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Cake day: June 25th, 2024

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  • Ich bin deiner Meinung und sehe den Wolf auch als ein kleines bisschen mehr Wildheit, das wir der Natur zugestehen.
    Letztens bin ich auf diesen Vortag gestoßen, über den ich seit dem immer wieder nachdenke. Er hat meine Meinung zum Thema nicht verändert, ich finde den Typen unsympathisch und den Vortag berechnend emotional und einseitig. Trotzdem interessant, mal zwei Stunden lang die “Gegenseite” zu hören.



  • Die schwindende Zustimmung liegt meiner Meinung nach daran, dass auf das Kernthema der Grünen (Zusammenbruch der Biosphäre plus Klimakatastrophe) einfach keiner Bock hat. Weil:
    Die Wirtschaft müsste sich wirklich umbauen, sehr viel Geld müsste anders verteilt werden, die Politik müsste das alles wirklich entschlossen durchsetzen, die Presse müsste massiv von deprimierend Fakten berichten, die aber niemand anklicken will und die gegen die Interessen der Besitzer der Medienkonzerne sprächen. Die Bevölkerung müsste aktiv werden, sich einbringen, fordern, überwachen und ihre Art zu konsumierten, sich abzulenken und fortzubewegen in Frage stellen.
    Es gäbe dann richtig viel zu gewinnen. Aber selbst das Kernklientel der Grünen, satte alte Gutverdiener und satte hippe Großstädter, wollen das nicht. Weil es auch für sie echte Veränderung und eine große Kraftanstrengung bedeuten würde. Man kann nicht mehr einfach weiterleben und sich freuen, dass man zu den Guten gehört.
    Wenn ein Mensch bemerkt, dass er nicht nach seinen Überzeugungen handelt, erzeugt das ein Unwohlsein. Um es zu lösen muss man sein Handeln oder seine Überzeugung ändern. Und der Großteil der Bevölkerung will sich der Realität nicht stellen und wählt deshalb Letzteres. Die Grünen kommunizieren so schlecht, die Grünen sind Kriegstreiber, knicken ein, nicht mehr wählbar, Ausländer raus.






  • Nein, das meine ich nicht. Die Eskalationsspirale läuft seit 25 Jahren. Und es gibt Kräfte auf beiden Seiten, die diese Eskalation wollen, weil sie politisch, ideologisch oder finanziell davon profitieren. Der Überfall auf die Ukraine ist das jüngste Resultat. Damit entschuldige ich nicht den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins. Ich möchte aber, dass wir in den Medien differenziert über die Geschichte sprechen, die dieser Krieg hat. Nur so können wir auch Lösungen suchen. Stattdessen benehmen wir uns wie stumpfe Fan in einem Fußballspiel.