Bohrhammer. Nie wieder den Bohrer durch die Wand schinden.
Erst ohne Hammer durch die ganze Fliese, dann Hammer zuschalten und mit leichtem Druck durch die Wand. Wie ein Messer durch heiße Butter.
Bohre vorzugsweise in Fugen, da es das Bruchrisiko minimiert und diese Löcher nicht so arg auffallen, sollten sie wieder gefüllt werden.
Ich habe einen grünen von Bosch und bin zufrieden. Aber werde demnächst eine Oberfräse von Parkside (Lidl) probieren.
Kostet ca. die hälfte einer Bosch, kommt mit Fräsaufsätzen, und dürfte für meine Zwecke ausreichen.
Was die Parkside Fräse angeht: Lass es, wirst du nicht glücklich mit.
Hab es auch erst gedacht und nur geflucht.
Das Ding ist leider weder Fleisch noch Fisch.
Mach dir lieber Gedanken was du fräsen willst. Wenn es eher kleine Sachen/Kanten sind nimm die Makita bzw. deren Klon von Katsu. (Vorteil: Kann man gut mit Zubehör von AliExpress nutzen da Standardmaß&passt in die meisten Selbstbau CNCs wie die MPCNC)
Wenn es eher größere Sachen sind gibt es einen anderen Geheimtipp:
Die Perles Fräsen. Das Ding ist oftmals günstiger als die günstigste Bosch zu kriegen, hat aber Power ohne Ende. Theoretisch kann man sie auch ein einen Frästisch einbauen und die Einstellmöglichkeiten sind zwar etwas unkomfortabel hinreichend fein.
Der wahre Pluspunkt ist aber: Das Ding ist komplett kompatibel mit Trend Zubehör.
Letztere ist mein “darauf schwöre ich” Produkt,btw.
Ultra stabiles Ding, vergleichsweise günstig und am Ende des Tages gilt für 70% meiner Holzwerkenprobleme: Hätte man durch mehr fräsen lösen können.
PS: Leider kann man an Fräsern kaum sparen.
Die Chinafräser die man günstig kriegt sind oft sau gefährlich. Ich hab’s am WE gerade wieder erlebt,dass mir einer um die Ohren flog.
Kanten und Nuten aber bei bedarf auch Ausschnitte in Arbeitsplatten für Spüle und Herdplatte.
Mit der Stichsäge gehen einfache Sachen, wo genug Toleranz ist, aber viele Induktionsherde wollen es genauer.
Wäre halt toll nicht ein weiteres Gerät kaufen zu müssen.
Finde aber gerade keine Perles unter 200€.
Was sagst du zu der Bosh 1200 oder 1400?
Für eine Arbeitsplatte nimmt man eigentlich eher eine Tauchsäge her. Die gibt es oft gebraucht günstig - ein Bekannter hat hier neulich sogar die Festool für 150€ gekriegt.
So große Platten mit der Fräsen gehen zwar - aber machen wenig Spaß und du brauchst wirklich wirklich viel Power oder mehrere Arbeitsgänge (wo sie Präzision auch wieder leidet.
Zu den grünen Bosch …puh … ganz schwierig.
Einerseits imho die besten “großen” Oberfräsen in der Preisklasse. Andererseits sind die Bosch Oberfräsen(auch die blauen) generell nicht das wahre. (Und ich bin sonst großer Fan von Bosch)
(Afaik sind die Bosch und die Parkside auch Baugleich,kann mich aber irren)
Je nach Anforderungsprofil kann die auch reichen. Um gelegentlich mal eine Nut rein zu machen oder ne Kante anzupassen absolut. Willst du mehr damit machen oder präzise arbeiten…puh. Ich hab sie selber nicht,aber zwei gute Freunde hatten sie… Betonung liegt auf hatten. Beide sind mittlerweile gewechselt,einmal zu einer gebrauchten ELU, einmal zu einer Triton mit Tisch.
Ersteres kann für dich evtl. auch ne Idee sein: Es gibt oft bei Kleinanzeigen recht brauchbare ELUs und manchmal auch DeWalts,Tritons,etc.
Da Oberfräsen ungefähr ewig halten wenn man sie nicht misshandelt kann das eine gute Wahl sein. Würde ich aber vor Ort kaufen, damit man sich den Rundlauf ansehen kann bzw. auch mal am Motor schnüffeln kann.
Ansonsten,wenn das Finanzlimit ein hartes Limit ist würde ich auch am ehesten zur Bosch anstatt zur Parkside, Einhell oder Güde greifen, versteh mich da nicht falsch.
Die wahren Kosten sind nachher eh die Fräser. Sagt einem vorher auch keiner.
Wow, vielen Dank für die guten Tipps und den Überblick.
Dass Parkside und Bosch sich nicht nur im Modellnamen ähneln ist mir aufgefallen.
In dem Fall neige ich wohl eher zu einer Kantenfräse von Makita oder Kasu, wie du beschrieben hattest.
Einsatzzweck ist erstmal Nut- und Falzfräsen für das Rückbrett in Schränken und Regalen.
Fertige Möbel in gewünschten Maßen sind nicht existent und Maßgefertigt ist teuer genug, um das gesamte Werkzeug zu kaufen und hinterher zu verschenken.
Die Dinger sind super.
Ich hab die Makita in meiner MPCNC, da kommt sie aber wieder raus sobald die richtige CNC Spindel da ist…
Denn ich vermisse sie schmerzlich.(aka bin zu faul sie immer auszubauen)
Das ist ein fieser kleiner Kraftprotz der ein bis zwei Klassen oberhalb seiner Gewichtsklasse boxt.
Ich mag sie sehr und imho wirst du damit sehr viel Spaß haben.
Aber damit das klar ist: ich bin nicht verantwortlich wenn du dich mit den Fräsen Virus ansteckst und dann bald anfängst dir in wenigen Wochen ne CNC selber zu bauen. Und dann noch eine planst. Und einen Frästisch…
(Sowas ist mir natürlich nicht passiert und das ich die MPCNC durch eine Volksfräse ersetzen will ist Zufall)
Die Katsu ist die Königin der China-Remakes und (wenn man mit dem hohen Geräusch umgehen kann) echt brauchbar.
Und ja…
Ich kenn das Problem…ich baue meine Möbel auf Maß weil ich in einem Altbau mit wenig geraden Wänden wohne…
Aber billiger ist das definitiv nicht…
Es ist ein teures Hobby…
Kleiner Tipp zuletzt: Was z.B. Positionierung,etc. angeht gibt es ne Menge gute Tools beim schnellen Ali, tlw. auch Dinge die es gar nicht nach DE geschafft haben.
Hab da z.B. für wenig Geld einen super Fräskorb für Stirnholz gekriegt,etc.
Kleine Ergänzung noch, habe gestern nochmal über das Thema Fräser nachgedacht bzw. mit einem Kumpel beim Bier drüber geratscht(selbiger ist absoluter König unter den Hobbyfräsern…alleine der Fräserinventar bei dem dürfte eine mittlere vierstellige Summe darstellen. Dazu eine große CNC, eine Shaper, eine Maffell, ein selbst designter Tisch der jegliche Features hat…ich bin immer neidisch)
Konsens:
Vergiss die Chinafräser. Ich hab es anfangs nicht glauben wollen. Resultat sind bei mir zwei Löcher im Putz. Gerade am Samstag wieder einen billigen Amazon Fräser probiert. Weil ich wusste den brauche ich nur einmal. Beim zweiten Fräsgang hat es den zerlegt. Schnittscheibe hatte offensichtlich einen Schaden und flog schön einmal durch die Werkstatt. Immerhin nix passiert. Es hat einen Grund warum die alle lackiert sind…
Immer eine sichere Bank sind ENT Fräser. Haben wir beide noch nie einen einzigen schlechten in der Hand gehabt. Halten ewig und sind nachschärfbar.
Trend und Freud sind auch eine gute Wahl. Nicht ganz ENT,aber nah genug dran, v.a. am Anfang.
Bosch, Sistemi und Famag kann man machen, sind aber kaum billiger als Trend. Wenn man mal einen Spezialfräser braucht denn man selten braucht durchaus sinnvoll, aber leider ist die Auswahl eingeschränkt.
Am Anfang wird es vorkommen,dass du einen oder mehrere Fräser versaust. Zu heiß werden lässt,etc. Da ist es evtl. sinnvoller einen Trend zu töten anstatt des doppelt so teuren ENT.
Es gibt beim Sauter ganz gute Fräsersätze die viel Inhalt für den Preis bieten. (Achtung aber: Unter v.s. Oberfräse)
Ansonsten würde ich einen hochwertigen Nutfräser (eher klein, lieber mehrere Arbeitsgänge), einen Bündigfräser (gibt von ENT einen mit Lager oben und unten, leider teuer aber sehr praktisch), einen Zinkenfräser, ein bis zwei Abrundfräser und einen auch für Flachdübel tauglichen Scheibennutfräser empfehlen. In absteigender Priorität. V.a. beim Nutfräser würde ich zeitnah zu was gutem greifen, das macht sonst keinen Spaß.
Ich persönlich habe mittlerweile noch u.a. Dübelfräser da ich mit der Fräse genauer bin, aber das ist Geschmackssache - aber evtl. für dich auch interessant?
Der Rest ist was für später (Nut und Feder,etc.)
Kleine Anmerkung meines Kumpels: Beim Sauter gibt es gerade die kleine Triton für 169€, wäre auch ein Zwischending. Ich bin aber eher Fan der 65mm Baugröße.
Ich glaube in diesem vid, oder in einem channel der großen deutschen Schreiner, erfährt man, dass die Spindelaretierung der Makita gerne bricht, was sich auch in den Amazonbewertungen wieder spiegelt.
Dort wird empfohlen, statt der Aretierung den mitgelieferten zweiten Schlüssel zu verwenden.
Dabei ist der Preistipp im Sautershop unschlagbar. Und 170 Watt mehr wären durchaus brauchbar bei so einer Kantenfräse, die gelegentlich mal mehr leisten soll.
Schau mal wo ich gelandet bin.
Wollte ursprünglich für 40€ eine Fräse mit Fräserset kaufen, nun trauere ich einem 170€ Angebot hinterher.
Deine Prophezeiung trifft durchaus zu.
Hab mir jetzt tatsächlich das Video angetan auch wenn ich sonst eher deutsches Woodworking YouTube meide weil oft sehr “oppinioned”. Generell empfinde ich das Thema Werkzeug Reviews und Empfehlungen in DE sehr schwierig,da hier oft zu “nur teuer oder uralt ist gut” geraten wird.
Ich sag mal so: der größte Fehlkauf den ich gemacht habe ist eine Elu TKS 172 gewesen.
Ganz d’accord gehe ich mit Meyers nicht - die 1/4 Zoll Spannzange ist durchaus nützlich da es 1/4 Zoll Fräser aus dem CNC Bereich wie Sand am Meer gibt (hier ist Sorotec übrigens generell eine super Adresse). Afaik müssten in die Triton auch die Trend Spannzangen passen,aber da bin ich mir nicht 100% sicher.
Aber ja,die Triton sind “hakelig” out of the box,auch die großen Modelle. Einmal richtig eingestellt/geschmiert (und da meine ich jetzt keine “irgendwas auf 1/8mm abfeilen und 5 neue Gewinde rein schneiden” Geschichten was ja manche Forenuser gefühlt bei jedem Produkt fordern damit es “richtig ist” sondern Dinge die jeder Anfänger hin kriegt) sind sie aber für den Preis meist echt brauchbar.
Was die Makita Arretierung angeht:
Ja, die ist ein kleines Ärgernis. Gebe ich offen zu und ist der Grund warum ich bald ne Vevor Spindel auf die MPCNC schraube, gerade dabei hast du halt noch mehr Werkzeugwechsel.
Allerdings waren alle “abgebrochen” Fälle die ich persönlich kenne immer “DAU” Probleme - wenn man natürlich mit dem riesen Schraubenschlüssel mit Hebel das Ding ran knallt bis nix mehr geht…wird das nix. Gerade wenn man keine Reduzierhüllen braucht (again,CNC Problem) dann ist das aber auch gar nicht nötig - so viel Anpressdruck braucht es da gar nicht,sagt Makita auch selber. “Handfest” reicht vollkommen.
Mich nervt tatsächlich eher,dass das Ding eher schlecht zu wechseln ist weil der Bolzen sehr spät greift. Da ist Perles/Trend um Welten besser.
Aber am Ende ist die Makita halt spotbillig für das was sie kann - ich habe sie damals nur mit Einhand-Fräskorb gekauft, laut Finanzministerin für unter 100€. Dafür,dass sie bei mir um ein bis zwei Dimensionen mehr Betriebsstunden hat als jedes andere E-Werkzeug ist sie es echt wert gewesen, v.a. wenn ich vergleiche was Freunde für ihre Fräsen ausgegeben haben.
Und ja,dass Thema ist echt virulent, aber wie gesagt,auch die billige Katsu ist für den Anfang brauchbar - und wenn du dir nachher was anderes dazu kaufst nimmst sie halt nur noch als Kanten/Zweitfräse damit du nicht ständig umbauen musst.
Ansonsten noch nen Tipp falls es dich ganz schlimm erwischt:
Kurz vor und kurz nach Weihnachten sind Maschinen oft am günstigsten am Gebrauchtmarkt - denn manch einer muss dann Platz für neue Schätze finden.
Außerdem immer vor Ferien - wenn Leute umziehen dann oft in den Ferien und oft brauchen alte Schätze so eine neue Heimat. So bin ich an eine (mittlerweile massiv umgebaute) MPCNC gekommen, alleine deren Tisch war mehr wert als das was ich gezahlt habe. Und an ne Ständerbohrmaschine.
Kumpel hat ne ganze 4-fach Maschine für 1,5k gekriegt. 2 Jahre alt, neu über 6k, aber nun Scheidung. (Hat aber nen Deal mit dem ursprünglichen Besitzer,selbiger kommt gelegentlich vorbei wenn er was gesägt braucht,netter Kerl)
(Nur ne gute TKS fehlt mir… Da warte ich eigendlich darauf,dass es endlich ne SawStop Alternative gibt, aber obwohl die Patente ausgelaufen sind scheint sich keiner zu trauen. Und die Festool ist ja unverschämt teuer)
Mini-Rant: Die Bohrmaschine von Bosch, die ich mir neulich in der Erwartung zugelegt habe, ein vollkommen ausgereiftes Produkt für den Rest meines Lebens zu erhalten, war eine herbe Enttäuschung. Hat rechts und links jeweils einen Schalter, um die Drehrichtung zu ändern. Beide Schalter ändern aber die Drehrichtung, egal welche Richtung gerade eingestellt ist. Vielleicht kennt jemand die üblichen analogen Schalter, die wie ein Bolzen durch das ganze Gerät gehen: Wenn man rechts drückt, kommt er links raus und man kann deswegen sofort fühlen, auf welcher Stellung der Schalter steht und kann außerdem nur links also in die andere Richtung drücken. Mit den beiden Klickschaltern an meinem Gerät, kann man weder fühlen, welche Richtung eingestellt ist, noch welche Richtung man einstellt und außerdem ist es super kontra-intuitiv, dass links drücken nicht nach links führt, vor allem wenn die Schalter ja auf beiden Seiten sind und es nicht einfach nur einen Richtungswechsler gibt.
Bohrhammer. Nie wieder den Bohrer durch die Wand schinden.
Erst ohne Hammer durch die ganze Fliese, dann Hammer zuschalten und mit leichtem Druck durch die Wand. Wie ein Messer durch heiße Butter.
Bohre vorzugsweise in Fugen, da es das Bruchrisiko minimiert und diese Löcher nicht so arg auffallen, sollten sie wieder gefüllt werden.
Ich habe einen grünen von Bosch und bin zufrieden. Aber werde demnächst eine Oberfräse von Parkside (Lidl) probieren.
Kostet ca. die hälfte einer Bosch, kommt mit Fräsaufsätzen, und dürfte für meine Zwecke ausreichen.
Was die Parkside Fräse angeht: Lass es, wirst du nicht glücklich mit. Hab es auch erst gedacht und nur geflucht. Das Ding ist leider weder Fleisch noch Fisch.
Mach dir lieber Gedanken was du fräsen willst. Wenn es eher kleine Sachen/Kanten sind nimm die Makita bzw. deren Klon von Katsu. (Vorteil: Kann man gut mit Zubehör von AliExpress nutzen da Standardmaß&passt in die meisten Selbstbau CNCs wie die MPCNC)
Wenn es eher größere Sachen sind gibt es einen anderen Geheimtipp: Die Perles Fräsen. Das Ding ist oftmals günstiger als die günstigste Bosch zu kriegen, hat aber Power ohne Ende. Theoretisch kann man sie auch ein einen Frästisch einbauen und die Einstellmöglichkeiten sind zwar etwas unkomfortabel hinreichend fein. Der wahre Pluspunkt ist aber: Das Ding ist komplett kompatibel mit Trend Zubehör.
Letztere ist mein “darauf schwöre ich” Produkt,btw. Ultra stabiles Ding, vergleichsweise günstig und am Ende des Tages gilt für 70% meiner Holzwerkenprobleme: Hätte man durch mehr fräsen lösen können.
PS: Leider kann man an Fräsern kaum sparen. Die Chinafräser die man günstig kriegt sind oft sau gefährlich. Ich hab’s am WE gerade wieder erlebt,dass mir einer um die Ohren flog.
Kanten und Nuten aber bei bedarf auch Ausschnitte in Arbeitsplatten für Spüle und Herdplatte.
Mit der Stichsäge gehen einfache Sachen, wo genug Toleranz ist, aber viele Induktionsherde wollen es genauer.
Wäre halt toll nicht ein weiteres Gerät kaufen zu müssen.
Finde aber gerade keine Perles unter 200€.
Was sagst du zu der Bosh 1200 oder 1400?
Für eine Arbeitsplatte nimmt man eigentlich eher eine Tauchsäge her. Die gibt es oft gebraucht günstig - ein Bekannter hat hier neulich sogar die Festool für 150€ gekriegt.
So große Platten mit der Fräsen gehen zwar - aber machen wenig Spaß und du brauchst wirklich wirklich viel Power oder mehrere Arbeitsgänge (wo sie Präzision auch wieder leidet.
Zu den grünen Bosch …puh … ganz schwierig. Einerseits imho die besten “großen” Oberfräsen in der Preisklasse. Andererseits sind die Bosch Oberfräsen(auch die blauen) generell nicht das wahre. (Und ich bin sonst großer Fan von Bosch) (Afaik sind die Bosch und die Parkside auch Baugleich,kann mich aber irren)
Je nach Anforderungsprofil kann die auch reichen. Um gelegentlich mal eine Nut rein zu machen oder ne Kante anzupassen absolut. Willst du mehr damit machen oder präzise arbeiten…puh. Ich hab sie selber nicht,aber zwei gute Freunde hatten sie… Betonung liegt auf hatten. Beide sind mittlerweile gewechselt,einmal zu einer gebrauchten ELU, einmal zu einer Triton mit Tisch.
Ersteres kann für dich evtl. auch ne Idee sein: Es gibt oft bei Kleinanzeigen recht brauchbare ELUs und manchmal auch DeWalts,Tritons,etc. Da Oberfräsen ungefähr ewig halten wenn man sie nicht misshandelt kann das eine gute Wahl sein. Würde ich aber vor Ort kaufen, damit man sich den Rundlauf ansehen kann bzw. auch mal am Motor schnüffeln kann.
Ansonsten,wenn das Finanzlimit ein hartes Limit ist würde ich auch am ehesten zur Bosch anstatt zur Parkside, Einhell oder Güde greifen, versteh mich da nicht falsch.
Die wahren Kosten sind nachher eh die Fräser. Sagt einem vorher auch keiner.
Wow, vielen Dank für die guten Tipps und den Überblick.
Dass Parkside und Bosch sich nicht nur im Modellnamen ähneln ist mir aufgefallen.
In dem Fall neige ich wohl eher zu einer Kantenfräse von Makita oder Kasu, wie du beschrieben hattest. Einsatzzweck ist erstmal Nut- und Falzfräsen für das Rückbrett in Schränken und Regalen.
Fertige Möbel in gewünschten Maßen sind nicht existent und Maßgefertigt ist teuer genug, um das gesamte Werkzeug zu kaufen und hinterher zu verschenken.
Die Dinger sind super. Ich hab die Makita in meiner MPCNC, da kommt sie aber wieder raus sobald die richtige CNC Spindel da ist… Denn ich vermisse sie schmerzlich.(aka bin zu faul sie immer auszubauen) Das ist ein fieser kleiner Kraftprotz der ein bis zwei Klassen oberhalb seiner Gewichtsklasse boxt.
Ich mag sie sehr und imho wirst du damit sehr viel Spaß haben.
Aber damit das klar ist: ich bin nicht verantwortlich wenn du dich mit den Fräsen Virus ansteckst und dann bald anfängst dir in wenigen Wochen ne CNC selber zu bauen. Und dann noch eine planst. Und einen Frästisch… (Sowas ist mir natürlich nicht passiert und das ich die MPCNC durch eine Volksfräse ersetzen will ist Zufall)
Die Katsu ist die Königin der China-Remakes und (wenn man mit dem hohen Geräusch umgehen kann) echt brauchbar.
Und ja… Ich kenn das Problem…ich baue meine Möbel auf Maß weil ich in einem Altbau mit wenig geraden Wänden wohne… Aber billiger ist das definitiv nicht… Es ist ein teures Hobby…
Kleiner Tipp zuletzt: Was z.B. Positionierung,etc. angeht gibt es ne Menge gute Tools beim schnellen Ali, tlw. auch Dinge die es gar nicht nach DE geschafft haben. Hab da z.B. für wenig Geld einen super Fräskorb für Stirnholz gekriegt,etc.
Kleine Ergänzung noch, habe gestern nochmal über das Thema Fräser nachgedacht bzw. mit einem Kumpel beim Bier drüber geratscht(selbiger ist absoluter König unter den Hobbyfräsern…alleine der Fräserinventar bei dem dürfte eine mittlere vierstellige Summe darstellen. Dazu eine große CNC, eine Shaper, eine Maffell, ein selbst designter Tisch der jegliche Features hat…ich bin immer neidisch)
Konsens:
Vergiss die Chinafräser. Ich hab es anfangs nicht glauben wollen. Resultat sind bei mir zwei Löcher im Putz. Gerade am Samstag wieder einen billigen Amazon Fräser probiert. Weil ich wusste den brauche ich nur einmal. Beim zweiten Fräsgang hat es den zerlegt. Schnittscheibe hatte offensichtlich einen Schaden und flog schön einmal durch die Werkstatt. Immerhin nix passiert. Es hat einen Grund warum die alle lackiert sind…
Immer eine sichere Bank sind ENT Fräser. Haben wir beide noch nie einen einzigen schlechten in der Hand gehabt. Halten ewig und sind nachschärfbar.
Trend und Freud sind auch eine gute Wahl. Nicht ganz ENT,aber nah genug dran, v.a. am Anfang.
Bosch, Sistemi und Famag kann man machen, sind aber kaum billiger als Trend. Wenn man mal einen Spezialfräser braucht denn man selten braucht durchaus sinnvoll, aber leider ist die Auswahl eingeschränkt.
Am Anfang wird es vorkommen,dass du einen oder mehrere Fräser versaust. Zu heiß werden lässt,etc. Da ist es evtl. sinnvoller einen Trend zu töten anstatt des doppelt so teuren ENT.
Es gibt beim Sauter ganz gute Fräsersätze die viel Inhalt für den Preis bieten. (Achtung aber: Unter v.s. Oberfräse)
Ansonsten würde ich einen hochwertigen Nutfräser (eher klein, lieber mehrere Arbeitsgänge), einen Bündigfräser (gibt von ENT einen mit Lager oben und unten, leider teuer aber sehr praktisch), einen Zinkenfräser, ein bis zwei Abrundfräser und einen auch für Flachdübel tauglichen Scheibennutfräser empfehlen. In absteigender Priorität. V.a. beim Nutfräser würde ich zeitnah zu was gutem greifen, das macht sonst keinen Spaß.
Ich persönlich habe mittlerweile noch u.a. Dübelfräser da ich mit der Fräse genauer bin, aber das ist Geschmackssache - aber evtl. für dich auch interessant? Der Rest ist was für später (Nut und Feder,etc.)
Kleine Anmerkung meines Kumpels: Beim Sauter gibt es gerade die kleine Triton für 169€, wäre auch ein Zwischending. Ich bin aber eher Fan der 65mm Baugröße.
Das ist gut zu wissen.
Aber die kleine Triton kommt leider nicht gut weg.
https://m.youtube.com/watch?v=q_Zrmb37xUk
Ich glaube in diesem vid, oder in einem channel der großen deutschen Schreiner, erfährt man, dass die Spindelaretierung der Makita gerne bricht, was sich auch in den Amazonbewertungen wieder spiegelt.
Dort wird empfohlen, statt der Aretierung den mitgelieferten zweiten Schlüssel zu verwenden.
Dabei ist der Preistipp im Sautershop unschlagbar. Und 170 Watt mehr wären durchaus brauchbar bei so einer Kantenfräse, die gelegentlich mal mehr leisten soll.
Schau mal wo ich gelandet bin.
Wollte ursprünglich für 40€ eine Fräse mit Fräserset kaufen, nun trauere ich einem 170€ Angebot hinterher.
Deine Prophezeiung trifft durchaus zu.
Hab mir jetzt tatsächlich das Video angetan auch wenn ich sonst eher deutsches Woodworking YouTube meide weil oft sehr “oppinioned”. Generell empfinde ich das Thema Werkzeug Reviews und Empfehlungen in DE sehr schwierig,da hier oft zu “nur teuer oder uralt ist gut” geraten wird. Ich sag mal so: der größte Fehlkauf den ich gemacht habe ist eine Elu TKS 172 gewesen.
Ganz d’accord gehe ich mit Meyers nicht - die 1/4 Zoll Spannzange ist durchaus nützlich da es 1/4 Zoll Fräser aus dem CNC Bereich wie Sand am Meer gibt (hier ist Sorotec übrigens generell eine super Adresse). Afaik müssten in die Triton auch die Trend Spannzangen passen,aber da bin ich mir nicht 100% sicher. Aber ja,die Triton sind “hakelig” out of the box,auch die großen Modelle. Einmal richtig eingestellt/geschmiert (und da meine ich jetzt keine “irgendwas auf 1/8mm abfeilen und 5 neue Gewinde rein schneiden” Geschichten was ja manche Forenuser gefühlt bei jedem Produkt fordern damit es “richtig ist” sondern Dinge die jeder Anfänger hin kriegt) sind sie aber für den Preis meist echt brauchbar.
Was die Makita Arretierung angeht:
Ja, die ist ein kleines Ärgernis. Gebe ich offen zu und ist der Grund warum ich bald ne Vevor Spindel auf die MPCNC schraube, gerade dabei hast du halt noch mehr Werkzeugwechsel. Allerdings waren alle “abgebrochen” Fälle die ich persönlich kenne immer “DAU” Probleme - wenn man natürlich mit dem riesen Schraubenschlüssel mit Hebel das Ding ran knallt bis nix mehr geht…wird das nix. Gerade wenn man keine Reduzierhüllen braucht (again,CNC Problem) dann ist das aber auch gar nicht nötig - so viel Anpressdruck braucht es da gar nicht,sagt Makita auch selber. “Handfest” reicht vollkommen.
Mich nervt tatsächlich eher,dass das Ding eher schlecht zu wechseln ist weil der Bolzen sehr spät greift. Da ist Perles/Trend um Welten besser.
Aber am Ende ist die Makita halt spotbillig für das was sie kann - ich habe sie damals nur mit Einhand-Fräskorb gekauft, laut Finanzministerin für unter 100€. Dafür,dass sie bei mir um ein bis zwei Dimensionen mehr Betriebsstunden hat als jedes andere E-Werkzeug ist sie es echt wert gewesen, v.a. wenn ich vergleiche was Freunde für ihre Fräsen ausgegeben haben.
Und ja,dass Thema ist echt virulent, aber wie gesagt,auch die billige Katsu ist für den Anfang brauchbar - und wenn du dir nachher was anderes dazu kaufst nimmst sie halt nur noch als Kanten/Zweitfräse damit du nicht ständig umbauen musst.
Ansonsten noch nen Tipp falls es dich ganz schlimm erwischt:
Kurz vor und kurz nach Weihnachten sind Maschinen oft am günstigsten am Gebrauchtmarkt - denn manch einer muss dann Platz für neue Schätze finden. Außerdem immer vor Ferien - wenn Leute umziehen dann oft in den Ferien und oft brauchen alte Schätze so eine neue Heimat. So bin ich an eine (mittlerweile massiv umgebaute) MPCNC gekommen, alleine deren Tisch war mehr wert als das was ich gezahlt habe. Und an ne Ständerbohrmaschine. Kumpel hat ne ganze 4-fach Maschine für 1,5k gekriegt. 2 Jahre alt, neu über 6k, aber nun Scheidung. (Hat aber nen Deal mit dem ursprünglichen Besitzer,selbiger kommt gelegentlich vorbei wenn er was gesägt braucht,netter Kerl)
(Nur ne gute TKS fehlt mir… Da warte ich eigendlich darauf,dass es endlich ne SawStop Alternative gibt, aber obwohl die Patente ausgelaufen sind scheint sich keiner zu trauen. Und die Festool ist ja unverschämt teuer)
Mini-Rant: Die Bohrmaschine von Bosch, die ich mir neulich in der Erwartung zugelegt habe, ein vollkommen ausgereiftes Produkt für den Rest meines Lebens zu erhalten, war eine herbe Enttäuschung. Hat rechts und links jeweils einen Schalter, um die Drehrichtung zu ändern. Beide Schalter ändern aber die Drehrichtung, egal welche Richtung gerade eingestellt ist. Vielleicht kennt jemand die üblichen analogen Schalter, die wie ein Bolzen durch das ganze Gerät gehen: Wenn man rechts drückt, kommt er links raus und man kann deswegen sofort fühlen, auf welcher Stellung der Schalter steht und kann außerdem nur links also in die andere Richtung drücken. Mit den beiden Klickschaltern an meinem Gerät, kann man weder fühlen, welche Richtung eingestellt ist, noch welche Richtung man einstellt und außerdem ist es super kontra-intuitiv, dass links drücken nicht nach links führt, vor allem wenn die Schalter ja auf beiden Seiten sind und es nicht einfach nur einen Richtungswechsler gibt.