Klassische Täter-Opfer-Umkehr
Mehr Tote an US-Schulen: NRA fordert Kevlarwesten-Pflicht für Schüler.
Frauen werden vergewaltigt: ja dann sollen die sich doch nicht so reizend anziehen.
Tempo 30 in geschlossenen Ortschaften als Regelgeschwindigkeit und 50 in Ausnahmen senkt die Verletzungs- und Todesrate aller Verkehrsteilnehmer erheblich mehr.
50 mit dem Rad wird sportlich ;)
Ich finde die gut, dass der Radweg baulich getrennt wird von der Straße und den Fußgängern und der Radfahrer wie in den Niederlande generell Vorrang hat.
Fun fact: auch wenn’s sportlich wird, gilt das reguläre Limit von 50 nicht für Fahrräder, sondern nur für Kraftfahrzeuge.
Du müsstest noch zusätzlich erklären, dass du das Ortseingamgsschild meinst, welches ein Höchsttempo von 50 km/h nur für Kraftfahrzeuge vorschreibt.
Du müsstest noch zusätzlich erklären, dass du meinst, dass die Ortstafel keine Geschwindigkeitsbeschränkung vorschreibt, sondern den Beginn einer geschlossenen Ortschaft kennzeichnet, in der die zulässige Höchstgeschwindigkeit grundsätzlich für alle Kraftfahrzeuge 50 km/h beträgt.
Entschuldige bitte, da hast du Recht und ich mich ungenau ausgedrückt.
Richtig.
🤯 ich geh sofort ins Training. Zählt das auch für die 30er Zone?
Verkehrsschilder gelten leider für “Fahrzeuge aller Art”
Rennen dürfte ich also schneller? Hmm…
Ussian Bolt hat eine Spitzengeschwindigkeit von 44 km/h. Da würden die doof schauen bei dem Blitzerfoto.
Menno 🥺
Autofahrer sind in der Regel volljährig und wählen.
und frauen sollen sich nicht so aufreizend anziehen wenn sie nicht vergewaltigt werden wollen. /s
Oder man könnte die tonnenschweren Geschosse reglementieren, die meist für den Tod verantwortlich sind.
Oder man könnte die tonnenschweren Geschosse reglementieren, die meist für den Tod verantwortlich sind.
Also Helmpflicht für Autos?
Eine Helmpflicht wäre trotzdem schön ngl. Trotzdem sollte primär an die Autos ran.
Wenn die Infrastruktur stimmt, braucht man auch nicht mehr zwingend eine Helmpflicht. Wer gern Wimmelbild-Spiele spielt kann ja mal Fotos von den Fahrradstrassen der Niederlande betrachten und Helme zählen.
Deutsche Verkehrspolitiker: “Niederlande? Nie gehört! Was soll das sein?”
Doch! Das sind die die für Umme unsere Autobahnen nutzen! Autobahnmaut für die Schmarotzer!
Komm Andi wir bringen dich wieder ins Bett, du regst dich schon wieder so auf
Ehrlich gesagt kann ich das nicht verstehen, wieso es in den Niederlanden kaum Helmträger gibt. Ich bin nicht für eine Helmpflicht, jedoch für eine starke Empfehlung. Auch bei geringen Geschwindigkeiten und baulich getrennten Radwegen kann man auf die Nase fallen und sich verletzen. Dazu braucht es keinen Unfallgegner, manche schaffen das auch allein.
Weniger Helme heißt ja nicht automatisch weniger tote oder verletzte Radfahrer. Es ist da einfach nur “unüblich” einen Helm zu tragen. Ob das jetzt schlau ist, steht auf einem anderen Blatt.
Das Problem bei einer Helmpflicht ist halt (u.a.?), dass sie die Hürde für das Radfahren erhöht und so für weniger Radfahrende sorgt.
Das ist das eigentliche Ziel. Darf man so nur nicht sagen.
Radfahrer stören doch nur die wahren Verkehrsteilnehmer in ihren heiligen Blechdosen.
Trotzdem sind solche Maßnahmen nicht schlecht. Nach derselben Logik halten übrigens auch Sicherheitsgurte vom Auto fahren ab.
Nicht unbedingt. Den Sicherheitsgurt muss man nicht überall mitnehmen wenn man aus dem Auto steigt.
Brauche ich also noch eine abschließbare Box auf dem Gepäckträger, wo ich unterwegs den Hut, und am Ziel dann den Helm deponieren kann. Und wo lasse ich dann meine Einkaufstasche?
Lacht in Motorrad (da bin ich auch stark dafür dass mehr mandatiert wird)
Nee sorry wenn du mit nem gefährt dass leicht 20km/h erreicht ohne helm unterwegs bist hast du einfach den Schuss nicht gehört…zieh das teil an, hab kein bock auf noch mehr tote und schwerbehinderte.
Nen fahrradhelm irgendwo unterbringen ist das kleinste Problem. An den henkeln der Einkaufstasche einclipsen wär so ein gedanke.
Mal so ne frage: wenn dir das so schlimme logistische Probleme beschert: wie transportierst du normalerweise die Tasche auf dem weg heim?
wie transportierst du normalerweise die Tasche auf dem weg heim?
Im Korb
Nee sorry wenn du mit nem gefährt dass leicht 20km/h erreicht ohne helm unterwegs bist hast du einfach den Schuss nicht gehört…zieh das teil an, hab kein bock auf noch mehr tote und schwerbehinderte.
Dann fahr langsamer. Das ist nämlich der eigentliche Punkt, warum Motoristen so geil auf Fahrradhelme sind: Victimblaming.
He? Warum nicht am Lenker festbinden, wenn man das Fahrrad abstellt?
Weil der Helm dann nicht mehr da ist wenn du zurück kommst.
Und mein Hut, während der Fahrt? Bin halt ein altmodischer älterer Herr der nicht ohne Hut das Haus verlässt.
Der Vergleich Gurt - Radhelm ist nicht fair. Gurte kommen ohne nennenswerten Aufpreis mit dem Auto mitgeliefert, und sind von Einbußen bzgl Komfort nicht mit einem Helm vergleichbar.
Wo hast du denn Einbußen beim Komfort? Moderne Helme sind ziemlich geil, schau dich mal um. Und Aufpreis? Ja, moi sind halt en paar Zehner weg. Ein neues Fahrrad kostet wesentlich mehr. Dafür sparste dir aber auch im Zweifel einen Schädelbruch. Ich fühl mich echt wie in den 70ern hier.
Ich hab die Komforteinbuße dass ich den Helm mitnehmen muss. Ich hab kein Bock drauf das Teil mitzuschlörren, wenn ich entspannt über Radwege gondel. Es gibt schlicht keinen Grund für mich einen zu tragen, ich entscheide mich dafür das kleine Risiko auf mich zu nehmen. Auf dem Rennrad trage ich einen.
Australien hat Anfang der 90er eine Helmpflicht eingeführt. Es gibt bis heute keinen Konsens dass es hilft oder nicht, Studien sind (laut Wikipedia -Artikel) gespaltener Meinung. Bike sharing in Brisbane ist um 90% zurückgegangen. Die Stadt überlegt Zonen einzuführen wo die Pflicht wieder aufgehoben wird.
Ich finde, bevor persönliche Schutzausrüstung verpflichtend gemacht wird, ist erst organisatorisches und technisches Potential auszuschöpfen. Tempolimits, getrennte Radwege, sicherere Kreuzungen etc.
Dann guck dir mal an, wie viele Menschen in der 70ern im Verkehr gestorben sind.
Man muss nicht jedes Risiko bis ins letzte durch Regeln ausmerzen. Wenn ich mit dem Rad zum Aldi fahre und Kippen und Wodka kaufe, ist die Tatsache, dass ich kein Helm trage das kleinste Problem.
Du wirst außerdem in den Augen von Autofahrern nicht zum Hassobjekt, wenn du einen Gurt trägst.
Nein. Gurte können einfach ins Auto verbaut sein. Ein Helm muss rumgetragen werden, ihn am Fahrrad hängen zu lassen ist ein großes Risiko. Die Dinger sind nämlich für genau einen Sturz gedacht. Wenn dein, oder ein anderes Fahrrad drauf fällt (oder jemand stark gegen stößt) ist der Schutz im Eimer.
@Guildo warum dann nicht auch ne Helmpflicht für Autofahrer?
Was denn für n helm? So wie im Motorsport damit die rundumsicht noch eingeschränkter ist oder ein fahrradhelm der dir dann das genick bricht wenn der airbag aufgeht?
@derFensterputzer Am besten einer der möglichst die Frisur zerdrückt, albern aussieht und über den man bei jedem verletzten oder getöteten Autofahrer schreiben kann. „Das Opfer trug keinen Helm.“ Denn genau das ist ja das Ziel dieser Idee: Den Radfahrern die Verantwortung für das Fehlverhalten anderer aufbürden. (Wer Spuren von Sarkasmus findet darf sie gerne behalten)
Ja, warum eigentlich nicht? Wenns hilft 😂 Das Problem ist offensichtlich, dass Radfahrer keine Knautschzone haben. Ich bin bei sowas halt heftiger drauf, ich will auch mehr als nur Helmpflicht bei Motorradfahrern.
Inwiefern erhöht das die Hürde? Jeder 30€ helm ist besser als nix
Und den Helm musst du dann immer mitschleppen und im Sommer schwitzt man, die Frisur ist auch ruiniert. Alles nicht fatal, aber genügend Leute werden dann eher aufs Rad verzichten und Auto fahren.
Wenn Helme ein rein finanzielles Problem wären, würden ja alle etwas wohlhabenderen Leute Helm tragen.
Die 70er haben angerufen und hätten gerne ihre Argumente zurück.
Hab jetzt auf die Schnelle keine aktuelleren Studien gefunden, aber es gibt Studien nach denen das so ist. Die Gründe mögen irrational sein (bei mir war es lange Zeit die Frisur, also ein unbestritten guter Grund bei so schönen Haaren wie meinen :-) ), aber den Effekt scheint es zu geben.
Ui 20%-40% reduktion in Australien is schon viel…
Und das mit der frisur kann ich natürlich nachvollziehen, bei mir wars der motorradhelm. Bin von Haaren bis auf brusthöhe zum kurzhaarschnitt.
Gut ich muss auch sagen: aus medizinischen Gründen hab ich eh immer ne kleine Tasche mit dabei mit meinen Notfall-medis. Dann noch nen Kamm oder Haarbürste mitzunehmen macht dann keinen Unterschied. Und solche kleinen Einschnitte nehm ich für Sicherheit gern in Kauf
Also mir ist der Kamm wichtiger als jeder Schutz. Ich muss ja gut aussehen. /s
Trägst du eigentlich auch immer eine bisssichere Hose? Es laufen erstaunlich viele untrainierte Hunde ohne Leine rum.
Trägst du eigentlich auch immer einen Helm beim auf der Leiter stehen, einer der gefährlichsten Sachen die man im Haushalt so machen kann?
Hast du beim im Meer schwimmen immer eine Rettungsweste an?
Einfach dadurch, dass der Helm gerade nicht zur Hand ist. Einige werden nur noch mit dem Auto zum Friseur fahren. Spontanes Mieten muss nun geplant werden. Oder man akzeptiert fremde Helme, die am Mietrad vorhanden sind. (Muss hierbei irgendwie and die Meldung eines Fall von Läusen in der Kita denken.)
Ich hör hier nur komfortprobleme wenns um PSE geht… Glaub mir ich kenn das, hab auch regelmässig Helme an die meine Frisur… Naja zumindest lädieren. Aber Helme planbar mit dabei zu haben und zu nutzen ist jetzt echt kein Hexenwerk. Sobald es einen mal ohne helm hinlegt und der kopf genug mitgenommen ist entfernen die im Krankenhaus schon genug Haare, da muss man sich keine Sorgen um die frisur mehr machen
Bei Bequemlichkeit schaltet das menschliche Hirn sehr schnell ab, sofern keine sofortige negative Konsequenz erwartet wird.
Mich braucht man nicht überzeugen, dass ein Helm sinnvoll ist und trage diesen zu 99%. Das geschätzte 1% geht auf ungeplante Fahrten meist in Städten durch Mietsysteme zurück (inkl. EScooter-Fahrten).
Im meinem eher ländlichen Umfeld sehe ich aktuell keine Notwendigkeit für eine Helmpflicht. Der größte Teil der Radfahrer kommt seiner Verantwortung von selbst nach.
Mich hat tatsächlich gerade das Bike-Sharing-Argument in dem Artikel überzeugt.
Also für mich sieht das Mobilitätskonzept der Zukunft so aus, dass man mit Öffis in die Nähe karrt und dann an der Haltestelle ein E-Bike, E-Roller etc. nimmt, um die letzten paar hundert Meter zu überbrücken.
Wenn dafür jeder immer einen kopfgroßen Helm herumtragen muss, dann ist das Konzept gestorben.
Oder man baut Fahrradhelme, die in der Größe verstellbar sind und ans Fahrrad gehangen werden 😅 genauso gibt es schon Fahrrad-Airbags zum umlegen um den Hals. Du argumentierst schon wie die FDP mit ihrer Technologie-Offenheit aka “Es bleibt alles so, wie es ist!!!”
Oh ja, von fremden Menschen vollgeschwitzte Helme über den eigenen Kopf ziehen; mein geheimer Kink.
Buff oder Sturmmaske drunter willst du bei 30° und Sonne auch nicht.
Wer redet von Buff und Sturmmaske? Schau dir Japan an, die sind da viel kreativer. Es gibt sogar mittlerweile Fahrrad-Airbags, die man sich um den Hals legen kann. Ich verstehe solche Argumente wirklich nicht.
deleted by creator
@maki und für Kinder und für Leute, die sich das nicht einfach so leisten können und und und. Die ganze Idee ist albern.
Radwege, die nicht harakirimäßig direkt neben oder über die Hauptverkehrsstraßen laufen, wären auch eine gute Möglichkeit, aber da hat die CDU ja keine Aktien drin - siehe Berlin.
Hä? Die machen exakt, was du forderst. Gar keine Radwege.
Ha, guter Kommentar. Leutz, ich glaub das war Sarkasmus…
Das versteht hier scheinbar niemand.
Oh Leute, 13 Daumen nach unten? Bitte Sarkasmus-Antennen justieren.
@RunOblomovRun Dem Artikel fehlt eine Auseinandersetzung mit der Frage was zu den zunehmenden Toden führt. Einfach weil mehr Menschen Rad fahren? Mehr tödliche Kopfverletzungen? Mehr tödliche Kopfverletzungen nach Kollisionen mit P/LkW?
Das hat mir auch gefehlt und wäre gut zu wissen.
EDIT: Habe auf die falschen Daten verwiesen (Krafträder statt Fahrräder, war müde, sorry). Für eine Korrektur siehe Kommentare hier drunter.
Habe auf die Schnelle Daten von 2020 gefunden, bin gerade zu müde das zusammenzufassen, aber der mieseste Grund – wie erwartet – PKWs (aktiv und passiv):
Pkw häufigster Unfallgegner
[…] Unfallgegner von Kraftradfahrern bei Zusammenstößen mit einem weiteren Verkehrsteilnehmer war zu 78,7 % ein Pkw. Bei den 18 131 Zusammenstößen dieser Art verunglückten 1 318 Pkw-Insassen und 18 814 Kraftradbenutzer. 93,5 % der Unfallopfer waren also Kraftradfahrer oder -mitfahrer, aber 67,6 % dieser Unfälle wurden von Pkw-Fahrern verursacht.
( “Verkehrsunfälle: Kraftrad- und Fahrradunfälle im Straßenverkehr 2020”, Statistisches Bundesamt (Destatis), 5. August 2021, S. 8, https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Publikationen/Downloads-Verkehrsunfaelle/unfaelle-zweirad-5462408207004.pdf?__blob=publicationFile )
Ich glaub du hast den falschen Paragraphen zitiert. Der unten drunter ist für Fahrräder und deiner für Motorräder. Dh:
Von den insgesamt 91 533 Fahrradunfällen mit Personenschaden waren 28,3 % Alleinunfälle. Bei 69,0 % gab es nur einen weiteren Unfallbeteiligten und bei 2,7 % dieser Unfälle waren mindestens zwei weitere Verkehrsteil- nehmer involviert. Auch bei den Fahrradfahrern war ein Pkw der häufigste Unfallgegner (71,9 %). Bei 11,3 % war ein weiterer Radfahrer und bei 6,6 % ein Fußgänger der Unfallgegner. Insgesamt galten 49,4 % aller unfallbeteilig- ten Radfahrer als Hauptverursacher ihres Unfalls. Bei Unfällen mit einem Pkw war der Radfahrer nur zu 24,8 % und bei Unfällen mit Güterkraftfahrzeugen nur zu 19,4 % der Hauptverursacher des Unfalls. Bei Unfällen mit Fuß- gängern wurde dagegen dem Radfahrer häufi g (56,7 %) die Hauptschuld angelastet. Auch Kollisionen mit Kraft- rädern wurden überwiegend von Radfahrern verschuldet (54,1 %).
Seite 8 zeigt außerdem warum die Union das fördert: Die Anzahl an Toten steigt an mit dem Lebensalter, wobei bei 65+(250) es mehr als eine Verdreifachung ist im Vergleich zu 50-65(75). Bei 25-35(25). Daher ich bin gegen eine Helmpflicht, das sichert mir die Rente /s
Auch interessant, die Anzahl an Unfällen ist Innerorts fast 10x so hoch wie Außerorts, aber es sind fast gleich viele Tote zu beklagen. Außerdem sterben Männer doppelt so oft wie Frauen, wobei nicht ersichtlich ist, warum. Bei den Leichtverletzten sind ist es nur noch rund 10% mehr. Daher wahrscheinlich nicht mehr Fahrleistung von Mânnern.
Hoppla. Da habe ich wohl versäumt die Definition von Kraftrad nachzusehen und nahm einfach an, dass auch E-Bikes u.Ä. darunter fallen.
Nuja, war zu dem Zeitpunkt auch echt müde. Immerhin geschafft die Quelle ordentlich zu verlinken. :D Vielen Dank für die Richtigstellung und Ergänzung! :)
klingt weit hergeholt. muss woke sein der typ 😂 autos sind die Definition der Freiheit. übrigens empfehle ich wegzuhören wenn im Politikunterricht irgendwas von “Freiheit ohne die Freiheit anderer Menschen einzuschränken” geredet wird. davon wird man nur blöd. /s
Oha, dann steht morgen vermutlich in der Bild: VERBOTSPARTEI UNION WILL IHNEN FAHRRADFAHREN VERBIETEN
Und ein Meme, in dem Habeck ganz langsam ‘die Uniooon’ ruft, wird zum Dauerbrenner.
Wie stark ist wohl die Gesamtfahrleistung von Radfahrern gestiegen?
Ist die Zahl der Toten pro 100.000 km vielleicht sogar gesunken? Einfach eine absolute Zahl in den Raum zu knallen bringt: garnix. Aber der Tagesspiegel ist eben auch keine Zeitung mehr.
Vor allem noch der Vergleich mit dem Vorjahr 2021 wo mit sicherheit eine Menge Pendelei, Schulwege u.ä. weggefallen sind
Na ja CDU halt. Finde es aber lustig, wie allergisch hier die Leute auf Fahrradhelme reagieren. Habe selber mal erlebt, wie eine etwas ältere Dame, mit nur 15 km/h unterwegs, mit dem Kopf aufgeschlagen ist, weil ein mit dummer Fußgänger plötzlich im Weg gesprungen ist und sie kollidiert sind. Hatte wohl bleibende Schäden davon erlitten. Aber muss halt jeder für sich entscheiden, ob man so eitel ist, dass man dauerhaften/schweren Schaden im Falle eines Unfalls riskiert.
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Finde es aber lustig, wie allergisch hier die Leute auf Fahrradhelme reagieren.
Sehe ich hier nicht, sondern nur Leute, die sich über eine Fahrradhelmpflicht aufregen. Das sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.
Ich reagiere primär allergisch auf die selbe Anekdote die ich jedes Mal zu hören bekomme wenn ich ohne Helm Fahrrad fahre oder irgendwen wissen lasse das ich das tue. Auch die Anmaßung allen Fahrrad Fahrern ohne Helm Eitelkeit oder Risikounbewusstsein vorzuwerfen bringt mich natürlich auf die Palme weil ich normalerweise eben ohne Helm fahre.
Bei insgesamt einer Chance von ~ 10^-6 pro Jahr bei meiner Fahrleistung in einen Unfall zu kommen wo ein Helm dann die Chance einer schweren Verletzung nochmal halbiert bzw. das Risiko gegen 10^-7 bewegt, ist schlicht und ergreifend nicht handlungsrelevantes Risiko um meinen Spaß oder Gemütlichkeit zu reduzieren, was ich mit einem Helm nunmal tue. Vor allem wenn einem bewusst ist das Straßenverkehrs(Auto) und haushaltsunfälle ein sehr ähnliches Risiko haben.
Grundsätzlich der Fokus auf Risikominimierung in der Gesellschaft, in völligem unwissend wie groß das Risiko für einen ist, und ohne die potentiellen und konkreten Vorteile des Risikos mit einzurechnen macht uns kalt, langweilig und schwach.
Es ist so als wärst du Raucher oder würdest Alkohol trinken und jeder der dies mitbekommt würde dir direkt verbal auf die Finger hauen, ohne irgendeineb Takt oder irgendeine Einsicht in dein Leben und deine Umstände.
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… oder wir führen eine verpflichtende wiederkehrende Führerscheinprüfung, wie es andere zivilisierte Länder seit Jahren praktizieren, ein. Beim Altersdurchschnitt der Unionsmitglieder vermutlich kein Renner die Idee. Würde aber helfen. 🤔
Ich fordere allgemeine Alkoholtests für CDU Politiker. Dann labern die vielleicht weniger Kacke.
Braucht es gar nicht; Lobbyregister und Kriminalisierung von Korruption würde schon reichen, um die schlimmsten Verursacher solcher Äußerungen kaltzustellen.
Ich bin dafür. Ich unterstelle allerdings der Union auch unlautere Motive und finde ihre Forderung lächerlich, wenn man gleichzeitig andere Schutzmaßnahmen für RadfahreInnen ablehnt.
Sehr viele Unfälle, speziell mit älteren RadfahrerInnen sind Unfälle ohne Beteiligung eines anderen Verkehrsteilnehmers und gerade diese Unfälle enden oft mit schweren Kopfverletzungen. Durch das Aufkommen der Pedelecs sind gerade mehr Ältere wieder aufs Rad zurück gekommen.
Wer in jungen Jahren keinen Helm aufzieht, zieht ihn später auch nicht mehr an.
Wenn wir alle wissen wir sollten den Helm tragen, dann sollen wir ihn auch tragen und viel zu wenige tun das, nämlich nur um die 30%.
Das Argument “wie soll man das kontrollieren” gab es bei der Gurtpflicht im Auto genauso, man kann und man wird, man sieht sogar sehr viel leichter ob jemand einen Helm auf hat als ob jemand einen Gurt anhat.
Die Leihsysteme sind auch ein Witz. Die Zahlen dafür sind winzig. Wer so etwas oft nutzt, kann auch einen Helm dabei haben (und will definitiv nicht dauernd so ein doofes Rad nutzen sondern ganz schnell ein eigenes), die anderen nutzen die Räder sowieso nicht, die stehen noch mehr dumm rum als die Roller.
Und die zwei Argumente sind schon alles was selbst dem ADAC eingefallen ist. Es ist Bequemlichkeit, obwohl die Helmnutzung mit Gewöhnung zur Normalität würde. Kinder und Sportler lässt man schon lange nicht mehr ohne fahren.
Helmpflicht führt aber auch dazu, dass weniger Leute Rad fahren, was wiederum erhebliche Gesundheitseffekte nach sich zieht.
Die Frage ist eben, wie viele der Unfälle wären durch Helme wirklich signifikant besser geworden (ganz salopp gesagt, ob ich direkt an Schädelhirntrauma oder zwei Tage später an inneren Blutungen sterbe ist ziemlich egal) und auf der anderen Seite, was für eine Last erlegt man der Gesamtbevölkerung auf? Sowohl finanziell, als auch gesundheitlich.
Insgesamt wäre ein Verbot von Motorrädern zB wesentlich zielführender. Braucht kein Mensch und die Fahrer sterben im Vergleich sehr oft. Da redet aber komischerweise niemand drüber.
SUVs abzuschaffen würde übrigens auch dramatisch helfen.
Edit: wenn wir mal annehmen, dass es in Deutschland 50mio Radfahrer gibt, die alle 5 Jahre einen Helm für 50€ bräuchten, dann wären wir bei Gesamtkosten von 500mio € pro Jahr.
Arbeitshypothese ist mal, dass die Hälfte der knapp 500 Toten dadurch verhindert werden würde. Dann wären wir bei ca. 2 Millionen pro “Rettung”. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man mit den 500mio wesentlich mehr Leid verhindern könnte, wenn man einfach die Infrastruktur verbessert.
Was habe ich da gerade gelesen? WTF?
https://deutsche-verkehrswacht.de/wissenschaftliche-studien-belegen-schutzwirkung-des-fahrradhelms/
SUV (und allgemein Autos mit Breite > 2m) hätten mMn nie zugelassen werden dürfen. Alleine schon wegen den Autobahnbaustellen, wo oft genug die linke Spur auf 2m Breite reduziert wird/wurde (oft inzwischen 2.1m). Oder der Fakt, das viele Parkplätze (postuliere einfach mal praktisch alle, die vor 2000 gebaut oder geplant wurden) nicht mit der Breite von diesen Autos geplant wurden.
Helmpflicht führt aber auch dazu, dass weniger Leute Rad fahren, was wiederum erhebliche Gesundheitseffekte nach sich zieht.
Genau. Als die Gurtpflicht eingeführt wurde haben auch alle aufgehört Auto zu fahren. Darum leben wir ja jetzt in einer Autofreien Gesellschaft
Insgesamt wäre ein Verbot von Motorrädern zB wesentlich zielführender. Braucht kein Mensch und die Fahrer sterben im Vergleich sehr oft. Da redet aber komischerweise niemand drüber.
Whataboutism
Edit: wenn wir mal annehmen, dass es in Deutschland 50mio Radfahrer gibt, die alle 5 Jahre einen Helm für 50€ bräuchten, dann wären wir bei Gesamtkosten von 500mio € pro Jahr. Arbeitshypothese ist mal, dass die Hälfte der knapp 500 Toten dadurch verhindert werden würde. Dann wären wir bei ca. 2 Millionen pro “Rettung”.
Die Rechnung ist Banane. Ein Helm schützt nicht nur vor dem Todesfall sondern reduziert Verletzungen im allgemeinen. Das merkst du schon ab deinen Annahmen selbst, denn du gehst davon aus, dass Radfahrer alle fünf Jahre das Ding ersetzen müssen. Normalerweise brauch man das aber eben genau dann, wenn er hinüber ist, weil er seinen Job getan hat.
Außerdem solltest du die Kosten, die das dem Gesundheitssystem erspart, gegenrechnen und da ist ne halbe Milliarde echt ein Kleckerbetrag.
Edit: davon abgesehen: 50 Millionen Radfahrer bei 84 Millionen Einwohner, wobei das Rad eine Nische neben Auto und Öffis lebt, sind schon ne steile These. Selbst wenn du die mitzählst, die vom Auto aufs Rad umsteigen sollten, würde ich schon sagen, dass eben diese durch die Ersparnis des Autos selbst mit jährlich 10 Helmen günstiger dran wären…
Außerdem solltest du die Kosten, die das dem Gesundheitssystem erspart, gegenrechnen und da ist ne halbe Milliarde echt ein Kleckerbetrag.
Wenn man das hier mit irgendeiner Konsequenz grundsätzlich verfolgt hatt man ein system erschaffen in welchem nichts erlaubt ist um die Kosten für das Gesundheitswesen zu reduzieren.
Der signifikante Unterschied zwischen Gurt und Helm ist zum einen das der Helm nicht Teil des Fahrrads ist und dies auch nicht sein kann, beim Gurt hingegen kann man Autoherstellern den Gurt vorschreiben, und die meisten Menschen nutzen ihn weil er eh da ist. Beim Fahrradhelm ist diese availability einfach unmöglich, und gleichzeitig der verstoß viel offensichtlicher als das fahren ohne Gurt, also würden als Konsequenz Verfolgungsaufwand und unterdrückt unverhältnismäßig größer als nötig.
Es ist im Grunde das selbe wie eine Legalisierung von Cannabis nur halt die Gegenposition, wenn das Verbot oder Gebot so sehr an der Realität der betroffenen Gruppe vorbei geht ist es ein schlechtes Gesetz.
Helme sollen Radfahrer hauptsächlich vor Autos schützen - nicht um das Radfahren sicherer zu machen, sondern Autos schneller. Denn höhere Sicherheit für Radfahrer wird von Autofahrern mit geringerer Vorsicht beantwortet. Deswegen ziehen Radler, die das göttliche Zeichen der heiligen Ampel missachten, ja auch den Volkszorn auf sich: bedeutet nämlich, dass man bei Grün gar nicht mehr mit Gottgeschwindigkeit über die Ampel brettern kann, sondern ggf. Vorsicht walten lassen müsste. Helme sind also nicht nur abzulehnen, weil sie eine Täter-Opfer-Umkehr bedeuten, sondern weil sie das Radfahren unsicherer machen und zwar nicht nur, weil Autofahrer dann gefährlicher fahren, sondern auch weil die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden, steigt: Denn Helme und andere Sicherheitsmaterialien führen in den Augen von Autofahrern zu einer Dehumanisation. Statt Helmen brauchen wir deutlich niedrigschwelligere und früher angeordnete Führerscheinentzüge.
ziehen Radler, die das göttliche Zeichen der heiligen Ampel missachten, ja auch den Volkszorn auf sich: bedeutet nämlich, dass man bei Grün gar nicht mehr mit Gottgeschwindigkeit über die Ampel brettern kann, sondern ggf. Vorsicht walten lassen müsste. Helme sind also nicht nur abzulehnen, weil sie eine Täter-Opfer-Umkehr bedeuten
- prangert angebliche Täter-Opfer-Umkehr durch Helme an
- begeht im gleichen Atemzug selbst Täter-Opfer-Umkehr, indem so getan wird, als sei der Autofahrer schuld der bei grün fährt, nicht ein Radfahrer, der rot missachtet.
Verkehrsregeln gelten für alle Verkehrsteilnehmer.
begeht im gleichen Atemzug selbst Täter-Opfer-Umkehr, indem so getan wird, als sei der Autofahrer schuld der bei grün fährt, nicht ein Radfahrer, der rot missachtet.
Nicht jedes Werkzeug ist gleich. Autofahren verpflichtet.
Verkehrsregeln gelten für alle Verkehrsteilnehmer.
Das sehe ich gänzlich anders. Autos brauchen Verkehrsregeln zur Regulation ihres Verkehrsflusses. Andere Verkehrsteilnehmer werden diesen Regeln nur unterworfen, um den Verkehrsfluss der Autos zu optimieren. Außerdem müssen sich Autos an ihre Verkehrsregeln halten, um andere nicht zu gefährden. Menschen, die in die Begegnung mit dem Autoverkehr gezwungen werden, müssen sich an die Regeln desselbigen nur halten, um sich selbst nicht zu gefährden.
Verkehrsregeln gibt es sehr viel länger als das Auto. In Rom wurden schon Jahre vor Chr. Einbahnstraßen eingeführt um den Verkehrsfluss zu verbessern.
Verkehrsregeln werden ab einer Verkehrsdichte und als auch vieler unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer und Verkehrsmittel notwendig. - Leider!
Also zunächst mal ist deine Grundannahme falsch: Verkehrsregeln braucht es dann nämlich trotzdem wegen “Autos” und nicht wegen der Fußgänger oder Radler. Denn ein Wagen ist immer noch ein Wagen, auch wenn er nicht Explosionsgetrieben ist. Das Hauptproblem von Autos und Wägen ist nämlich ihr Platzverbrauch. Du hast deswegen ja auch richtigerweise auf die Verkehrsdichte hingewiesen. Der Verkehr ist umso dichter, je mehr Platz die Verkehrsteilnehmer einnehmen. Ein heutiges Auto nimmt rund 10 Leuten den Platz zum gehen. Die Einrichtung einer Einbahnstraße im antiken Rom, um den Verkehrsfluss von Wägen zu optimieren, ist ein Beleg dafür, dass Verkehrsregeln immer aufgestellt werden, um die ineffizientesten Teilnehmer zu optimieren.
Ohnehin ist es aber kein fairer Vergleich. Rom war viel dichter gedrängt, als alles was wir in der modernen, entwickelten Welt kennen. Mehr als eine Millionen Menschen haben sich auf gerade mal 13km2 gedrängt, was über 75.000 Einwohner/km2 macht. Das sind rund 20 mal so viele wie in Berlin. Die Enge kam also nicht durch die Fahrzeuge, sondern v.a. durch die hohe Zahl an Menschen. Die Straßen waren so überfüllt, dass Rom sogar im Grunde autofrei gemacht wurde und Carsharing ein Ding geworden ist.
Ein besonderes Kennzeichen städtischer Straßen scheint gewesen zu sein, daß sie ständig überfüllt waren. So war das Stadtzentrum von Rom seit 45 v. Chr. zwischen 6 und 16 Uhr für Fahrzeuge, besonders die der Zulieferer, die Rom versorgten, gesperrt, mit einigen Ausnahmen, die mit der Zeit immer häufiger wurden. So beklagte sich Juvenal (Decimus Iunius Iuvenalis, Satirendichter, ca. 60 - 130), daß man am Tag kaum durch das Gewühle kam und nachts kein Auge zukriegte, weil “die Wagen durch enger Gassen Gewinkel rumpeln, Herden sich stauen und die Flüche der Treiber hallen.” Außerdem wurden Einbahnstraßen, Parkverbote und markierte Parkplätze eingeführt. 50 n. Chr. wird dieses Verbot Caesars auf alle italienischen Städte ausgeweitet und 125 n. Chr. sieht sich Hadrian gezwungen, die Anzahl der Fahrzeuge, die nach Rom hinein durften noch weiter zu beschränken. An den Stadttoren befanden sich deshalb meistens Mietwagenfirmen, da es sich für einen normalen Bürger nicht lohnte, sich ein Gefährt samt Zugtier zu kaufen
Verkehrsregeln werden unabhängig vom genutzten Verkehrsmittel benötigt.
Unterschiedliche Verkehrsmittel haben erzeugen unterschiedliche Sichtweisen auf einen gemeinsam genutzten Raum. Mit höherer Dichte wird der Raum knapper. Sobald eine oder mehrere Verkehrsmittel nur noch eingeschränkt nutzbar werden ergibt sich der Bedarf nach Regeln.
Beispiel: In Bayern wurde z.B.das Befahren von Waldwege für Radfahrer auf Wege beschränkt breit genug sind. Autos sind dort grundsätzlich nicht zugelassen. Auslöser war der Mountainbike-Boom über die Zeit der Corona-Beschränkungen und erhöhtes Verkehrsaufkommen von ungeschulten bzw. aufgeklärten Radfahren, die sich rücksichtslos den Wald, Tier schadeten. Als auch der Konflikt mit anderen Verkehrsteilnehmern (Wanderer).
Initiiert durch die Zunahme der Anzahl von Lastenrädern wird in einigen Kommunen extra Parkraum für Fahrräder geschaffen und Parkregeln diskutiert.
In vielen Naherholungsgebieten gibt es explizit ausgewiesene Fußgänger und Fahrradwege. Hier wird das Problem durch zusätzliche für den Verkehr bereitgestellten Raum gelöst. Autos sind hier nicht beteiligt.
Auf Schiffahrtsstrassen als auch in gelten ebenfalls Verkehrsregeln. - Ohne Autos! Und in der Luftraum ist gut überwacht und gemanaged. - Ohne Autos.
Selbst in Schwimmbädern trennt man Bahnen ab in denen Sportler getrennt von langsamen Schwimmer trennt, da es regelmäßig Konflikte gab. Im Sport Ecken gibt es meist eine Richtung z. B. Rechtsverkehr.
Neben Radfahrern und Fußgänger gibt es noch weitere Fortbewegungsmittel Hoverboard, Inliner, Skateboard, Monowheel, Kangoojumps, Motorräder, Pedilecs, E-Bikes, Straßenbahnen, Züge, EScooter, und hoffentlich in Zukunft noch mehr.
Sofern man Verkehrsregeln nicht auf Strassenkreuzungsampeln begrenzt, sind diese nicht auf Autos begrenzt oder deren Notwendigkeit ausschließlich von diesen verursacht. Den Fehler einer Überregierung, wie aktuell auf für Autos optimierte Straßen, sollte man bei Fahrräder jedoch nicht wiederholen.
Es stimmt, dass die aktuell am häufigsten genutzten Fahrräder weniger Platz im Verkehrsraum beanspruchen, was andere Regeln ermöglicht. Die Bauform ist jedoch nur eine von vielen und der Trend mit Motorunterstützung unterwegs zu sein hinterlässt bereits bei aktuellen Radern ein geringeres Gewicht und Größe nur noch als zweitangiges Marktargument wirken.
Unter dem Stichwort “Velomobile” findet man auch eine Produktklasse, die jedoch mit dem üblichen Fahrrad nicht mehr viel zu tun haben.
Beispiel: In Bayern wurde z.B.das Befahren von Waldwege für Radfahrer auf Wege beschränkt breit genug sind. Autos sind dort grundsätzlich nicht zugelassen. Auslöser war der Mountainbike-Boom über die Zeit der Corona-Beschränkungen und erhöhtes Verkehrsaufkommen von ungeschulten bzw. aufgeklärten Radfahren, die sich rücksichtslos den Wald, Tier schadeten. Als auch der Konflikt mit anderen Verkehrsteilnehmern (Wanderer).
Deine Beispiele werden immer unpassender, denn
Mit höherer Dichte wird der Raum knapper.
Und Autos nehmen im Vergleich zu im städtischen Raum sinnvollen Verkehrsmitteln ungeheuer viel Raum ein. Sie sind die Ursache der Dichte, wenn man die ausschließlich als Raumverbrauch misst. Straßen in der Stadt sind 5m breit. Waldwege, die vorwiegend als Erholungs- und Freizeitstrecken verwendet werden, haben damit einfach gar nichts zu tun.
Auf Schiffahrtsstrassen als auch in gelten ebenfalls Verkehrsregeln. - Ohne Autos! Und in der Luftraum ist gut überwacht und gemanaged. - Ohne Autos
Beides sind keine städtischen Straßen und beide Fortbewegungsmittel, die da reguliert werden, werden es, weil sie durch ihre Größe eine hohe Dichte bedingen und durch ihre Unwendigkeit gefährlich und zähflüssige/gefährliche Verkehrsträger sind. Exakt wie Autos. Wären nur Kayaks auf Schiffahrtsstraßen unterwegs gäbe es dort auch keine Regeln. Die Regeln gibt es dort für Schiffe.
Ampeln brauchen wir nur wegen Autos, bei reinen Fußgänger/Fahrradkreuzungen lässt sich das über Blickkontakt regeln da die Geschwindigkeiten niedrig sind und man gut Blickkontakt herstellen kann. Unsere Verkehrsregeln sind einfach fürs Auto gemacht.
Jein. Kleine Kreuzungen vielleicht. Aber selbst auf einem linearen geteilten Rad und Fußweg kommen sich die Leute oft genug gefährlich in die Quere. Verkehrsregeln sind nicht nur für Autos sondern vor allem auch für die Arschlöcher da, die ohne keine Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nehmen. Und von denen gibt es unter allen Teilnehmern ob Rad oder Auto mehr als genug.
Ich widerspreche bis hierhin nicht und würde mich darüber freuen, wenn du Rücksicht präzisieren könntest. Wer fährt mit mehr Rücksicht: Jemand, der an einer roten Ampel aufmerksam die Lage sondiert und sein Leben darauf verwettet, dass er sie gefahrlos überqueren kann oder jemand, der fixiert auf die Fahrbahn vor sich über Grün fährt, weil er ja Grün hat und ihm deswegen gefälligst niemand in die Quere zu kommen hat - fuck around and find out!
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- UK drivers passed a bicyclist closer on average when the bicyclist wore a helmet. [1]
- despite increases to at least 75% helmet wearing, the proportion of head injuries in cyclists admitted or treated at hospital declined by an average of only 13%. [2] und zwar während Radfahrer nicht riskanter gefahren sind [3]
- The benefits of cycling, even without a helmet, have been estimated to outweigh the hazards by a factor of 20 to 1 (Hillman 1993; Cycle helmets—the case for and against. Policy Studies Institute, London). (…) Consequently, a helmet law, whose most notable effect was to reduce cycling, may have generated a net loss of health benefits to the nation. [2]
- We found that the dehumanization measures were internally consistent, showed good discriminant validity (compared to general attitudes to cyclists) and were associated with self-reported aggression toward cyclists. [4]
- auch qualitative Studien kommen zu dem Schluss, dass Helmnutzung mit einer erhöhten Gefährlichkeit einhergeht und zwar dahingehend, dass sie zu Opportunitätskosten durch nicht-implementierte echte Sicherheits-Policies führt: I first provide evidence that the helmet does in fact take a central place in the US urban bike safety discourse, and I characterize four rhetorical strategies used to encourage helmet use. I then argue that this helmet fixation is ultimately tied to the (re)production of unfettered automobility, and that it arguably hampers efforts to actually improve bicycle safety [5]
[1]https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0001457518309928 [2]https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/0001457596000164 [3]https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1369847818305941 [4]https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1369847818308593 [5]https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/23800127.2018.1432088
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Dann werde ich aber als Öko-Vati wahrgenommen, der womöglich auch noch Veganer ist: Dann hab ich für meinen faschistischen Lifestyle einfach die Todesstrafe verdient.
Ich hab deinen Kommentar geistig mit der Stimme des Kängurus gelesen und weiß jetzt nicht, was ich davon halten soll.
die stehen noch mehr dumm rum als die Roller.
Das stimmt hier in Karlsruhe so nicht. Man sieht viele Leute mit Nextbikes unterwegs, und Räder bleiben tagsüber selten länger an einer Stelle stehen. Selbst die 40+ Fahrräder, die üblicherweise am Hauptbahnhof übernachten, sind gerne mal bis zur Mittagszeit alle weg. Sie stellen eben eine gute Ergänzung zu S-Bahnen und Zügen dar, wenn man nicht Tram fahren möchte.
Kann ich so bestätigen, in Karlsruhe hat sich das NextBike so weit durchgesetzt, dass mein Mitbewohner seit einem Jahr sein Rad nicht mehr repariert sondern überall spontan hin und zurück eins leiht.
Wenn der jetzt immer vorher wissen müsste ob er jetzt zurück mit dem Rad will, wenn er mit der Bahn oder zu Fuß irgendwo hin ist wär das ganz schnell wieder vorbei.
#niewiedercdu!
“wieder”?
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Es sorgt dafür dass weniger Menschen Rad fahren. Rad fahren hat positive Kosten für eine Gesellschaft. Damit ist es Unsinn es noch mehr zu erschweren als es eh schon ist
Warum erschwert eine Helmpflicht das Fahrradfahren?
Ist das ne Ernst gemeinte Frage? Es ist immer ein sperriger Gegenstand mehr den du dabei haben musst und daran denken musst. Es gibt kein spontanes “ach Nehm ich doch das Rad” wenn man immer erst in die Wohnung zurück muss und den Helm holen. Wenn man nur kurz in die Stadt will und rumlaufen hat man ständig so ein blöden Gegenstand rumhängen und dann nimmt man halt doch die Tram und und und… Wenn du wirklich denkst es macht null Unterschied okay, aber für die meisten ändert es viel
Du kannst den Helm doch immer beim Fahrrad lassen, da gibt es Lösungen für: https://helmtuete.de/ Und bei Mietfahrrädern geht das auch, da kann man auch Helme zupacken als Vermieter. Wenn ich einen Roller miete ist da ja auch ein Helm bei. Ich sehe da kein Problem, nur Ausreden.
Warst du schonmal in einer Großstadt? Der Helm ist da ungefähr nach 3 Tagen weg. Mir wurden sowohl räder, laufräder und der Sattel schon Mal geklaut
Also ja ist natürlich möglich aber ich muss eh schon Vorderrad und Hinterrad abschließen und dann noch den Helm das ist einfach irgendwann nicht mehr praktisch.
Vor allem wenn das Problem bei Autos liegt. Als Fußgänger bist du ähnlich gefährdet und würdest auch keinen helm anziehen.
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Natürlich ist es ein Argument! Denn in Großstädten ist es am wichtigsten dass wir unsere Mobilität umstellen. Weg von Platzverbrauchenden, Krankheitsfördernden, Stahlpanzern hin zu einer menschlichen, aktiven Mobilität. Das hat quasi nur Vorteile. Und deshalb wäre es absolut blödsinnig das durch so eine Gesetzgebung noch mehr zu erschweren.
Noch ein Beispiel ist auch Bikesharing. Das kannste dann auch in die Tonne treten, denn wer trägt schon ständig einen Helm mit sich rum, weil man ja vielleicht ein Rad ausleihen könnte.
Laut statista sterben in Deutschland jährlich ungefähr so viele Fußgänger (368) wie Radfahrer (474) (Zahlen von 2022), denn die Unfallursache ist meistens die selbe. Ein Auto/LKW biegt ab und übersieht den Fußgänger/den Radfahrer, der die Straße überquert in die er/sie einbiegt. Und da das beide Gruppen ähnlich oft machen ist da kein großer Unterschied. Beim Geradeausfahren passiert eben doch sehr selten etwas.
Das sind ja wohl Äpfel und Birnen. Mit dem Auto kannst du bei 200 Sachen wie ein Pfeil durch die Scheibe schießen und Anblicke erzeugen, die andere Menschen nicht oder schwer ertragen würden. Beim Fahrrad fällst du in der Regel hin. Das kann auch fatale Folgen haben, aber nunmal mehr für dich selbst. Somit sollte es die freie Entscheidung sein, ob man einen Helm trägt oder nicht. In jedem Fall keine schlechte Idee, das ist unbestritten.
Außerdem gibt es zumindest im Stadtverkehr glaube ich nicht so viele Unfälle mit gefährlicher Kopfverletzung, wo kein größeres Fahrzeug involviert ist. Ist aber nur anekdotisch, tatsächlich würde mich an der Stelle eher eine Statistik interessieren, bevor ich damit argumentiere.
Das Mofa-Argument lässt du schön außen vor…
Weil es kein Argument ist. Mofas und Roller fahren soweit mir bekannt ist auf Straßen, wo auch Autos unterwegs sind. Für Fahrräder sollten in verkehrsintensiven Bereichen immer eigene, idealerweise baulich getrennte Spuren existieren. Wenn das nicht der Fall sein sollte, muss da nachgebessert werden, nicht bei der Helmpflicht.
Außerdem verfügen solche Zweiräder nunmal über eine autarke Antriebsquelle, die können dir auch weh tun, nachdem du hingefallen bist oder sogar Fehlerverhalten aufweisen, die dich nicht bremsen lassen. Vielleicht klemmt auch der Gaszug. Alles Dinge, die beim Fahrrad so gut wie nonexistent sind.
Eine Helmpflicht ist morgen eingeführt. Der Ausbau der Fahrradinfrastruktur wird noch lange dauern. Auch in Ländern wie den Niederlanden hat die Transformation vor Jahrzehnten gestartet und ist heute noch nicht vollständig.
Und auch beim Fahrrad kann der Bowdenzug der Bremse reißen, ein Felge brechen usw. wenn du mit 25 km/h durch die Stadt radelst. (Selbst schon erlebt, wenn die Bremse nicht mehr tut wie soll). Diese Dinge sind also schon auch existent. Kommt immer auf die Wartung an, viele Fahrräder sind mindestens ebenso schlecht gewartet wie Roller/Mofas.
Die ganzen Argumente gegen die Helmpflicht klingen für mich wie die ganzen Argumente gegen Elektroautos. Alles Schall und Rauch.
Eine Helmpflicht ist morgen eingeführt. Der Ausbau der Fahrradinfrastruktur wird noch lange dauern. Auch in Ländern wie den Niederlanden hat die Transformation vor Jahrzehnten gestartet und ist heute noch nicht vollständig.
Ja gut, mit der gleichen Argumentationsart könnte man auch sagen: Morgen wäre auch Tempo 30 in den Städten eingeführt. Oder Parkverbot in engen Straßen (ist einer der Gründe für häufige Unfälle, da unübersichtlich). Das Problem sind nicht die Radfahrer, sondern die Autos - so ungerne man das hört - und die werden nämlich zur Zeit auch immer größer und größer.
Und auch beim Fahrrad kann der Bowdenzug der Bremse reißen, ein Felge brechen usw. wenn du mit 25 km/h durch die Stadt radelst. (Selbst schon erlebt, wenn die Bremse nicht mehr tut wie soll). Diese Dinge sind also schon auch existent. Kommt immer auf die Wartung an, viele Fahrräder sind mindestens ebenso schlecht gewartet wie Roller/Mofas.
Ja, natürlich. Aber das Fahrrad ist eben nicht automobil im Sinne von eigenständig angetrieben. Die Kraft auf die Straße und infolgedessen die Geschwindigkeit entstammt mehr oder minder deiner eigenen Muskelkraft. Und ja, dazu zählen für mich auch kinetische Amplifikatoren wie E-Bikes, sofern diese in der Funktionsweise dem Fahrrad ähnlich bleiben, also man selbstständig treten muss.
Das ganze ist nunmal ein Unterschied zu einem Auto, das selbst schon oft das fünf- bis zehnfache deines Körpergewichts wiegt. Ein Fahrrad kann dich halt nicht zerquetschen, ein SUV schon. Wie bereits gesagt, für mich ist das ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Die ganzen Argumente gegen die Helmpflicht klingen für mich wie die ganzen Argumente gegen Elektroautos. Alles Schall und Rauch.
Es gibt gute Argumente gegen Elektroautos, besonders, wenn man ignoriert, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine Übergangstechnologie handelt. Aber im Gegensatz dazu gibt es bessere Alternativen zur Helmpflicht. Die sind nur unbequem für die Autolobby.
Ja gut, mit der gleichen Argumentationsart könnte man auch sagen: Morgen wäre auch Tempo 30 in den Städten eingeführt. Oder Parkverbot in engen Straßen (ist einer der Gründe für häufige Unfälle, da unübersichtlich). Das Problem sind nicht die Radfahrer, sondern die Autos - so ungerne man das hört - und die werden nämlich zur Zeit auch immer größer und größer.
Wäre ich sofort dafür.
Es gibt gute Argumente gegen Elektroautos, besonders, wenn man ignoriert, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine Übergangstechnologie handelt. Aber im Gegensatz dazu gibt es bessere Alternativen zur Helmpflicht. Die sind nur unbequem für die Autolobby.
Ich beziehe mich hier vor allem um die Diskussion von Autofahrern warum man sich noch keinen Stromer kaufen sollte. So Argumente wie: Aber wenn ich dieses eine Mal im Jahr nach Italien fahre muss ich zwischendurch Pause machen und laden und das obwohl die Stromkabel doch gar nicht ausreichen für alle die Elektroautos, bli bla blub usw.
Was wären denn deiner Meinung nach, bis auf das was du oben gelistet hast, realistische Alternativen zur Helmpflicht?
Ich beziehe mich hier vor allem um die Diskussion von Autofahrern warum man sich noch keinen Stromer kaufen sollte. So Argumente wie: Aber wenn ich dieses eine Mal im Jahr nach Italien fahre muss ich zwischendurch Pause machen und laden und das obwohl die Stromkabel doch gar nicht ausreichen für alle die Elektroautos, bli bla blub usw.
Ja genau, das sind halt Quatschargumente respektive solche zur Bequemlichkeitslegitimation. Aber das würde ich nicht gleichsetzen wollen damit, dass man nicht für eine Helmpflicht ist, denn…
Was wären denn deiner Meinung nach, bis auf das was du oben gelistet hast, realistische Alternativen zur Helmpflicht?
… ich habe die Argmente oben bereits als valide Gegenpositionen angeführt. Ich finde eigentlich, dass die reichen. Tempo 30, kleinere und weniger Autos und baulich getrennte Radwege würden Diskussionen dieser Art meiner Meinung nach überhaupt gar nicht mehr möglich machen.
Ich sag’s ungern, aber eventuell würde auch eine Warnweste helfen die Sichtbarkeit zu verbessern und die Unfallgefahr etwas zu verringern.
@Geruchsverbot ich fahr mit zwei Lichtern, Knallorange Jacke und werde trotzdem “übersehen”. Tagsüber, von Autos die direkt vor der Situation 50cm an mir vorbei gefahren sind. Der klassische Radunfall ist Rechtsabbieger, der nicht schaut. Warnwesten bringen einfach gar nichts in den meisten Situationen.
Die sehen dich, du bist ihnen bloß egal.
@agressivelyPassive I know, I know. Alternativ sind sie der Meinung, dass sie doch Vorrang hätten. Oder dass ich warten müsse, die Fußgängerampel sei doch rot. Oder… Irgendwas ist immer. Aber gegen nichts davon hilft eine Warnweste.
Das wurde schon so oft widerlegt.
Beitrag im DLF dazu
Nachtrag:
Aus dem Blog von Christine Lehman: Warnwesten nützen nichtsWas man in Deutschland aber mal angehen koennte waere dass generell Reflektoren an der Kleidung nicht nur was fuer Kinder sind.
Hier in Finnland ist es ueblich dass praktisch jeder mehrere Reflektoren an Kleidung und Taschen hat - wir sind jedes mal wenn wir in Deutschland sind wieder ueberrascht wie unsichtbar Fussgaenger sind sobald es dunkel wird.
Eine funktionierende aber bitte.