Deutschlands frechster Arbeitsloser.
Das ist so ein Unsinn und ein absurdes Demokratieverständnis.
Mit den Demos überzeugt man sicher nicht die Hardcore-Nazis. Aber die Mehrheit der Bevölkerung ist hier noch gar nicht entschieden.
Neulich bei einer Familienfeier hat meine Schwester (und andere) Trump “für eine Sache gelobt, nämlich, dass Transfrauen nicht im Frauensport mit machen sollen dürfen”.
Als ich sie dann gefragt habe, warum ein Präsident überhaupt sowas entscheiden sollte und nicht die Sportverbände selbst, und warum man überhaupt wegen <1% der Bevölkerung von denen <1% so gut im Sport sind, dass es überhaupt relevant ist, einen Aufriss macht, war sie dann auch still.
Spätestens als ich angemerkt habe, dass man über Homosexelle damals genauso geätzt hat und ob wir den in den letzten 30 Jahren absolut nichts dazugelernt hätten, ist dann allen am Tisch irgendwo ein Licht aufgegangen.
Die Mehrheit steckt so halb in dieser Propaganda drin und hat wegen Alltag gar keine Zeit sich tiefer darüber gedanken zu machen. Solche Demos rütteln wach.
Fuer naechstes Mal, falls nicht eh bekannt: Auch die Nazis 1.0 haben mit als erstes auf trans Leute gezielt. In der Richtung gingen auch die Buecherverbrennungen los.
Die Nazikeule sollte man allerdings sparsam einsetzen. Die ist ja eh schon völlig abgenutzt. ;)
Also laut Lindner: Demos bringen nichts, verbieten bringt nichts, das einzige was was bringt ist, ihre Politik nachzuäffen und sie damit stark zu machen.
Das ist grade echt der einzige Lichtblick, dass ich den wahrscheinlich bald 4 Jahre nicht in den Nachrichten sehen muss.
Krass wie “sich der AFD inhaltlich stellen” ein Parteiübergreifendes Märchen ist an das fast alle glauben.
Daran glauben, oder dass sie nur erzählen, um den eigenen Rechtsruck und bei CDU/CSU und FDP die Zusammenarbeit mit der AfD zu rechtfertigen?
Er persönlich kann das ja denken. Aber mit dem Denken hatte Christian Lindner in der Vergangenheit halt schon öfters Pech.
Wie stellt sich denn bitte die FDP gegen die AfD, wenn man zusammen mit ihnen abstimmt, weil es keine “demokratischen Mehrheiten”, für die rechtsradikale Politik von CDU/CSU und FDP gibt?
Aha, der Mann bzw. die FDP sind dann auch demnächst (womöglich) Zeitverschwendung, weil (womöglich) die 5% Hürde nicht genommen wird.
Seine verbalen Ergüsse waren schon immer reine Zeitverschwendung.
Ich muss zugeben, dass ich auch meine Zweifel an der Effektivität der Proteste habe … in den Wahlumfragen scheint das jedenfalls keine großen Auswirkungen zu haben, und den rechten Parteien ist das entsprechend auch weitgehend egal. Selbst Grüne und vor allem SPD lassen sich davon kaum beeindrucken und bewegen sich lieber selbst nach rechts.
Aber bei der FDP geht es natürlich offensichtlich darum, dass sie eigentlich gar kein Problem mit der Politik der AfD haben. Wer hat denn letztens mehrfach gemeinsam mit der AfD abgestimmt? Damit stellt man sie jedenfalls nicht.
Ich hatte auch Zweifel - aber ehrlich gesagt haben die sich dann doch gelegt. Die Proteste bieten einen medienwirksamen Konter gegen die ganze rechtsradikale Politik und Stimmung gerade. Sie kontern dieses Nazi-Narrativ des “Das Volk will das, was ich fordere” durch pure Gegenmasse. Und auch wenn du das in den Umfragen nicht so siehst: Natürlich geben sie einigen Parteien einen Push und anderen eher nicht. Gerade die CDU kann definitiv nicht zufrieden sein, dass Merz so kurz vor der Wahl solche Massenproteste provoziert hat
Und naja, ich geh auch hin, um unseren migrantischen Mitbürgern ein Zeichen zu setzen, dass eben nicht alle eine Horde schlimmer Nazis sind, sondern dass es auch ein besseres Deutschland gibt. Das ist auch wichtig. Es ist sicherlich ein Unterschied, ob du das hart ekelige politische Klima im Januar mit all der Ausländerfeindlichkeit und Nazikuschelei ertragen musst als Mensch mit Migrationshintergrund oder ob da plötzlich Millionen doch quasi für dein Existenzrecht demonstrieren.
Ich denke auch, dass die Proteste zwar kein umdenken bei merz erwirken aber trotzdem positive Effekte haben.
Hätte es nach der letzten Woche keine Massenproteste gegeben würde die CDU wohl schon eine Koalition mit der AFD in Erwägung ziehen. So werden sie sich das (zumindest jetzt) nicht trauen.
Außerdem ist es ist wichtig für uns andersdenkende. Wenn ich nur Nachrichten lese bekomme ich den Eindruck, dass ich in der Minderheit bin mit meinen Ansichten und fange vll auch eher an diese deshalb zu hinterfragen. Aber auf einer demo zu sein mit zigtausend anderen die sich ebenfalls empören und auf der Bühne schlaue Sachen sagen das hilft mir enorm kraft zu schöpfen und auch zu meinen Ansichten zu stehen.
Und wie andere schon meinten durchbricht es die nachrichtenflut mal mit was positivem. Und zeigt den Migranten die da sind, dass nicht alle schlecht über sie denken.
Die einzigen die mit Protesten National wirklich was erreichen sind doch nur Gewerkschaften und Bauern.
Auf der einen Seite:
Linder hält Proteste gegen die AfD für Zeitverschwendung
Auf der anderen Seite:
FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki glaubt, dass einige der Pegida-Ängste durchaus berechtigt sind. (Vorsicht! Springer)
“Wer Spitzenleistung bringt, kann spitzenmäßig leben. Umgekehrt: Wer nur Mittelmaß in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ist, der wird irgendwann auch nur noch mittelmäßig leben.”
Aber ich dachte, es ginge um die Mitte? Jetzt doch eher um die Spitze? Immer diese Angst in irgendwas nicht ganz oben mit zu spielen. Wenn es das Leben entspannter macht, entscheiden sich viele in meinem Umfeld freiwillig für das Mittelmaß, aber das ist für die FDP wahrscheinlich unergründlich., warum eine Person das tun sollte.
Man muss sich ja für schwarz-blau-gelb positionieren.