Als Anhänger der Grünen wundere ich mich über den Plan der CDU, nach dem Wahlsieg der AfD in Sonneberg die Grünen stärker anzugehen. Anstatt der AfD, aber gut, man ist ja einiges gewöhnt.

Nun soll man ja gelegentlich ehrlich reflektieren, ob man an manchen Problemen tatsächlich eine Mitverantwortung hat, um das in Zukunft abzustellen. Vielleicht war die grüne Politik zu Beginn der Scholz-Regierung einfach etwas zu hektisch oder zu schnell? Nachdem während Merkel I-IV nicht viel passierte, muss man aus grüner Perspektive natürlich sehr schnell sehr viel aufholen. Aber viele im Land könnten sich davon überrumpelt fühlen.

Wenn ihr Spindoktor in der grünen Parteizentrale wärt, was würdet ihr am grünen Stil korrigieren wollen?

  • Maolmi@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    4
    ·
    1 year ago

    Die Grünen sind halt an allem schuld, da sind sich viele einig. Ich meine, die Tatsache, dass ein bekennender Anhänger der Grünen hier einen Thread aufmacht und eine Teilschuld vermutet spricht Bände. Wirst du bei der Union oder FDP nicht sehen…

    • Aprilscherz85@feddit.deOP
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      8
      ·
      1 year ago

      Ich glaube, dass man immer mindestens eine Teilschuld an schlechten Wahlergebnissen hat. Und wenn es nur die schlechte Darstellung eigentlich richtiger Politik ist. Beispielsweise hat Ikea ein deutlich besseres Image als die Deutsche Bahn, obwohl sich Ikea in Deutschland künstlich arm rechnet und die Bahn ein riesiger Player in Sachen Klimaschutz ist.

      Ich gebe dir Recht, dass Selbstreflexion nicht zu den Stärken der Konservativen gehört. Außer beim Atomausstieg nach Fukushima fällt mir grade keine wesentliche Richtungsänderung ein.

      • Maolmi@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        7
        ·
        1 year ago

        Das Problem ist halt auch, dass (übermäßige) Selbstreflexion als Zeichen der Schwäche ausgelegt wird und auch vom politischen Gegner versucht wird auszuschlachten - und das durchaus erfolgreich. Hier muss man sich wohl leider “auf das Spiel einlassen” und auch mal in den Angriff übergehen, denn es gibt genug Angriffspunkte.

        • Sodis@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          6
          ·
          1 year ago

          Was an sich schon absurd ist. Es ist Stärke eigene Fehler einzugestehen und aufgrund neuer Erkenntnisse seine Position abzuändern. Quasi die wissenschaftliche Arbeitsweise.

    • Spzi@lemm.ee
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      7
      ·
      1 year ago

      dass ein bekennender Anhänger der Grünen hier einen Thread aufmacht und eine Teilschuld vermutet spricht Bände.

      “Nun soll man ja gelegentlich ehrlich reflektieren, ob man an manchen Problemen tatsächlich eine Mitverantwortung hat, um das in Zukunft abzustellen.”

      Naja, da steht ‘ob’, nicht ‘wie’.

      Sieht für mich nach vorbildlicher Fehlerkultur aus, nicht nach einem Eingeständnis.