Der US-amerikanische Ökonom Andrew McAffee hat in seinem Newsletter gerade die US-Wirtschaft mit der der Europäischen Union (EU) verglichen. Wenn die Größe von Unternehmen ein Maßstab für die Stärke des Wirtschaftsraums sind, dann sieht es für die EU nicht gut aus. Anlass für diese Analyse war eine Äußerung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario [...]
Ja, wir haben einen starken Mittelstand. Wir wollen keine Monopole. Das Ziel einer Unternehmensgründung in den USA ist der Verkauf an eins der bestehenden Unternehmen. Ich würde mal gerne eine Karte sehen mit 20-50 Jahre alten Unternehmen und 50-500 Mitarbeitern sehen.
Das ist eine gute Gedanke. Es ist möglich dass es in den USA so viele große Konzerne gibt weil sie alle Monopolstand haben, wohingegen der gleiche Markt wird in Europa zwischen mehrere Firmen geteilt. Man müsste aber die Daten anschauen.
Ist nicht so. Es ist eigentlich auch sofort klar: Da ist (fast) nichts, das äquivalent zu den amerikanischen Techfirmen wäre.
Hmm stimmt
Das ist Cope. Europa hat viele der großen wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten 50 Jahre schlicht und einfach verschlafen.
Europa hat nichts verschlafen, die Politik hat aktiv ein Umfeld erzeugt in dem alle, die etwas schaffen wollen, weggehen.
Nicht unbedingt. Deutschland hatte z.b. in den 80ern/90ern viele Software oder Computerspiele Firmen (blue byte und reline fallen mir ein) die entweder aufgekauft oder in Konkurs gegangen sind, wohl auch wegen der schwachsinnigen Killerspiel Debatte, mangelnder Förderung, Bürokratie und allgemeinen Rückständigkeit, wo man alles noch ausdrucken und faxen muss weil Anträge sonst nicht existieren. In den USA heißt es einfach “mach Mal” und dann gibt es auch keine Behörde die einem Steine in den Weg legt.
Inwiefern widerspricht mir das jetzt? Ist ja nicht so, als wäre in den USA das alles einfach so geschehen. Soweit ich weiß wurde z.B. über Jahrzehnte massiv Staatshilfe ins Silikon Valley gepumpt, bis es je den Status, den es heute hat, erreicht hat. Wenn wir uns konkret Deutschland anschauen, dann hat man damals, und tut es ja heutzutage noch teilweise, auch einfach, wie du es schreibst, aktiv gegen Innovation und neuen Industrien angearbeitet. Das meine ich mit verschlafen, das Potential dieser Wirtschaftszweige hat man entweder nicht wahrgenommen oder nicht wertgeschätzt.
In den USA wurden Microsoft und Google gegründet,
in Europa derweil Linux und KDE.
GNU kommt wiederum aus den USA 😉
Die Entwicklung der US Amerikanischen Wirtschaft ist auf lange Sicht nicht tragbar und hilft auf kurze sicht nur den top 5% der Gesellschaft. Wer nach so einer Entwicklung strebt hofft entweder selbst die Mengen auszubäuten oder glaubt immer noch an Reagans Theorien und ignoriert dabei komplett Umwelt und Klima.
Gekonnt ignoriert, dass Europa in entscheidenden Technologien komplett von den USA abhängig ist. Es ist egal, wie toll du persönlich die Wirtschaft findest, in Innovation und Technologie sind die USA uns meilenweit voraus und dadurch machen wir uns äußerst verwundbar.
Ne, ich sage keine neue Technologie, wenn die das Ende der Welt wie wir sie kennen bedeutet. Und ‘wir machen uns verwundbar’ ist ein Gedanke der direkt in die Waffenspirale führt.
In Zeiten, in denen in Europa der größte Krieg seit 80 Jahren wütet und Russland im großen Stil Sabotageangriffe in der EU durchführt, gar nicht erst über Verwundbarkeit nachdenken zu wollen, ist natürlich auch genial.
Wenn wir nur ganz brav sind und die globalen Player ganz höflich fragen, tun die uns bestimmt nix. 🥺 Beleibt nur das Rätsel, warum die Ukraine Putin nicht gebeten hat von der Grenzen wegzubleiben, wegen der Waffenspirale, versteht sich. Oder warum die Philippinen das nicht einfach China erklären. Ob Xi Jinping schonmal was von der Waffenspirale gehört hat? Und die USA haben ja sowieso immer nur unser Bestes im Interesse. Gerade wenn so vertrauenswürdige Partner wie Donald Trump Präsident sind.
Damit ist dann ja zum Glück alles geklärt.