Nachdem wieder die sogenannten “Dooring”-Unfälle in den Medien angekommen sind, möchte ich mal auf eine kostengünstige Methode für Autofahrer hinweisen, die dazu zwingt, einen vernünftigen Schulterblick zu machen. Der holländische Griff. Zum Öffnen der Autotür verwendet man die Hand, die am weitesten weg ist. Also linke Tür/Fahrerseite wird mit der rechten Hand geöffnet, die rechte Tür/Beifahrerseite wird mit der linken Hand geöffnet.

Das klingt erstmal umständlich und ist ungewohnt, aber es führt dazu, dass man seinen Oberkörper insgesamt dreht und einen besseren Einblick hat, ob eventuell jemand von hinten angefahren kommt. Man pfuscht dabei nicht so leicht beim Schulterblick, auch wenn man schon Zipperlein haben sollte.

  • Proweruser@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    2
    ·
    1 year ago

    Guck halt in den Spiegel. Damit solltest du eigentlich schon alle Radfahrer sehen, die bei dir ankommen könnten wenn du die Tür auf machst. Denn Radfahrer sind flott und bleiben höchstens ne Sekunde im toten Winkel, wenn du selbst stehst. Dann machste die Tür zur Sicherheit nur einen Spalt auf und guckst nochmal nach hinten. Fertig. Dafür braucht man imo keinen speziellen Griff.

    • mle@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      4
      ·
      edit-2
      1 year ago

      Im Prinzip stimme ich da zu, funktioniert aber weniger gut für Beifahrer, weil dessen Spiegel nicht für ihre Sitzposition eingestellt sind und funktioniert gar nicht für die Passagiere auf den zweiten Sitzreihen, weil da keine Spiegel vorhanden sind.

      Dutch Reach funktioniert unabhäbgig von der Sitzposition, und wenn man sich mal daran gewöhnt hat ist es auch nicht komplizierter oder aufwändiger als “normal” die Türe öffnen