Ich hatte heute eine Diskussion mit einem Freund, der das BGE aus linken Gründen ziemlich deutlich ablehnt. Sein Hauptargument ist, es würde den Kapitalismus stützen und nichts an den Machtverhältnissen ändern und diese evtl. sogar stabilisieren. Aber das sehe ich überhaupt nicht so. Vielleicht würde nichts den Kapitalismus so sehr erodieren wie das Wegfallen der Notwendigkeit, seine Arbeitskraft verkaufen zu müssen um zu überleben.

Was das BGE nicht machen würde wäre, den freien Markt abzuschaffen. Das stimmt. Aber was solls? Der freie Markt ist doch nicht das Problem, sondern der implizite Zwang, sich ausbeuten zu lassen.

Was denkt ihr?

  • Christian Schmidt@social.jcs-net.de
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    1 year ago

    @oliver

    Frau Wagenknecht könnte problemlos für die AfD antreten - tolles Beispiel.

    Sozialversicherungspflicht ist mal ganz vorne zu nennen, aber seit Gerhard Schröder (Agenda 2010) hat die soziale Marktwirtschaft schwer gelitten.

    Wenn Du die anderen Stränge ließt, findest Du meine Abgrenzungen zwischen einer linken Richtung und dem Kommunismus, der meistens autoritär und damit rechts daherkommt.

    • oliver@friendica.xyz
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      1 year ago

      Sozialversicherungspflicht ist mal ganz vorne zu nennen

      Die wurde 1883 von Otto von Bismarck eingeführt. Meine Frage lautete:

      An welchen wirtschaftspolitischen Entscheidungen seit Hartz IV war die Soziale Marktwirtschaft denn bitte noch abzulesen?

      Frau Wagenknecht könnte problemlos für die AfD antreten

      whataboutism. Aber, welch Ironie, mit ihrer Schwäche für Ludwig Erhard würden die sie vermutlich mit offenen Armen aufnehmen.
      @christian

      • Christian Schmidt@social.jcs-net.de
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        1 year ago

        @oliver

        Ich werde Dir Deine Scheuklappen nicht abnehmen können, aber die Definition der sozialen Marktwirtschaft und ihre Abgrenzung zum reinen Kapitalismus wirst Du sicher auch ohne BWL Studium selbst finden. Oder mach es Dir in Deiner Fantasiewelt bequem und versuche weiter zu beleidigen, statt zu argumentieren.