei E-books kann man ja auf die Wörter drücken für Wörterbücher das ist ja ganz nett. Ich wünsche mir für sehr lange / komplexe Buchreihen mit 100+ Charakteren (Ich sag jetzt einfach mal als Beispiel a song of ice and fire, auch wenn ich den Schreibstil von Martin furchtbar finde) eine hinterlegte Datenbank, wo dann ein eine kleine Infobox aufpoppt über Charakter/Land/whatever. Das wäre natürlich ziemlich aufwendig einzupflegen, aber zum Teil gibt es das ja schon in Form von Fanwikis.

    • Serisar@feddit.de
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      1 year ago

      Wie würde man dann mit unterschiedlichen “Wissensständen” umgehen? Nicht, dass ich die Idee nicht gut fände, aber man müsste dann ja für jeden Punkt, wo es neue Informationen zu dem Charakter oder seiner Familie etc. gibt, einen neuen Wikieintrag generieren, der dann zu dem Stand verlinkt wird, sonst spoilert man sich direkt oder man hat wirklich nur rudimentäre Informationen, die man eh hat.

      • Syndic@feddit.de
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        1 year ago

        Das macht das ganze ein bisschen komplizierter, aber generell sind die Infos über den Charkter ja sowieso chronologisch aufgelistet. Die einzelnen Sätze müssten eigentlich nur einen versteckten Tag haben ab welchem Buch/Kapitel diese eingeblendet werden können.

        Für Wheel of Time gibt es eine spezifische App welche dies genau so behandelt. Mann gibt an wie weit man ist und nur die bereits bekannten Information über einen Charakter werden eingeblendet. Und das ist bei 2787 benannten Charakter schon verdammt nützlich um nicht komplett den Faden zu verlieren oder sich via Google spoilern zu lassen.

      • Arbic@feddit.de
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        1 year ago

        Das ist ein guter Punkt. Da hatte ich gar nicht daran gedacht. Und Einträge die nur den aktuellen Stand widerspiegeln wären viel zu aufwändig vermutlich. Außer die Infos in dem Datenbankeintrag sind chronologisch geordnet und du bekommst sie basierend auf deinem Fortschritt im Buch. Wäre aber auf jedenfall sehr aufwändig.

    • sonnenzeit@feddit.de
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      1 year ago

      Manche Videospiele machen das schon so. Einfach mit dem Zeiger über einen hervorgehobenen Namen fahren und man erhält einen kurzen Tooltip mit 1-2 Sätzen Erklärung. Klappt vor allem gut für Hintergrundwissen der Welt (lore), vor allem Schauplätze und historische Personen, also alles was sich im Spielverlauf nicht ändert.

      • Syndic@feddit.de
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        1 year ago

        Am besten sind dabei Spiele welche das ganze beliebig verschachtelbar machen wir Crusader Kings. Wenn der Tooltip selbst noch Fachbegriff hat, kann man ganz einfach auch darüber fahren um einen zweiten Tooltip aufzumachen. Und so weiter und so fort!

    • storcholus@feddit.de
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      1 year ago

      Die Bücher aus der drei Sonnen Reihe hatten im Text Links die direkt in den Anhang gesprungen sind. Das war super. Ich hab Dune aus eBook Weg gelegt, weil mir das von und her Blättern zu doof war

    • Turun@feddit.de
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      1
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      1 year ago

      Hat das eBook keinen Anhang? Weil in der Papier Version steht genau das am Ende drin (hab’s für LOTR und asoiaf überprüft). Zweites Lesezeichen rein und man kann jederzeit nach gucken.

      • Arbic@feddit.de
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        1 year ago

        An sich geht das schon, aber es ist halt immer noch umständlich, weil gerade bei solchen Werken die Anhänge ziemlich groß sein können.

  • Mighty@lemmy.world
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    19
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    1 year ago

    Problematisch finde ich eher dass wir glaube ich echt alle wissen was die Lösung der großen Probleme sind. Wir wissen: Krieg gibt’s nur weil man an Waffen viel Geld verdient. Lösung: verbieten.

    Arbeit und Geld: Betriebe wieder verstaatlichen (Post, Bahn, Wasser, Strom, Wärme)

    Wohnen: Wohnungen in öffentliche Hand. Besitz von mehr Wohnungen als man bewohnt verbieten.

    Finanzen: Tobit Steuer. Aktienmarkt zerschlagen.

    • d_k_bo@feddit.de
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      1 year ago

      Krieg gibt’s nur weil man an Waffen viel Geld verdient.

      Ich glaube einem Putin ist es ziemlich egal, dass da sich ein paar eine goldene Nase verdienen.

      Dem geht es nur um Macht, Macht und noch mehr Macht.

      • Mighty@lemmy.world
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        1 year ago

        Kommt das nicht aufs gleiche hinaus? Aber natürlich war mein Kommentar relativ reduktiv. Macht, Ressourcen und Land sind auch Motivationen für Krieg.

    • woobwub@feddit.deOP
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      12
      ·
      1 year ago

      Krieg gibt’s nur weil man an Waffen viel Geld verdient

      Bin ich nicht einverstanden. Menschen kloppen sich halt gerne für jeden dummen Scheißdreck. Wenn wir Superkräfte hätten und wir selbst Waffen wären, würden wir noch Krieg haben. Es ist ganz natürlich Unstimmigkeiten zu haben. Dass diese das ausarten ist zu erwarten.

    • enieffak@feddit.de
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      8
      ·
      1 year ago

      Wir wissen: Krieg gibt’s nur weil man an Waffen viel Geld verdient. Lösung: verbieten.

      Wie gedenkst du Putin und Kim Jong-Un zu überzeugen?

        • 0xD@infosec.pub
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          1 year ago

          In der Wahlkabine und indem du andere zum Nicht-Faschos-Wählen motivierst ;)

        • redballooon@lemm.ee
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          1 year ago

          Er hat keine Welt Rettungsidee vorgeschlagen die er verteidigen müsste. Du schon.

          Mit Gegenfragen rettest du die Welt sicher nicht. Also nochmal: wie verbietest du genau den Herrn Putin und ähnlichen Knilchen die Waffen?

    • CarlCook@feddit.de
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      1 year ago

      Und Wissen ist halt nicht umgesetzt bekommen. Die Wenigen die von den bestehenden Verhältnissen profitieren sind wenig motiviert, diese zu ändern und haben unverhältnismäßig mehr Macht Änderungen zu verhindern.

      Aus diesem Grund glaube ich auch, das wirkliche (systemverändernde) Änderungen nur mehr oder weniger gewaltsam möglich sind. Ob das am Ende (gut) funktioniert, ist wieder eine andere Frage.

    • lol3droflxp@kbin.social
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      6
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      1 year ago

      Verdient China oder Indien viel an den Besenstielen und Schaufeln mit denen die sich an der Grenze totprügeln?

    • ShrimpsIsBugs@feddit.de
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      3
      ·
      1 year ago

      Wir wissen: Krieg gibt’s nur weil man an Waffen viel Geld verdient. Lösung: verbieten.

      Wie stellst du dir das denn vor? Wo verbieten? In der EU? Der Nato? Putin lacht sich kaputt. Oder willst du sie weltweit verbieten? Dafür müsstest du erst mal die ganze Welt unter deine Kontrolle kriegen - vermutlich mit Waffengewalt.

  • occhineri@feddit.de
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    16
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    edit-2
    1 year ago

    Warum nennen wir dieses historische Überbleibsel aus dem 19. Jahrhundert eigentlich immer noch Demokratie? Jaja, habs bewusst überspitzt formuliert, aber überlegt mal:

    In DE darf man alle 4 Jahre Vertretys wählen, die dann untereinander das Kanzly ausmarchen und zusammen bestimmen sie dann für die nächsten 4 Jahre alles relevante. Dabei sind wir längst nicht mehr darauf angewiesen, dass jemand für uns einen beschwerlichen Siebentageritt auf sich nimmt und in unserem Sinne die Geschicke leiten. Warum können wir uns nicht alle selber via diesem neuartigen Internetz in Sachfragen die uns interessieren direkt und demokratisch legitimiert einbringen? Das könnte fünktionieren wie ein Forum das möglichst breit gefächert moderiert wird und gegen Missbrauch bestmöglich geschützt ist. Am besten noch bottom-up unterteilt in eine kommunale, eine Landes- eine Staats- eine kontinentale und eine internationale Ebene. Also im Grunde: Lemmy an die Macht, lol.

    Mir ist klar, dass das sehr utopisch daherkommen mag und es noch viele Hürden zu überwinden gäbe. Aber es ist heute ja offensichtlich, dass das überpolitische, auf einige wenige Alphatiere ausgelegte Demokratiekonstrukt mit den Anforderungen unserer Zeit komplett überfordert ist. Warum nutzen wir nicht die Möglichkeiten die wir haben? Ich bezweifle stark, dass z.B. die Klimakrise von ein paar älteren Herren im Alleingang wegreguliert werden kann.

    • aaaaaaaaargh@feddit.de
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      15
      ·
      1 year ago

      Am Beispiel des Forums könnte man jetzt sagen: ja gut, 4chan bewegt da einiges, wenn sie nur wollen… aber die trollen halt nur.

      Lass mich das anders ausdrücken: ich glaube, dass es total schwierig wäre, mit so einer direkten Demokratie (das ist es ja am Ende, was du da vorschlägst) einerseits überhaupt eine konsistente langfristige Agenda zu verabschieden und zu halten, und andererseits finde ich dieses “irgendwie absichern” extrem schwierig, da man da einfach die Probleme auf den Techniklayer schiebt und nicht behebt.

      Desweiteren haben Moderatorenrollen in Foren ein riesiges Potential für Machtmissbrauch, siehe Reddit. Ich schätze den Gedanken sehr, aber ich persönlich glaube nicht, dass diese Utopie irgendwas bringt. Ich glaube viel mehr, dass man damit noch mehr Stillstand und Korruption erreichen würde als wir eh schon haben. Vieles davon kommt ja vom föderalen Konstrukt und so schön das auch in der Theorie und Ideologie sein mag, in der Realität wird dadurch nichts einfacher oder schneller.

      • occhineri@feddit.de
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        3
        ·
        1 year ago

        einerseits überhaupt eine konsistente langfristige Agenda zu verabschieden und zu halten

        Das ist insbesondere heute ein Problem. Ich denke aber nicht, dass das mit so einer ultradirekten Demokratie schlimmer wird, da man ja eine weitaus grössere Masse bewegen muss. Dementsprechend wichtig ist der gesellschaftliche Konsens. Zudem ist die Fülle an Entscheidungen derart enorm, dass sich einzelne eher nur noch dort einbringen wo es ihnen auch wirklich wichtig ist. Bzw. Wo es sie etwas angeht.

        und andererseits finde ich dieses “irgendwie absichern” extrem schwierig, da man da einfach die Probleme auf den Techniklayer schiebt und nicht behebt.

        Ich bin hier leider nicht vom Fach und kann daher leider nicht viel dazu beitragen. Es ist mir aber klar, dass so ein digitales System einige Schwachstellen mit sich bringt. Es muss z.B. sichergestellt werden, dass alle natürlichen Personen genau eine Stimme erhalten. Zudem müsste der Zugang sehr gut abgesichert werden und die Server müssten gegen Hackerangriffe sehr gut geschützt sein. Ich halte all dies jedoch für lösbar. Es wäre ja immerhin Staatsaufgabe, sowas am Leben zu halten.

        Desweiteren haben Moderatorenrollen in Foren ein riesiges Potential für Machtmissbrauch

        Ich meinte damit eigentlich eher sowas wie Administration und so eine Art sanfte Moderation. Also Accounts vergeben, aus laufenden Diskussionen Abstimmungen generieren, etc. Missbrauchspotential besteht natürlich trotzdem, das besteht aber auch bei den heutigen Staatsangestellten. Ein Vorteil wäre, dass solche Fälle sehr gut aufzuklären sind, da alles dokumentiert werden kann.

        Ich glaube viel mehr, dass man damit noch mehr Stillstand und Korruption erreichen würde als wir eh schon haben.

        Das sehe ich überhaupt nicht so. Stillstand und Korruption entstehen wenn Macht auf einzelne Personen konzentriert wird. Hier haben wir es mit dem Gegenteil zu tun!

        • aaaaaaaaargh@feddit.de
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          1 year ago

          Ich denke aber nicht, dass das mit so einer ultradirekten Demokratie schlimmer wird, da man ja eine weitaus grössere Masse bewegen muss.

          Genau da sehe ich das Problem. Zu viel Kleinteiligkeit lähmt den demokratischen Apparat, weil niemand mehr über die großen Dinge sprechen möchte.

          Zudem ist die Fülle an Entscheidungen derart enorm, dass sich einzelne eher nur noch dort einbringen wo es ihnen auch wirklich wichtig ist. Bzw. Wo es sie etwas angeht.

          Das hat für mich aber schon eher den Anstrich von regionalen Aristokratien. Ich weiß nicht, ob ich sowas wollte.

          Ich halte all dies jedoch für lösbar. Es wäre ja immerhin Staatsaufgabe, sowas am Leben zu halten.

          Es wäre lösbar, aber ganz sicher nicht perfekt. Wo wird sowas beispielsweise umgesetzt? Welche Ressorts sind daran beteiligt? Wie wird das in die Privatwirtschaft gegeben? Sowas wäre gerade in einem Konzept wie dem von dir vorgeschlagenen, wo es prinzipiell ja nichtmal Ministerien auf Bundesebene gäbe (es sei denn, ich habe das falsch verstanden), gar nicht mal so trivial.

          Ich meinte damit eigentlich eher sowas wie Administration und so eine Art sanfte Moderation. Also Accounts vergeben, aus laufenden Diskussionen Abstimmungen generieren, etc.

          Puh, aber genau das ist für mich schonmal alles andere als sanfte Moderation. Du sagst, dass im Gegensatz zu Anträgen von Fraktionen, über die dann interfraktionell abgestimmt wird, wie jetzt gerade, eine einzelne Person entscheidet, ob irgendeine laufende Diskussion würdig einer Abstimmung ist. Das ist der ultimative Knackpunkt für Korruption und würde den Populisten extrem in die Hände spielen.

          Ich frage mich auch, wer hier aufklären sollte? Gibt es dann trotzdem noch einen Bundesrat? Wer sitzt darin?

          Stillstand und Korruption entstehen wenn Macht auf einzelne Personen konzentriert wird.

          Dann müssten Planwirtschaften ja wunderbar funktionieren. Tun sie aber nicht. Ich bleibe dabei, dass du mit Populisten ein riesiges Problem in deinem Modell haben würdest. Es wäre lächerlich einfach, Dinge zu blockieren, indem man einfach eine kritische Menge formiert und diese mit Agitation und falschen Fakten zu einem gewünschten Veto formiert. So gern ich das auch glauben möchte, aber ich fürchte, so klappt es einfach nicht.

          Aber das Gedankenspiel und die Möglichkeit, hier zu diskutieren, sind phantastisch, allein deshalb schon danke für das Teilen deiner Idee!

          • occhineri@feddit.de
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            1 year ago

            Danke für deinen Input. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob du mich richtig verstehst, bzw. verstehen möchtest. Ich halte die Menschen grundsätzlich für mündig genug, ihre eigenen Meinungen zu entwickeln und den demokratischen Diskurs mitzugestalten. Heute haben wir da ein grosses Problem, weil das System sehr intransparent ist und mächtigen Interessensgruppen Tür und Tor zur direkten Einflussnahme öffnet, während die Möglichkeiten der Bevölkerung auf sporadische Wahlen und Abstimmungen beschränkt sind. Ich finde deshalb, wir haben ein gehöriges Demokratiedefizit. Das zeigt sich insbesondere auch am zurzeit grassierenden Populismus: es wird mit einem einzigen Thema Stimmung gemacht, die dann genutzt wird um Macht zu erhalten. In der Praxis geht es dann aber oft ganz andere Themen wo dann gegen die eigene Wählerschaft gehandelt wird (siehe SVP, Schweiz) oder gar keine Lösungen gefunden werden können, insbesondere im klassischen Kernthema Migration (Giorgia Meloni). Diese Problematik würde nicht bestehen, wenn man die Menschen direkt mitbestimmen liesse. Natürlich kann ich als Laie nicht ein detailliertes, komplexes Lösungskonzept im Alleingang liefern, aber ich habe Ideen und andere auch. Zusammen können wir das!

            Mein konkreter Vorschlag wäre sowas in der Art: Jemand hat eine Idee und wirft diese mal so im Demokratieforum der entsprechenden Ebene (Gemeinde A, Land X, etc.) in den Raum. Es wird darüber debattiert und über ein Bewertungssystem (up/downvotes, 5 Sterne, etc.) von der Bevölkerung der jeweiligen Ebene bewertet. Wenn ein Thema genug Zustimmung bzw. Traffic generiert hat, wird eine geschlossene Arbeitsgruppe aus allen interessierten gegründet, allenfalls durch ein Losverfahren kleingehalten und mit Sitzungsentgelt vergütet. Die AG erarbeitet einen Gesetzesentwurf, der noch von einem Gremium geprüft wird und schliesslich wieder der Allgemeinheit im Abstimmungsbereich zur Abstimmung vorgelegt wird. Dort kann wiederum eine Debatte über Sinn und Unsinn geführt werden. Denkbar wäre z.B. auch eine Rollenverteilung: Fachexperty XY, Juristy, Campaigny, Lobby, Presse, Wirtschaft mit separatem Account ohne Abstimmungsberechtigung bzw. für erstere zwei als Eintrittsvoraussetzung fürs Prüfgremium. Für z.B. internationale Verhandlungen könnten jeweils auch Delegationen gewählt werden, welche aus Expertys und Beobachtys (Presse, Wirtschaft, Lobby) bestehen und für die Transparenzpflicht gilt.

            Was wäre denn dein Vorschlag?

            • aaaaaaaaargh@feddit.de
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              1 year ago

              Dass ich nicht ganz so viel Zuversicht in die Wirkung deines Vorschlags habe, habe ich ja schon denke ich zu genüge verargumentiert, deswegen erlaube mir, mal direkt in den konstruktiven Teil zu gehen.

              Ich finde nämlich deinen Ansatz gar nicht übel, würde ihn aber anders einsetzen. Ich würde vorschlagen, dass in besagtem Demokratieforum bestimmte Thematiken vorgeschlagen und hochgevoted werden. Die Top 10 oder so davon werden die Tagespunkte einer anstehenden Bundestagssitzung. Wenn also das Volk unbedingt Thema X geklärt haben will, muss es das immer und immer wieder in den Bundestag voten und kann danach auch vielleicht Parteien spezielle auf ihre Reaktion und den Umgang mit dem Thema bewerten. Letzteres ist nur ein grober Gedanke.

              • occhineri@feddit.de
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                1 year ago

                Na also, das ist doch mal ne Ansage. Klingt ganz gut, finde ich. Und das eine schlöss das andere ja noch nicht msl aus: Vielleicht sind wir in 20 Jahren technisch und gesellschaftlich weiter und bereit noch einen Schritt weiterzugehen. Wie bei allen Veränderungen wäre es wohl auch hier besser, wenn sie kontinuierlich geschehen.

                • aaaaaaaaargh@feddit.de
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                  1 year ago

                  Ja, vielleicht kann sich das entwickeln, da stimme ich zu. Aber das wichtigste hier ist mir, dass bestehende Systeme nicht erst abgerissen und durch vermeintlich bessere ungetestete Varianten ersetzt werden sollen, weil es sich vermeintlich nach einer Verbesserung anfühlt. Deswegen schlage ich das ja als Addendum vor, das den bisherigen demokratischen Apparat um ein Instrument erweitert.

                  Ich arbeite seit zwei Dekaden in der IT und Systeme ersetzen und verbessern ist, was ich täglich mache. Glaub mir: so einen kompletten Tausch möchte man nicht. Man holt sich nur die Bugs und Glitches (AfD und andere Nazis und Demokratiefeinde) ins Haus.

            • jane232@discuss.tchncs.de
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              1 year ago

              Jemand hat eine Idee und wirft diese mal so im Demokratieforum der entsprechenden Ebene […] in den Raum. Es wird darüber debattiert und über ein Bewertungssystem (up/downvotes, 5 Sterne, etc.) von der Bevölkerung der jeweiligen Ebene bewertet. Wenn ein Thema genug Zustimmung bzw. Traffic generiert hat, […]

              Dein Vorschlag geht davon aus das die Anzahl der eingereichten Ideen überschaubar ist.

              Jetzt kann man sich ja leicht eine Gruppe motivierter Trolle vorstellen deren Intension es ist das System zu stören.

              Diese Gruppe könnte einen DDoS (Distributed Denial of Service) Angriff auf genau solche Foren fahren. Oder in Trumps Worten “Flood them with shit”. D.h. einfach unglaublich viele sinnlose Ideen in besagte Foren zu pumpen, das die guten Ideen untergehen und somit ein defacto Stillstand erzeugt wird.

              Und wenn man jetzt wieder Moderatoren ins Spiel bringt (s.o.) gibt es wieder die Möglichkeit auf Machtmissbrauch, und wenn man Algorithmen zum Moderieren nutzt hat man die gleichen Probleme wie einschlägige aSoziale Medien

              • occhineri@feddit.de
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                1 year ago

                Der Unterschied ist, dass der Zutritt beschränkt ist. Du müsstest dann halt in mühevoller Kleinstarbeit unter Klarnamen trollen. Aber klar, das ist möglich und auch ein Ding in der heutigen Politik

            • jane232@discuss.tchncs.de
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              1 year ago

              Heute haben wir da ein grosses Problem, weil das System sehr intransparent ist und mächtigen Interessensgruppen Tür und Tor zur direkten Einflussnahme öffnet, während die Möglichkeiten der Bevölkerung auf sporadische Wahlen und Abstimmungen beschränkt sind.

              Das sehe ich zum Teil so aber nicht völlig, aus meiner Sicht gehen die Pflichten einer wahlberechtigten Person noch weiter. Und zwar: Kontrolle genau dieser Prozesse, über Plattformen wie FragDenStaat oder abgeordnetenwatch kann man super Politiker:innen auf den Zahn fühlen.

              Und ja Lobbyismus sehe ich auch als ein großes Problem, daher bin ich auf sehr für mehr Transparenz und im weiteren Verlauf Kontrolle. (Transparenzgesetz)

    • amki@feddit.de
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      1 year ago

      Ist halt dann doof wenn man merkt das so ein Parlament großteils langweilige Wartungsarbeiten an irgendwelchen Regularien vornimmt die niemanden interessieren.

      Es wird deutlich mehr regiert als die paar Aufreger die jedes Jahr durchs Dorf getrieben werden.

      Noch dazu haben die meisten Leute von fast allen Dingen keine Ahnung. Was weiß ich wie stark die maximale Tönung von Automobilfenstern sein sollte oder welchen Abstand Rauchmelder von Wänden entfernt sein sollten.

      Es ergibt absolut keinen Sinn es zufälligen Leuten mit mehr Zeit und Meinung als Ahnung zu erlauben sich da einzumischen.

  • ladicius@lemmy.world
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    1 year ago

    Verkehr: Verpflichtendes Ride-sharing.

    Geht so: Jede Fahrt muss digital angemeldet werden (einfach anklicken, wohin und wann man da sein will und ob man ein Fahrzeug hat oder nicht), ein ziemlich simpler Algorithmus schaut, welche Fahrten noch so ungefähr auf dieser Strecke liegen (kleiner Spoiler: Sehr oft sehr viele, sonst gäbe es keine Staus), und dann werden Fahrgemeinschaften gebildet, die sich an geeigneten Aufnahmepunkten zusammen in ein Fahrzeug setzen. Abrechnung, Bewertungen etc. auch alles über die App.

    Würde den Verkehr in beliebigen Gebietskörperschaften auf mindestens die Hälfte reduzieren (im Berufsverkehr potentiell auf ein Viertel, was entspanntes Durchfahren ohne jeglichen Stau bedeutet) und auch reichlich Fahrzeuge überflüssig machen (auch im ÖPNV, der wäre quasi überflüssig bis auf vielleicht Regelfahrten von Schulklassen zum Schwimmbad oder so).

    Gibt es übrigens schon als App, muss nur noch verpflichtend gemacht werden, und schon würde infrastrukturell, ökologisch und finanziell das Paradies ausbrechen (meine ich ernst).

    • bubu@feddit.de
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      1 year ago

      Leben in einem Staat, bei dem du verpflichtend angeben musst, wohin du wann möchtest? Dann bitte auch jedwede Verschlüsselung bei Kommunikation und außerdem Bargeld abschaffen (ausschließlich digital und rückverfolgbar). Vielleicht noch ein digitales Sozialpunktesystem, wo andere (Arbeitgeber, Geschäftsinhaber, die KI an jeder Fußgängerampel der digitalen Verkehrsüberwachung) dein Verhalten bewerten und von welchem eine etwaige Beförderung oder Wohnungvergabe abhängt, oder ob du einen Kredit kriegst. Und solange du nichts anderes willst, als man für dich für richtig hält, keine unanhängige Justiz brauchst, deine kritischen Gedanken lieber für dich behältst, ein kuratiertes Inhaltangebot im Internet bevorzugst und darüber hinaus nicht etwa ein Uigur bist, läuft’s auch insgesamt einigermaßen okay für dich.

      • ladicius@lemmy.world
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        1 year ago

        Dein Elaborat ist so der typische apokalyptische Weltuntergang, der sich aus einer relativ einfachen Veränderung ergibt; kommt auch immer bei der Umgestaltung von städtischem Raum, wenn mal wieder unfassbare drei (kostenlose) Parkplätze wegfallen.

        Nur so für meine Statistik: Bist Du Boomer? Oder in der €DU? Oder bist Du beides?

        • bubu@feddit.de
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          1 year ago

          Das ist kein Weltuntergangsszenario, sondern gesellschaftliche Realität in China. Eventuell bist du zu jung, um einzuordnen, was für massive Freiheitsbeschränkungen (insbesondere auch unter der CDU) es in den vergangenen drei Jahrzehnten gab. In jedem Fall sehr naiv. Mit der Komplexität deiner Lösungsansätze, kombiniert mit deinem ausgefeilten politischen Diskurs und überbordenden Bereitschaft zum sachlichen Austausch von Argumenten fühlst du dich bei “AfD” sicher wohl. Ach, ne, warte, die “wird sich ja selbst entzaubern”, da muss man nichts tun, die scheitern an sich selbst, Demokratie besteht automatisch fort. Was, darum ging es doch gar nicht, sondern um Freiheit von Zwang, Überwachung und Repression - sorry, mein Fehler, da habe ich ja wohl das Thema nicht verstanden. Vielleicht hätte ein Politik-Studium geholfen.

    • woobwub@feddit.deOP
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      1 year ago

      Bin nicht mit alles einverstanden, aber meine Stimme hättest du trotzdem. So ein radikaler Ansatz würde auf ein Kompromiss kommen und ich wette es wäre besser als das vorhandene, beschissene System.

      Mankos/Fragen die ich meine zu sehen mit deinem Vorschlag (bin ja auch ein Laie):

      • Autos sind teuer (Englisches Video von einem Deutschen in Berlin gemacht: Why owning an average car costs $650 000+) - ÖPNV ist für uns alle viel billger
      • Autoverteilung: Wer wird die Autos besitzen? Wären die Aufnahmepunkte wie Bushaltestellen wo man Autos rausnehmen darf?

      Wenn sich dein System durchsetzen würde und wir irgendwann selbstfahren Autos hätten, könnte der Staat die selbstfahrenden Autos bereitstellen und damit wäre es ÖPNV.

      Wie gesagt, du hättest meine Stimme.

      • ladicius@lemmy.world
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        1 year ago

        Wer ein privates Fahrzeug besitzen möchte, kann das gerne tun (muss man ja nicht nutzen, man könnte auch immer bei anderen mitfahren, dann bleibt der eigene Blechhaufen halt stehen, ist ja jetzt schon 23 Stunden pro Tag statistisch so); ansonsten sehe ich da eher Carsharing als Hauptressource, das würde genug Fahrzeuge zur Verfügung stellen.

        Ich sehe eher die Herausforderung, dass überhaupt noch genug Menschen den Führerschein machen, der wird ja auch aktuell immer teurer und immer überflüssiger. Echt autonomes Fahren ist da vermutlich die Lösung.

      • amki@feddit.de
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        1 year ago

        So lange eine super Idee bis jemand Kacke über die Sitze schmiert und du der nächste bist der fahren darf.

        • ladicius@lemmy.world
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          1 year ago

          Das Problem ist bei Carsharing schon gelöst und heißt “Reinigungspauschale nach Aufwand”.

        • woobwub@feddit.deOP
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          1 year ago

          Keine Ahnung wer das war! Jemand hat mein Handy, Führerschein, PIN und DNA gestohlen um dieses Auto zu buchen. Dann haben sie auch noch eine Maske getragen, deshalb man mein Gesicht im Video.

          Ja, wird niemand merken sowas. Absolut unmöglich sowas zurück zu verfolgen.

    • amki@feddit.de
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      1 year ago

      Funktioniert solange alle perfekt kooperieren, was könnte also schief gehen?

  • Turun@feddit.de
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    1 year ago

    Ein hoher CO2 Preis würde die Klimakrise effizient und, wenn entsprechend ausgezahlt, auch sozial gerecht lösen. Nahezu jede einzelne Maßnahme, die beschlossen arbeitet indirekt und greift das Problem nicht an der Wurzel an. Tempolimit? Hauptziel: langsam fahren. CO2 Einsparung bei den Verbrenner Autos ist nur ein netter neben Effekt.

    Wenn CO2 das Problem ist muss einfach der Ausstoß bestraft werden und der Rest wird folgen. Nicht den Rest bekämpfen und hoffen, dass der CO2 Ausstoß folgen wird.


    Teilweiße ganz schön radikale Vorschläge hier. AFD verbieten? Klar, kann man machen. Aber außer du führst die Todesstrafe ein bringt es halt nichts. Der Zettel auf dem steht dass die AFD eine Partei ist, ist nicht das Problem.

    100% Erbschaftssteuer und Aktienmärkte abschaffen? Das mag vielleicht theoretisch in Gleichverteilung enden, aber auch nur weil dann wirklich alle in die Steinzeit zurück befördert werden.

    • scrapeus@feddit.de
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      1 year ago

      Sorry aber mit dem CO2 Preis muss ich leider wiederspreche (bezüglich Sozial gerecht). Es gibt ungemein viele Wohnungen und Häuser die vermietet sind die mit Fossilien beheizt werden, sodass du bei einem hohen CO2 Preis der Bevölkerung eher nur eine Finanzielle Last auflegst die sie selber nicht beseitigen können. Vielmehr müssen die Produzenten der Anlagen besteuert werden. Sprich die Anschaffung von Verbrenner oder Fossilien Heizung muss hart besteuert werden und die Steuer muss 1:1 für föderungen von nachhaltigen Energien genutzt werden.

      Sonst hast du am Ende ne Gesellschaft wo reiche wieder nur reicher werden weil die sich die überhaupt eigenen Wohnraum und ein neues Auto leisten können.

      • Killing_Spark@feddit.de
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        1 year ago

        Man könnte verbieten den CO2 Preis auf die Mieter umzulegen, dann hat der Vermieter einen starken Anreiz das auszutauschen

        • amki@feddit.de
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          1 year ago

          Oder der Vermieter wird einfach um sein Eigentum gebracht weil nicht jeder das Kleingeld hat um mal eben sein Haus kernzusanieren.

          • Killing_Spark@feddit.de
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            1 year ago

            Seh ich jetzt wenig Probleme mit. Wenn du nicht in der Lage bist dein Haus auf Höhe der Standards zu halten, die wir brauchen um unsere Lebensgrundlage zu sichern, dann bist du leider nicht in der Lage das Haus dafür zu nutzen weiter Geld damit zu verdienen.

        • agarorn@feddit.de
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          1 year ago

          Oh der Vermieter darf die 100 Euro CO2 kosten nicht umlegen. Was ein Zufall, die Miete wird die nächsten paar Jahre um 100 Euro erhöht. Ärgerlich aber auch.

          Leider gibt es hier zu viele schlupflöcher. Ein Verbot würde zeitverzöhert die Preise hochtreiben. Und nur wenn lokal genug andere Vermieter von fossilen weggehen wird sich markttechnisch was am. Preis ändern.

          • Killing_Spark@feddit.de
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            1 year ago

            So einfach geht das auch wieder nicht. Kaltmiete darf in 3 Jahren nur 15% oder 20% erhöht werden (je nach dem ob der Wohnungsmarkt im relevanten Gebiet als angespannt gewertet wird) und ist an den Mietspiegel gebunden. Darüber hinaus muss man einer Mieterhöhung nicht zustimmen. Warmmiete muss genau aufgeschlüsselt werden was wie viel gekostet hat und kann nicht einfach so um die 100€ angehoben werden.

            Wenn der Vermieter nett war und die möglichen Erhöhungen bisher nicht ausgeschöpft hat kann er das über mehrere “normale” Erhöhungen wieder ausgleichen, das dauert aber mehrere Jahre.

            • agarorn@feddit.de
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              1 year ago

              Jo. Ich weiß dass es Grenzen zur Erhöhung gibt, deshalb der Kommentar dass es zeitversetzt passiert. Der Mietspiegel würde sich aber mittelfristig daran anpassen da die meisten Vermieter erhöhen würden.

              • Killing_Spark@feddit.de
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                1 year ago

                Kommt natürlich auf die CO2-Preise an aber es ist nicht unmöglich, dass es sich für einige Vermieter lohnen wird ihre Heizung zu tauschen. Der Mietspiegel bewegt sich relativ langsam. Und du setzt vorraus, dass vermieter nicht sowieso versuchen ihre Miete am Mietspiegel zu halten.

    • Killing_Spark@feddit.de
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      1 year ago

      Teilweiße ganz schön radikale Vorschläge hier. AFD verbieten? Klar, kann man machen. Aber außer du führst die Todesstrafe ein bringt es halt nichts. Der Zettel auf dem steht dass die AFD eine Partei ist, ist nicht das Problem.

      Steile These. Ich würde behaupten es bringt etwas den Populisten das zu nehmen was ihnen Macht gibt: Plattformen. Wenn die AfD plötzlich als Partei nicht mehr existiert, werden auch die Vor"denker" nicht mehr mit der Gleichen Aufmerksamkeit bedacht.

      100% Erbschaftssteuer und Aktienmärkte abschaffen? Das mag vielleicht theoretisch in Gleichverteilung enden, aber auch nur weil dann wirklich alle in die Steinzeit zurück befördert werden.

      Wie genau führt eine 100% Erbschaftssteuer dazu, dass wir zurück in die Steinzeit kommen? Bei den Aktienmärkten wäre ich auch vorsichtig da alles komplett zu verbieten. Mann kann sich aber schon drüber unterhalten ob es sinnvoll ist, dass in Derivaten ein vielfaches dessen gehandelt wird, was in Aktien gehandelt wird.

    • Syndic@feddit.de
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      1
      ·
      1 year ago

      Klar, kann man machen. Aber außer du führst die Todesstrafe ein bringt es halt nichts.

      Das Verbot ist keine Gehirnwäsche sondern es führt dazu, dass die AfD keine öffentliche Plattform mehr hat und zum Beispiel keine staatlichen Fördergelder mehr dazu nutzen kann um die Demokratie zu untergraben! Die Spitze kann auch nicht einfach eine 1:1 Nachfolgeorganisation aufbauen und die bestehenden Organisationsstrukturen sind durch das Verbot weg und müssen wieder mühsam aufgebaut werden.

      Zudem hat man dadurch mal einen Präzedenzfall und kann Nachfolgeparteien welche genau den gleichen Scheiss treiben einfach wieder verbieten und ihnen die demokratische Legimitation nehmen. Sprich sie müssten wesentlich besser aufpassen und könnten nicht mehr so offen ihren Hass verbreiten.

      All das würde ich jetzt nicht wirklich als “bring es halt nichts” bezeichnen.

      Mal ganz abgesehen davon, dass Gesetze welche nicht angewandt werden genau nichts bringen. Entweder man hat eine wehrhafte Demokratie oder man ignoriert das alles und ist Mitschuld wenn sich die Geschichte wiederholt.

      • Turun@feddit.de
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        2
        ·
        1 year ago

        keine staatlichen Fördergelder mehr dazu nutzen kann um die Demokratie zu untergraben!

        Ok, das ist ein gutes Argument.

  • bi_tux@lemmy.world
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    2
    ·
    1 year ago

    Direkte Demokratie und mehr Verantwortung an die Länder währe mein Vorschlag. Außerdem sind Kapitalverbrechen die einzigen Verbrechen, die kapital bestraft werden sollten.

    • EunieIsTheBus@feddit.de
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      8
      ·
      1 year ago

      Direkte Demokratie kann aber auch ganz schön nach hinten losgehen, wenn Leute über etwas abstimmen sollen, wovon sie keine Ahnung haben. Bestes Beispiel: siehe Brexit.

      Seien wir ehrlich, Politiker mögen oftmals bestechlich sein und nur in ihrem eigenen Interesse Entscheidungen treffen. Der Durchschnittsbürger ist in Sachen Makroökonomie, Finanzpolitik, Klimapolitik oder auch dem diplomatischen Parkett aber so dumm wie eine Scheibe Toastbrot. Da werden die Entscheidungen nicht besser, wenn man bloß noch Demagogik und ne social media Werbekampagne brauch um seinen Willen mit einem dicken Portmonnaie durchzudrücken.