• Schnabeltierpoet@feddit.de
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    46
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    1 year ago

    “Ja, find ich wichtig, da muss irgendjemand ganz dringend was machen!!!” sprach Heinrich aus dem heruntergelassenem Fenster seines SUV und ließ beim Anfahren ordentlich Gummi auf dem Asphalt.

    • phneutral@feddit.de
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      48
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      1 year ago

      Deshalb geht es nur per Gesetz. Deshalb miss die aktuelle Regierung in den sauren Apfel beißen und unbequeme Wahrheiten Realität werden lassen. Ohne Zwang wird im verwöhnten Deutschland nichts passieren:

      • Tempo 30/80/100
      • Autofreie Innenstädte
      • Antriebswende
      • Heizwende
      • Inlandsflugverbot
      • Höhere, sozialausgeglichene CO2-Bepreisung

      Damit wäre schon soviel getan!

        • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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          1 year ago

          Die Linke hat den Großteil davon im Programm, aber da haben ja alle 2021 für sich entdeckt, dass Außenpolitik ja das entscheidende Wahlkampfthema wäre, obwohl sie sich vorher und bei den anderen Parteien kein bisschen für Außenpolitik interessiert haben.

          • bob_lemon@feddit.de
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            1 year ago

            Die Linke Außenpolitik war schon vor 2021 komplett schwachsinnig und einer der Hauptgründe, warum der Laden unwählbar ist. Nur betonen die das jetzt irgendwie mehr.

              • fatzgebum@feddit.de
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                1 year ago

                Wir fordern die Auflösung der NATO und ihre Ersetzung durch ein kollektives Sicherheitssystem unter Beteiligung Russlands, das Abrüstung als ein zentrales Ziel hat. Wir fordern, Verhandlungen über einen deutsch-Russischen Vertrag aufzunehmen, um Versöhnung und Freundschaft zwischen Deutschland und Russland zu erreichen und zu verstetigen.

                Die Linke war die einzige Partei neben der AfD, die ein Bündnis (wie auch immer geartet) mit Russland gefordert hat. Das war auch der Hauptkritikpunkt an der Außenpolitik, und im Nachhinein ist ja auch sehr deutlich geworden, dass die Kritiker recht hatten und die Linken einfach komplett falsch lagen. Sie haben Russlands Rolle in der Geopolitik vollkommen falsch eingeschätzt, was der Überfall auf die Ukraine bewiesen hat.

                Jetzt, nach dem Übefall, sehe ich auch diesen Punkt sehr kritisch:

                Wir fordern einen sofortigen Stopp aller Rüstungsexporte

                Das schließt auch die Unterstützung der Ukraine ein, die zur Verteidigung zwingend auf Rüstungsimporte angewiesen ist. Klar, die Grünen hatten einen ähnlichen Punkt im Programm. Sie haben aber eingesehen, dass diese Position nicht mehr haltbar ist und helfen der Ukraine trotzdem. Den Linken traue ich so einen Pragmatismus nicht zu.

          • r1veRRR@feddit.de
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            1 year ago

            Die Linke hatte schon immer die unglaubliche Faehigkeit, ein absolut perfektes Wahlprogramm durch eine einzige, komplett daemliche Position zu ruinieren.

            • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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              1 year ago

              Finde ich vom Anspruch komisch. Wie gesagt bei anderen Parteien wird aller möglicher Unfug akzeptiert, aber bei der Linken muss es 100% stimmen, sonst sind sie direkt unwählbar, obwohl man ja eigentlich gerne würde…

              Ich habe das Gefühl, dass da die Propaganda der konservativen Parteien und Medien wirkt, und die Partei als schmuddelig angesehen wird, weswegen man keine Kompromisse eingehen will, die bei anderen Parteien nicht der Rede wert wären.

      • Barttier@feddit.de
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        1 year ago

        Nicht zu vergessen die Chemieindustrie und Beton. Zwei große Klimatreiber.

        Über unser “Recycling” kann man auch Mal sprechen.

      • MrMakabar@slrpnk.net
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        1 year ago
        • Tempo 30/80/100 und autofreie Innenstädte sollten durch eine Verbesserung der StVO erleichtert werden, mal sehen.
        • Antriebswende kommt EU weit 2035 mit den Stimmen von der jetzigen Bundesregierung.
        • Heizwende ist wenigstens in der Diskussion. Wenn das jetzige Gesetzespaket so durchkommt ist es praktisch ein Verbot ab 2028 für viele aber früher, zusammen mit mehr Fernwärme. Mal sehen ob es durchkommt ist aber in Arbeit.
        • Höhere CO2 Bepreisung gibt es auch. Für die jetzigen Emissionshandel wurden die Anzahl der Zertifitkate verringert und ein weiterer Handel für den Verkehr und Heizungen eingeführt. Dank Deutschland ist letzterer auch ohne manipulation, sodass Preise stärker ansteigen werden.

        Zusätzlich wird gerade die Stahlindustrie auf Wasserstoff umgestellt, was ziemlich groß ist. Außerdem sieht es im Stromsektor endlich wieder besser aus. Solarausbau dürfte dieses Jahr das beste sein und es wurden in diesem Jahr schon mehr Windkraftwerkskapazität gebaut als in 2020 im ganzen Jahr. Zusätzlich gab es eine riesige Offshore Wind Ausschreibung und der Kohleausstieg wird durch Wasserstoffkraftwerke besieglt, wobei das noch nicht ganz steht.

        Das Problem ist, dass über viele Jahre nichts passiert ist, sodass gerade alles ziemlich schnell gemacht werden muss. Das regt natürlich viele auf.

        • Sodis@feddit.de
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          1 year ago

          Ganz so toll, wie du es hier darstellst, ist das Heizungsgesetz nicht. Kommunen können in ihrer Wärmeplanung sagen, dass sie bis 2035 planen ein Wasserstoffnetz aufzubauen. Dann dürften Bewohner H2-ready Gasheizungen einbauen und bis dahin mit Gas heizen. Da 2035 dann immernoch kein bezahlbarer Wasserstoff für Heizungen vorhanden sein wird (oder die Infrastruktur ist noch nicht fertig), müssen die Leute logischerweise weiter mit Gas heizen. Worst Case Szenario, aber bei dem Wärmepumpenhass nicht allzu unwahrscheinlich, dass das in einigen CDU regierten Kommunen so kommen wird.

        • Killing_Spark@feddit.de
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          1 year ago

          Antriebswende kommt EU weit 2035 mit den Stimmen von der jetzigen Bundesregierung.

          Naja nicht ganz. Verbrenner sind weiter erlaubt solange man Klimaneutralen Treibstoffen tankt oder?

          • MrMakabar@slrpnk.net
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            1 year ago

            Ja, das hat leider die FDP durchgesetzt, aber praktisch wird das nicht gehen, da der Treibstoff viel teurer sein wird.

          • nachtigall@feddit.de
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            1 year ago

            Ginge über indirekte Steuerung ganz gut, indem man Subventionen auf Tierprodukte streicht und die MwSt auf pflanzliche Nahrungsmittel senkt bzw abschafft.

        • phneutral@feddit.de
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          1 year ago

          Darum ging es mir doch: Es machen freiwillig leider nicht genug.

          Ich finde den Einwurf von Nachtigall aber auch sehr wichtig: Fossil-Subventionen (vor allem für Treibstoffe und in der Landwirtschaft) müssten als erstes weg — aber eben auch per Gesetz.

          • Vegoon@feddit.de
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            1 year ago

            Es müssen erst genug freiwillig machen bevor da jemals ein Gesetz kommt. Heute sieht es so aus:

            • Grüne schlagen “veggie Freitag” vor und werden von allen als Verbotspartei bezeichnet.
            • CxU Politikerin war beim Auftakt eines vegan-vegetarischen Monats an der Bonner Unimensa gezwungen danach einen Fleischeid zu leisten
            • Penny rechnet vorübergehend bei wenigen Artikeln die Klimakosten mit ein und will sie spenden: Protest und vorgeworfene Heuchelei
            • VW will eine Kantine pflanzlich machen: “Freie Bauern” drehen durch und machen mobil

            Wer in der Politik will sich verbrennen für die notwendigen Änderungen wenn kein Rückhalt in der Bevölkerung da ist? Die Änderung muss von uns kommen. China hat einen Ernährungsplan durchgesetzt der pflanzliche Ernährung fördert. In den Niederlanden wollten Politiker der Tierindustrie Grenzen setzen, jetzt haben sie eine populistische “Bauern” Partei die die Industrie schützt gewählt weil sie Angst um ihr Schnitzel gehabt haben. Es ist utopisch zu glauben dass solche Gesetze gegen den erklärten Willen der Bevölkerung (Verbraucher) durchgesetzt wird.

            Ohne jemanden verletzen zu wollen, da hilft auch kein “Ich kauf nur ganz wenig, und dann Bio” bullshit, das machen alle! Kaum jemand kauft tierische Produkte (Absatz bleibt gleich) und 80% nur “Bio” (2% Marktanteil). Wer sich dagegen pflanzlich ernährt bringt mehr Menschen dazu sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Machen ja hier alle, oder?

    • woobwub@feddit.de
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      9
      ·
      1 year ago

      “Irgendjemand sollte mal grün oder so wählen! Wer? Ich? Ne ne ne, ich will mir einen eifoon leisten können, daher wähle ich Union/SPD/FDP/AfD. P.S Die Einwanderer sind an allem schuld!”

  • Proweruser@feddit.de
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    37
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    1 year ago

    “Sozialverträglich” heißt hier wohl “ich will davon nichts mit bekommen und schon gar nicht leicht beeinträchtigt werden!”

    Das ganze wirklich sozialverträglich zu gestalten wäre natürlich wichtig, aber ich habe nicht den Eindruck, dass es darum geht.

    • B0rax@feddit.de
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      16
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      1 year ago

      Die Leute sind scheinbar nicht bereit auch nur die kleinsten Einschränkungen in Kauf zu nehmen.

      Warum sonst werden immer mehr SUVs gekauft obwohl Kombis oder Vans praktischer und effizienter wären?

      • Nobsi@feddit.de
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        5
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        1 year ago

        Weil immer mehr SUVs hergestellt werden.
        Vans kann man nirgends parken, Kombis werden kaum mehr hergestellt.

        • Opafi@feddit.de
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          1 year ago

          Ich glaube den Firmen wenig, aber dass sie geldgieriges, opportunistisches Pack sind nehme ich ihnen ab. Würden Leute SUVs links liegen lassen und auf die wenigen verbleibenden Kombis ausweichen, würden Firmen nachziehen. Das Überangebot an SUVs ist der Nachfrage geschuldet - und Deutschland steht da noch vergleichsweise gut da: z. B. in China sind Kombis und Hatchbacks geradezu verpönt. Weiß der Teufel warum.

          • Diplomjodler@feddit.de
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            1 year ago

            Weil dort ein Auto vor allem für sozialen Status steht und der Nutzwert erst an zweiter Stelle kommt.

            • Opafi@feddit.de
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              1 year ago

              Ja. Und?

              Der Grund, warum die Leute bekloppte Autos kaufen ist doch Latte. Sie kaufen sie halt.

  • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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    27
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    1 year ago

    Naja, werden die Leute dann in 20 Jahren merken, wenn ihre Versicherung ihnen gekündigt hat, und das Haus von den Fluten weggerissen wurde, wie sozialverträglich es war nichts zu tun. Aber zum Glück sterben dann auch jedes Jahr zehntausende an den Folgen von Hitze, sodass eher wieder Wohnraum frei wird.

    Denn sozialverträglich bedeutet heute natürlich nicht, Vermögen und Erbschaften angemessen zu besteuern, Firmen in die Pflicht zu nehmen, oder die Klimawirkung bei Heizen und Verkehr einzupreisen. Das wäre ja unsozial gegenüber den armen SUV fahrern und den armen Leuten, die zu zweit im 160m² EFH den dreifachen Wärmeverbrauch haben, wie Menschen in normalen Mietwohnungen.

    • A2PKXG@feddit.de
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      9
      ·
      1 year ago

      Bei uns springt doch der staat ein, wenn unversicherte Medienwirksam ein Schadensergeignis erleben

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        1 year ago

        Weil der Begriff “sozialverträglich” synonym mit “darf mich heute nichts kosten” verwendet wird, und die Deutschen sonst bei jeder Bundestagswahl, aber auch in den aktuellen Umfragen gegen Vermögenssteuer und gerechte Erbschaftssteuer, gegen gerechte Besteuerung von Kapitaleinkommen und gegen Investitionen in Klimaschutz wählen.

        • Sodis@feddit.de
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          1 year ago

          Das ergibt sich aber nicht aus der verlinkten Umfrage, sondern ist deine Interpretation (oder die der Tagesschau). Wenn man in die Umfrage schaut, wollen 91% einen klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft, obwohl sie einen sozialen Abstieg dadurch befürchten. Das ist übrigens auch ein Ergebnis einer anderen Umfrage: Die Menschen unterschätzen wie viele Menschen sich für Klimaschutz einsetzen.

  • Korne127@lemmy.world
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    1 year ago

    Ach wenn es nur eine Partei gäbe, die sich für Klimaschutz einsetzt und diesen auch sozialverträglich gestalten wollen würde 😔

    • woobwub@feddit.de
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      6
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      1 year ago

      Wenn sie doch auch flexibel und nicht an Anti-Wissenschaft verharren würde. Das wäre ja mal was.

      • Proweruser@feddit.de
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        17
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        1 year ago

        Nein Patrick, nicht Milliarden für Atomkraftwerke, die vielleicht in 20 Jahren mal fertig sein würden, raus schmeißen zu wollen ist nicht “anti Wissenschaft”.

        • KraftPunk@feddit.de
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          1 year ago

          Man hätte die bestehenden Kraftwerke ja noch weiterlaufen lassen können. Zu behaupten, dass Atomkraftwerke besonders gefährlich sind ist “anti Wissenschaft” https://ourworldindata.org/grapher/death-rates-from-energy-production-per-twh. Das ist aber der erste Punkt den die grünen auflisten

          Die Atomkraft ist und bleibt eine Hochrisikotechnologie, die selbst mit bestem Ingenieurswissen niemals vollständig beherrschbar sein wird.

          https://www.gruene-bundestag.de/themen/atomausstieg

          Es gibt bessere Argumente gegen Atomkraft (initial sehr teuer, unflexibel, Uran ist endlich) Zudem sind die Grünen auch in andern Punkten unwissenschaftlich. Z.b. bei Gentechnik

          • Oozlebamboozle@feddit.de
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            1 year ago

            Man hätte die bestehenden Kraftwerke ja noch weiterlaufen lassen können.

            Hätte man eben nicht! Diese Behauptung wird wahrscheinlich nie bei uns aussterben, auch wenn sie noch so falsch ist. Denn die bestehenden AKWs wurden bereits auf “Verschleiß” gefahren, sprich die hätten eh eine längere Zeit heruntergefahren und gewartet werden müssen. Weiterhin hatten die Betreiber keine Folgeverträge für Brennmittelbeschaffungen. Das hätte locker 9 Monate und mehr gebraucht, bis wir wieder Brennstäbe hätten.

            Und vielleicht noch ein Hinweis, weil es in den etablierten Medien (meiner Meinung nach) gänzlich untergegangen ist: Frankreich geht momentan der Arsch auf Grundeis, weil nach dem Putsch im Niger die Regierung sämtliche Uranlieferungen an Frankreich eingestellt haben. Das sind 50 Prozent des französischen und 24 Prozent des europäischen Bedarfs der einfach mal so weggebrochen ist. Von daher kann man wohl froh sein, dass wir uns hier nicht in die nächste Abhängigkeit gebracht haben.

            • Killing_Spark@feddit.de
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              1 year ago

              Frankreich geht momentan der Arsch auf Grundeis, weil nach dem Putsch im Niger die Regierung sämtliche Uranlieferungen an Frankreich eingestellt haben. Das sind 50 Prozent des französischen und 24 Prozent des europäischen Bedarfs der einfach mal so weggebrochen ist.

              Das hier. Irgendwie hat sich bei den Leuten festgesetzt, dass wir mit Atom unabhängig von Russland wären was ja toll wäre. Wären wir nicht, ein großer Teil von Uran kommt aus Russland, und die anderen Lieferanten sind eben auch nicht die aller stablisten Lieferanten.

              Ganz abgesehen von den Kühlproblemen die Frankreich letztes Jahr hatte. Das könnte jetzt halt mal öfter vorkommen. Dieses Jahr hats wohl noch gepasst.

              • mackpack@feddit.de
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                1 year ago

                Das hier. Irgendwie hat sich bei den Leuten festgesetzt, dass wir mit Atom unabhängig von Russland wären was ja toll wäre. Wären wir nicht, ein großer Teil von Uran kommt aus Russland, und die anderen Lieferanten sind eben auch nicht die aller stablisten Lieferanten.

                Der Vergleich hinkt aber an der Stelle, dass Erdgas wirtschaftlich quasi nur per Pipline transportiert werden kann (LNG zu verschiffen ist vergleichsweise teuer und bestenfalls als Notlösung tragbar). Uran hingegen kann problemlos (und wirtschaftlich) verschifft werden. Fällt ein Lieferant weg, so ist es relativ einfach ihn durch einen anderen zu ersetzen.

              • MrMakabar@slrpnk.net
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                1 year ago

                Ein Atomkraftwerk verbraucht ungefähr 25 Tonnen angereichertes Uran pro Jahr. Man kann also locker einen Vorrat für mehrere Jahre anlgegen. Außerdem gibt es auch in Deutschland Uranvorkommen. Es wird nur nicht abgebaut. Praktisch wäre es also kaum ein Problem, vorallem da auch Australien ein großer Uranproduzent ist.

            • mackpack@feddit.de
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              1 year ago

              Im Jahre 2022 die Kernkraftwerke nur kurz weiterlaufen zu lassen war definitiv die korrekte Entscheidung.

              Die Grünen (zusammen mit der SPD) haben aber bereits im Jahre 2000 aufgrund ihrer zumindest teilweise unwissenschaftlichen Abneigung gegen Nuklearenergie die Abschaltung der deutsche Kernkraftwerke erwirkt. Hätte man sich damals wissenschaftlicher verhalten, dann wäre man auch nicht in die missliche Lage gekommen 2022 die verbleibenden Atomkraftwerke “auf Verschleiß” fahren zu müssen.

              • Oozlebamboozle@feddit.de
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                1 year ago

                Dem stimme ich sogar zu! Dem Vorposter ging es aber wohl eher darum, dass man auch nach der Brückenzeit man es hätte noch weiterlaufen lassen sollen. Deshalb halte ich auch die immer wieder aufkommende Diskussion um AKW-Verlängerung oder Neubau für ziemlich sinnlos. Der Zug ist abgefahren! War es damals die falsche Entscheidung? Definiti! Zumindest im Hinblick um aus Kohle und Gas eher auszusteigen. Nun jetzt (und vor allem letztes) Jahr das Thema immer und immer wieder durchzukauen halte ich zumindest für nicht zielführend.

  • Sodis@feddit.de
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    22
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    1 year ago

    Haben hier alle in der Kommentarsektion nur die Überschrift gelesen? Es gab eine Frage nach der Befürwortung zu einem umwelt- und klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft, die 91% befürwortet haben, ohne jegliche Einschränkung. Das “aber sozialverträglich” kommt aus den anderen Fragen, wie die Befürchtung, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter wächst und dass sie selbst einen sozialen Abstieg befürchten. Trotz dieser Befürchtungen haben sich 91% für Klimaschutz ausgesprochen. Also exakt das Gegenteil, worüber sich hier alle lustig machen.

    • woobwub@feddit.de
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      20
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      1 year ago

      Glauben kann das keiner. Laut Umfrage, sind die Altparteien die sich ein Dreck um die Umwelt scheren wieder ganz oben mit dabei. Union 27%, AfD 21%, SPD 17%.

      Was Leute sagen und was sie letztendlich tun sind völlig verschieden. Linke, Grüne, Piraten, Humanisten, und viele andere Parteien wollen mehr tun, aber wählen tut sie echt nur die Minderheit. Es muss erst schlechter werden bevor Menschen auf Bundesniveau etwas echt verändern. Alles andere ist nur Geschwätz.

      • Sodis@feddit.de
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        4
        ·
        1 year ago

        Auch ein Ergebnis einer anderen Umfrage: Menschen unterschätzen die Bereitschaft für Klimaschutz in der Bevölkerung.

        Bis auf die AfD unterstützen ja auch offiziell alle Parteien das 1,5Grad Ziel. Die Opposition in Form der CDU hält sich da gerade nur extrem zurück, wenn es um andere Wege geht, dieses zu erreichen. Günter hat ja zum Heizungsgesetz auch gesagt, dass es mit der CDU ähnlich verabschiedet worden wäre. Laut Bundesverfassungsgericht war die Regierung nach der Nachbesserung des Klimaschutzgesetzes auf einem ausreichenden Weg dafür. Ob das für das aktualisierte auch noch gilt, bleibt abzuwarten.

    • r1veRRR@feddit.de
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      6
      ·
      1 year ago

      Faende ich toll, wenn das so passiert, aber mir kommt da immer eine ganz bestimmte Befragung in den Kopf:

      84% (irgendeine grosse Zahl eben) an Leuten finden Tierwohl wichtig und achten beim Einkauf auf das Tierwohlsigel. Aber nur 2% (oder so) des Fleischkonsums in Deutschland wird von Bio Fleisch gedeckt*

      *Ja, ja, Bio ist nicht gleich Tierwohl, aber es ist keine ziemlich niedrige Huerde, die trotzdem nicht erreicht wird

      • Sodis@feddit.de
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        1
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        1 year ago

        Ja, das stimmt natürlich, allerdings gibt es auch dafür Positivbeispiele: Eier aus Käfighaltung zB sucht man mittlerweile vergebens. Und auch das Gas sparen letztes Jahr hat super funktioniert.

  • A2PKXG@feddit.de
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    16
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    1 year ago

    Die Lösung ist ganz einfach:

    Externe Kosten werden durch steuern eingepreist.

    Viele Dinge sind dann viel teurer, und es gibt neue Steuern in genau dieser höhe.

    Von den teuerungen werden in erster linie Arme betroffen sein, aber das kann man in einem zweiten Schritt mit Umverteilung ausgleichen. Das ist kein Grund, einfach weiter unkoordiniert Geoengineering an unserer Atmosphäre zu betreiben.

  • A2PKXG@feddit.de
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    12
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    1 year ago

    Gibt es einen Begriff wie Nimby für: Klimaschutz gerne, aber nur bei anderen Menschen?

    • Syndic@feddit.de
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      13
      ·
      1 year ago

      Was viele dieser Menschen anscheinend nicht kapieren ist wie sozialunverträglich der Klimawandel wird wenn wir mit so wenig Einsatz weitermachen wie bisher. Dem Klimawandel ist es schlussendlich Scheissegal was aus unserer Gesellschaft wird. Und Menschen welche in den Gebieten leben welche es am schlimmsten trifft, werden auch ganz bestimmt nicht einfach nur rumsitzen und drauf gehen.

      • Phoebe@feddit.de
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        9
        ·
        1 year ago

        Alles richtig, keine Kritik dazu. Gleichzeitig willst du aber eine Photovoltaikanlage haben und die deutsche Behörde behandelt dich als Privatperson genau so wie RWE, weil du 3 Kilowattstunden ins Stromnetz einspeist. Dann willst du mit der Bahn fahren, aber deine Strecke kostet dich 2 stunden statt ner halben weil Bauarbeiten, Personen im Gleis und ein quiddishhh spiel zusammen stattfinden.

        Es gäbe Möglichkeiten, einen Wandel sozialverträglich zu machen. Aber dieser sollte dann aber auch nicht sabotiert werden vom diversen wichtigen Stellen

          • Phoebe@feddit.de
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            1
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            1 year ago

            Selbstverständlich. Aber es ging mir eher um den absurden bürokratischen Aufwand, den Privatpersonen, Vermieter und Hausgemeinschaften betreiben müssen, um überhaupt eine zu bekommen. Man muss sie nicht wie ein Großkonzern behandeln. Aber dieser eine Beamte so: dat muss alles sene Richtigkeit haben.

            Das Ahrtal wäre theoretisch auch in der Lage, Strom und Wärme autark und klimaneutral zu sein… aber es scheitert an bürokratischen/ finanziellen Hürden.

  • Teritz@feddit.de
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    8
    ·
    1 year ago

    Um dies zu lösen Firmen zu rechenschafft ziehen das sie ihren Beitrag zum Klimawandel mit Geld Kompensieren.