Jep, das macht mich in euren Augen natürlich zum absoluten troll und unmenschen aber ich würde auch nach langer Meditation darüber die Frage mit ja beantworten. Ich glaub von mir aber nicht, dass ich ein soziopath oder ähnliches bin (was ich schon an den Kopf geworfen bekommen habe von veganern), da ich IMHO durchaus Mitgefühl usw zu meinen Mitmenschen habe.
Doch habe ich auch schon Tiere geschlachtet und gegessen und das bis heute mit für mich reinem Gewissen.
Das heißt aber nicht, dass ich das Fleischessen für unantastbar halte. Ich glaube auch, dass die Masse an Fleischkonsum einfach nicht nachhaltig ist und in nächster Zeit funktionieren kann.
Ist das eine konstruktive Herangehensweise an einer Diskussion? War nicht der ganze Punkt, dass solche ja / nein fragen ebend nicht zielführend sind? Ein troll hätte jetzt natürlich einfach “ja” schreiben können.
Nein natürlich würde ich keine Hunde treten, schon allein, da ich kein Vergnügen daran habe.
Ich sehe nicht, was an den Fragen problematisch ist.
Ich habe mit meiner ersten Frage sicherstellen wollen, dass ich dich nicht falsch verstehe. Das hast du noch nicht beantwortet.
Meine zweite Frage hilft dabei zu ergründen, wie deine Moralvorstellungen aussehen. Hier kommt noch eine:
Warum findest du es moralisch gut (oder zumindest nicht schlecht) Tiere zu schlachten und zu essen?
Tierwohl ist mir nicht komplett egal nur habe ich halt keine Probleme damit ein Tier zu essen. Zwischen Tiere willkürlich Leid selber zuzufügen und fachmännisch schlachten liegt ein riesen Unterschied für mich.
Mit deiner dritten Frage wäre ich vorsichtig. Moralische Vorstellungen sind selten wirklich auf rationalen Gründen basiert. Die gelebte Moral ist nunmal bei den allen mit denen ich mich beschäftigt habe durchzogen von Widersprüchen und auch im Wandel. Ich kann es dir nicht nicht erklären warum ich das schlachten und essen moralisch weder als großes Übel noch als etwas gutes erachte. Es ist nunmal so, dass wenn ich darüber nachdenke ich einfach nicht das selbe tabu Gefühl habe wie bspw den Gedanken Menschen zu essen oder Hunde zu treten.
Das könnte man natürlich jetzt in eine moralethische Theorie verpackt ausdrücken. Bspw in dem man Tieren einfach wenig Utility im Utilitarianism zuspricht. Dem Schutz davor nicht als Tugend auffast usw.
Moralische Vorstellungen sind selten wirklich auf rationalen Gründen basiert.
Richtig. Fast alle moralischen Konzepte gründen auf Emotionen. Man kann Moral nicht durch Logik erzeugen. Aber man braucht diese, um eine gewisse Konsistenz herzustellen und Handlungen irrtumsfrei nach einem moralischen Konzept zu bewerten.
Ich kann es dir nicht nicht erklären warum ich das schlachten und essen moralisch weder als großes Übel noch als etwas gutes erachte.
Ich kann mir vorstellen, dass es bei dir ähnliche Hintergründe hat wie bei den meisten Menschen. Man wächst damit auf, wird daran gewöhnt und hinterfragt das gar nicht sonderlich.
Es ist nunmal so, dass wenn ich darüber nachdenke ich einfach nicht das selbe tabu Gefühl habe wie bspw den Gedanken Menschen zu essen oder Hunde zu treten.
Jo, es ist, wie es ist. Aber warum? Vermutlich, weil du Haustiere und Menschen als wertvoller bewertest als andere Tiere, was wiederum am oben genannten liegen könnte. Logisch konsistent ist das sicher nicht. Ob du bereit bist daran etwas zu ändern oder nicht, kannst du dir überlegen.
Was Veganer mitunter versuchen zu erreichen ist, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es zwischen Haustieren und Tieren, generell zwischen fühlenden Lebewesen keine bedeutenden Unterschiede gibt, die es rechtfertigen würde sie ihrer Freiheit zu berauben und für eigene Zwecke auszunutzen. Wenn du keinen Hund zum Vergnügen treten, und keine Menschen einsperren würdest, tust du vielleicht ja auch mitunter deswegen, weil du mitfühlen kannst, dir vorstellen kannst wie sowas ist. Und dann zu dem Schluss kommst, dass das so doch nicht richtig sein kann. Warum bei den einen fühlenden Wesen darauf achten und bei den anderen nicht?
Jo, es ist, wie es ist. Aber warum? Vermutlich, weil du Haustiere und Menschen als wertvoller bewertest als andere Tiere, was wiederum am oben genannten liegen könnte. Logisch konsistent ist das sicher nicht.
Da wäre ich a priori nicht so sicher. Klar kann man das logisch verpacken. Man nimmt halt als Prämisse an, dass manche Tiere mehr oder weniger Wert sind bspw. je nachdem was für einen Dienst sie erbringen. Das ist nur ein Beispiel nicht mein moralsystem, das war der ganze Grund warum ich auch darauf hingewiesen habe, dass mit Logik Moralische Unterschiede / Konflikte zu klären nicht wirklich förderlich ist. Ich hab diesen scheiß studiert :/ klar sollte man versuchen konsistent innerhalb eines Systems zu handeln also hat die Ethik als Philosophiebereich durchaus eine Daseinsberechtigung. Nun hilft eine diese konsistente Logik nicht wenn es fundamentale Unterschiede in den annahmen / axiomen gibt (meine Meinung)
Und dann zu dem Schluss kommst […]
Ich komme letztendlich nicht zu dem letzten Schluss. Ich kann aber 100% verstehen, warum jemand mit anderen fundamentalen annahmen (wie meine auch durch Emotionen begründet) dazu kommt. Und damit habe ich ja diese Diskussion angefangen bzw dazu beitragen wollen, dass es vielleicht sinnvoll wäre keine solche ja/nein fragen zu stellen, wie es der OP gemacht hat.
Damit wollte ich nur konstruktiv sein, auch wenn ich kein Veganer bin, da ich ja wie ich schon geschrieben habe durchaus andere Facetten der Bewegung reizend finde. Es ist aber wirklich schade, dass man darauf mehr oder weniger implizit als Hundetreter abgestempelt wird :/ Ich würde mir hier auf lemmy etwas mehr Toleranz wünschen…
Diese Frage kann man vorwurfsvoll auffassen, da sie direkt auf dich abzielt. Ich vermute aber nicht, dass hier ein persönlicher Angriff die Absicht war. Neutraler formuliert:
Was würdest du denken, wenn jemand aus Vergnügen ein Tier tritt?
Es gibt tausende andere Möglichkeiten sich zu vergnügen, ohne dabei einem Tier zu schaden. Warum muss es Tiere treten sein?
Einen ähnlichen Gedankengang haben vegan lebende Menschen, wenn jemand ein Tier tötet, nur um es zu essen (gegeben, dass es andere Möglichkeiten der Ernährung gibt).
Jep, das macht mich in euren Augen natürlich zum absoluten troll und unmenschen aber ich würde auch nach langer Meditation darüber die Frage mit ja beantworten. Ich glaub von mir aber nicht, dass ich ein soziopath oder ähnliches bin (was ich schon an den Kopf geworfen bekommen habe von veganern), da ich IMHO durchaus Mitgefühl usw zu meinen Mitmenschen habe.
Doch habe ich auch schon Tiere geschlachtet und gegessen und das bis heute mit für mich reinem Gewissen.
Das heißt aber nicht, dass ich das Fleischessen für unantastbar halte. Ich glaube auch, dass die Masse an Fleischkonsum einfach nicht nachhaltig ist und in nächster Zeit funktionieren kann.
Anders gesagt dir ist das Wohlergehen von Tieren egal, richtig?
Würdest du auch einen Hund aus Vergnügen treten?
Ist das eine konstruktive Herangehensweise an einer Diskussion? War nicht der ganze Punkt, dass solche ja / nein fragen ebend nicht zielführend sind? Ein troll hätte jetzt natürlich einfach “ja” schreiben können.
Nein natürlich würde ich keine Hunde treten, schon allein, da ich kein Vergnügen daran habe.
Ich sehe nicht, was an den Fragen problematisch ist. Ich habe mit meiner ersten Frage sicherstellen wollen, dass ich dich nicht falsch verstehe. Das hast du noch nicht beantwortet.
Meine zweite Frage hilft dabei zu ergründen, wie deine Moralvorstellungen aussehen. Hier kommt noch eine:
Warum findest du es moralisch gut (oder zumindest nicht schlecht) Tiere zu schlachten und zu essen?
Tierwohl ist mir nicht komplett egal nur habe ich halt keine Probleme damit ein Tier zu essen. Zwischen Tiere willkürlich Leid selber zuzufügen und fachmännisch schlachten liegt ein riesen Unterschied für mich.
Mit deiner dritten Frage wäre ich vorsichtig. Moralische Vorstellungen sind selten wirklich auf rationalen Gründen basiert. Die gelebte Moral ist nunmal bei den allen mit denen ich mich beschäftigt habe durchzogen von Widersprüchen und auch im Wandel. Ich kann es dir nicht nicht erklären warum ich das schlachten und essen moralisch weder als großes Übel noch als etwas gutes erachte. Es ist nunmal so, dass wenn ich darüber nachdenke ich einfach nicht das selbe tabu Gefühl habe wie bspw den Gedanken Menschen zu essen oder Hunde zu treten.
Das könnte man natürlich jetzt in eine moralethische Theorie verpackt ausdrücken. Bspw in dem man Tieren einfach wenig Utility im Utilitarianism zuspricht. Dem Schutz davor nicht als Tugend auffast usw.
Was ist für dich denn “Tierleid”?
Richtig. Fast alle moralischen Konzepte gründen auf Emotionen. Man kann Moral nicht durch Logik erzeugen. Aber man braucht diese, um eine gewisse Konsistenz herzustellen und Handlungen irrtumsfrei nach einem moralischen Konzept zu bewerten.
Ich kann mir vorstellen, dass es bei dir ähnliche Hintergründe hat wie bei den meisten Menschen. Man wächst damit auf, wird daran gewöhnt und hinterfragt das gar nicht sonderlich.
Jo, es ist, wie es ist. Aber warum? Vermutlich, weil du Haustiere und Menschen als wertvoller bewertest als andere Tiere, was wiederum am oben genannten liegen könnte. Logisch konsistent ist das sicher nicht. Ob du bereit bist daran etwas zu ändern oder nicht, kannst du dir überlegen.
Was Veganer mitunter versuchen zu erreichen ist, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es zwischen Haustieren und Tieren, generell zwischen fühlenden Lebewesen keine bedeutenden Unterschiede gibt, die es rechtfertigen würde sie ihrer Freiheit zu berauben und für eigene Zwecke auszunutzen. Wenn du keinen Hund zum Vergnügen treten, und keine Menschen einsperren würdest, tust du vielleicht ja auch mitunter deswegen, weil du mitfühlen kannst, dir vorstellen kannst wie sowas ist. Und dann zu dem Schluss kommst, dass das so doch nicht richtig sein kann. Warum bei den einen fühlenden Wesen darauf achten und bei den anderen nicht?
Da wäre ich a priori nicht so sicher. Klar kann man das logisch verpacken. Man nimmt halt als Prämisse an, dass manche Tiere mehr oder weniger Wert sind bspw. je nachdem was für einen Dienst sie erbringen. Das ist nur ein Beispiel nicht mein moralsystem, das war der ganze Grund warum ich auch darauf hingewiesen habe, dass mit Logik Moralische Unterschiede / Konflikte zu klären nicht wirklich förderlich ist. Ich hab diesen scheiß studiert :/ klar sollte man versuchen konsistent innerhalb eines Systems zu handeln also hat die Ethik als Philosophiebereich durchaus eine Daseinsberechtigung. Nun hilft eine diese konsistente Logik nicht wenn es fundamentale Unterschiede in den annahmen / axiomen gibt (meine Meinung)
Ich komme letztendlich nicht zu dem letzten Schluss. Ich kann aber 100% verstehen, warum jemand mit anderen fundamentalen annahmen (wie meine auch durch Emotionen begründet) dazu kommt. Und damit habe ich ja diese Diskussion angefangen bzw dazu beitragen wollen, dass es vielleicht sinnvoll wäre keine solche ja/nein fragen zu stellen, wie es der OP gemacht hat.
Damit wollte ich nur konstruktiv sein, auch wenn ich kein Veganer bin, da ich ja wie ich schon geschrieben habe durchaus andere Facetten der Bewegung reizend finde. Es ist aber wirklich schade, dass man darauf mehr oder weniger implizit als Hundetreter abgestempelt wird :/ Ich würde mir hier auf lemmy etwas mehr Toleranz wünschen…
Diese Frage kann man vorwurfsvoll auffassen, da sie direkt auf dich abzielt. Ich vermute aber nicht, dass hier ein persönlicher Angriff die Absicht war. Neutraler formuliert:
Was würdest du denken, wenn jemand aus Vergnügen ein Tier tritt?
Es gibt tausende andere Möglichkeiten sich zu vergnügen, ohne dabei einem Tier zu schaden. Warum muss es Tiere treten sein?
Einen ähnlichen Gedankengang haben vegan lebende Menschen, wenn jemand ein Tier tötet, nur um es zu essen (gegeben, dass es andere Möglichkeiten der Ernährung gibt).