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    2 days ago

    Ich würde deinen Punkt gern sekundieren, aber ohne die Palette an VSTs, die man gewohnt ist und auf denen man teils über Jahre aufbaut, ist Audio unter Linux aus meiner Sicht nicht mehr als Spielerei.

    Ich kann gut nachvollziehen, wenn man darauf keine Lust hat, aber “keine Lust” ist etwas anderes als eine Notwendigkeit.

    • aaaaaaaaargh@feddit.org
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      2 days ago

      Du verstehst mich falsch. Es ist eine Notwendigkeit. Die freien VSTs erreichen nicht das, was meine über die Jahre zusammengetragenen VSTs können.

      Ich mache das mittlerweile seit zwei Jahrzehnten, natürlich brauche ich meinen Stack, um arbeiten zu können.

      • rumschlumpel@feddit.org
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        2 days ago

        Von mir aus ist es FÜR DICH eine Notwendigkeit, aber du machst hier eine allgemeine Behauptung und argumentierst dann ausschließlich damit, dass du das schon immer so gemacht hast. Das ist nicht logisch.

        • aaaaaaaaargh@feddit.org
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          2 days ago

          Sorry, aber das ist doch Blödsinn. Sprich bitte mit jedem Musikproduzenten, der dir über den Weg läuft und frage mal nach der Bereitschaft, einfach so von heute auf morgen den Stack zu wechseln.

          Es gibt ja nichtmal adäquaten Ersatz. Nenn mir mal bitte Linux-fähige Alternativen für:

          • Gitarren-Recording mit Ampsimulation (nicht Guitarix, das ist z.B. einem BIAS FX massiv unterlegen)
          • Ein gutes Piano auf Sample-Basis (gibt’s nicht, zehn Jahre Recherche hier)
          • ein annehmbare Orchester, das auch nur ansatzweise in Richtung von EastWest o.ä. geht (Spoiler: gibt es natürlich nicht)

          Das alles ist definitive Notwendigkeit. Du magst da vielleicht nicht so einen Einblick oder einfach andere Anforderungen haben, aber du sprichst mit jemandem, der seit 15 Jahren ausschließlich Linux nutzt. Das war kein leichtfertiger Schluss, aber nach vielen Jahren der Versuche und Recherchen leider der einzig gangbare.

          • rumschlumpel@feddit.org
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            2 days ago

            Man muss seinen Stack nicht wechseln, wenn man von Anfang an Linux nutzt. Sehr viele Musikproduzenten kommen komplett ohne Gitarren-Ampsim, Orchestersim und Pianosim aus. Und es GIBT das alles, die Linux-Varianten sind dir nur nicht gut genug - da kann man ja wohl kaum von einer allgemeinen Notwendigkeit sprechen.

            Ich hab schon auf einem Game Boy Musik gemacht, sehr wenig ist absolut notwendig.

            • aaaaaaaaargh@feddit.org
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              2 days ago

              Das ist so weltfremd, da fehlen mir gerade ein wenig die Worte.

              EDIT: ich hab mich mal gesammelt. Also, ich hab auf Gameboy, Atari, C64, SNES und für diverse 1k Compos Musik gemacht. Ich weiß, was Minimalismus bedeutet. Aber ich nehme Bands auf und mische deren Alben. Dazwischen liegen Welten und das bekommst du nicht mit freien Linux-Plugins gelöst, keine Chance. Was soll ich denen sagen? “Sorry, ihr wollt Strings, ich habe hier scheiße klingende, aber daran müsst ihr euch eben gewöhnen”? Wohlkaum.

              Du redest von anderen Ansprüchen wachsend aus anderen Anforderungen. Sprich dem bitte nicht die Notwendigkeit ab, wenn du nicht weißt, wie dieses Feld funktioniert.

              • rumschlumpel@feddit.org
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                1 day ago

                Dein Problem ist, dass du deine Use Cases als 100% allgemeingültig ansiehst, obwohl sie das einfach nicht sind. Warum muss jeder, der Musik produzieren will, mit seiner Software alle erdenklichen Use Cases in maximal möglicher Qualität abdecken können?

                • aaaaaaaaargh@feddit.org
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                  1 day ago

                  Das hab ich überhaupt nicht gesagt. Im Gegenteil, du hast einen minimalistischen Ansatz, der für dich funktioniert. Das ist schön, ich mache auch gern mal einfach mit MilkyTracker was. Aber du projizierst diesen Anspruch auf eine Ebene, wo das so nicht gangbar ist.

                  Im professionellen und auch semi-professionellen Bereich muss natürlich abgedeckt sein, was nötig ist. Ich hab dir bereits drei Beispiele genannt, für die es einfach keine freie Lösung gibt. Nicht wegen der Software per se, sondern insbesondere, weil die Samples, die mit diesen Plugins kommen, einen ganz anderen Standard abdecken, den du mit synthetischer Klangerzeugung nicht schaffst.

                  Deswegen ist es Quatsch, zu behaupten, es läge ja nur an den Produzenten und man könne ja alles ganz einfach mit minimalen Mitteln erreichen. Allein schon deshalb ist das unsinnig, weil es, selbst wenn es möglich wäre (was es nicht ist), absolut unwirtschaftlich ist. Und ich denke, hier ist nicht das Problem, dass meine Anforderungen hier speziell sind, sondern, dass du dich außerhalb deines Bereichs einfach nicht auskennst.

                  • rumschlumpel@feddit.org
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                    1 day ago

                    Im professionellen und auch semi-professionellen Bereich muss natürlich abgedeckt sein, was nötig ist.

                    Gitarren-Ampsims oder Orchesterinstrument-VSTs sind halt nicht nötig für Leute, die ausschließlich mit Samples, Synthesizern oder komplett externen Instrumenten arbeiten.