Dieser “Sieg” ist aber auch ein ziemlich zahnloser Tiger. Praktisch hat diese Ausnahme wenig bis keine Relevanz, weil sie so formuliert ist, dass E-Fuels damit nicht praktikabel herstell- und vermarktbar sein werden. Es ist ein erzwungener Kompromiss, der von der EU so verdreht wurde, dass er faktisch keinen Unterschied macht
Das war auch nie das Kalkül der FDP. Solange Verbrenner nicht vollends verboten sind, werden sie existieren und wenn es dann an der Tankstelle keine E-Fuels gibt, müssen sie halt weiter Benzin tanken. Konnte ja niemand ahnen, dass keine E-Fuels für Privatpersonen überbleiben.
E-Fuels werden nie in den PKWs des einfachen Volkes landen. Es ging immer nur um eine Außnahme vom Verbrenneraus. Denn was tanken Verbrenner, wenn es an der Zapfsäule gar keine E-Fuels gibt?
Denn solange Verbrenner fahren brauchen wir Tankstellen und solange es Tankstellen gibt, brauchen wir Verbrenner.
Was genau ist denn an den EU-Regeln so schlimm für E-Fuels? Ich dachte, das Hauptproblem wäre, dass sie grundsätzlich extrem teuer sind (was für Wohlhabende natürlich nicht unbedingt ein Problem ist).
Das Problem ist, dass damit eine Alternative offen gelassen wird, die falsche Anreize setzt und die Problemlösung (Emissionen zu reduzieren) verschiebt, bzw. verzögert. Es ist allgemein bekannt, dass Verbrennungsmotoren klimaschädlich sind, weil sie etwas verbrennen und damit Emissionen erzeugen. Und die zumindest klimaneutralen Kraftstoffe sind nur extrem energieaufwändig herzustellen. Mit einer einheitlichen technologischen Vorgabe wäre die Richtung für alle unmissverständlich klar. Mit der Ausnahme können sich die Autohersteller, Tankstellen, usw. weiter an den Verbrenner klammern anstatt ihre Energie voll in die Transformation zu stecken. Und die Politik kann den Menschen vorgaukeln, dass es alles so weitergehen kann. Wobei allein aufgrund des massiven finanziellen Nachteils in Produktion (Skaleneffekte nehmen massiv ab) und Betrieb (teure E-Fuels) wird das eine Nische bleiben. Aber leider wird durch solche Sonderlocken die Dringlichkeit des Klimaproblems kleingeredet
Und wie genau sind jetzt die EU-Regeln daran Schuld, dass E-Fuels damit nicht praktikabel herstell- und vermarktbar sein werden? Du hast jetzt nur erklärt, warum es dumm ist, sie überhaupt zu erlauben, und dass sie halt aus technischen Gründen teuer sind, aber das ist nicht das, was du im ersten Kommentar geschrieben hast.
Weil der Kompromiss vorsieht, dass alternative Kraftstoffe komplett klimaneutral sein müssen, nicht nur auf Herstellung und Betrieb beschränkt. Heißt, auch der Transport, Lagerung usw, die gesamte Lieferkette muss mit einbezogen werden. Einige Hersteller haben schon gesagt, dass das praktisch nicht möglich ist, daraus noch einen Business Case zu machen
Dieser “Sieg” ist aber auch ein ziemlich zahnloser Tiger. Praktisch hat diese Ausnahme wenig bis keine Relevanz, weil sie so formuliert ist, dass E-Fuels damit nicht praktikabel herstell- und vermarktbar sein werden. Es ist ein erzwungener Kompromiss, der von der EU so verdreht wurde, dass er faktisch keinen Unterschied macht
Das war auch nie das Kalkül der FDP. Solange Verbrenner nicht vollends verboten sind, werden sie existieren und wenn es dann an der Tankstelle keine E-Fuels gibt, müssen sie halt weiter Benzin tanken. Konnte ja niemand ahnen, dass keine E-Fuels für Privatpersonen überbleiben.
E-Fuels werden nie in den PKWs des einfachen Volkes landen. Es ging immer nur um eine Außnahme vom Verbrenneraus. Denn was tanken Verbrenner, wenn es an der Zapfsäule gar keine E-Fuels gibt?
Denn solange Verbrenner fahren brauchen wir Tankstellen und solange es Tankstellen gibt, brauchen wir Verbrenner.
Was genau ist denn an den EU-Regeln so schlimm für E-Fuels? Ich dachte, das Hauptproblem wäre, dass sie grundsätzlich extrem teuer sind (was für Wohlhabende natürlich nicht unbedingt ein Problem ist).
Das Problem ist, dass damit eine Alternative offen gelassen wird, die falsche Anreize setzt und die Problemlösung (Emissionen zu reduzieren) verschiebt, bzw. verzögert. Es ist allgemein bekannt, dass Verbrennungsmotoren klimaschädlich sind, weil sie etwas verbrennen und damit Emissionen erzeugen. Und die zumindest klimaneutralen Kraftstoffe sind nur extrem energieaufwändig herzustellen. Mit einer einheitlichen technologischen Vorgabe wäre die Richtung für alle unmissverständlich klar. Mit der Ausnahme können sich die Autohersteller, Tankstellen, usw. weiter an den Verbrenner klammern anstatt ihre Energie voll in die Transformation zu stecken. Und die Politik kann den Menschen vorgaukeln, dass es alles so weitergehen kann. Wobei allein aufgrund des massiven finanziellen Nachteils in Produktion (Skaleneffekte nehmen massiv ab) und Betrieb (teure E-Fuels) wird das eine Nische bleiben. Aber leider wird durch solche Sonderlocken die Dringlichkeit des Klimaproblems kleingeredet
Und wie genau sind jetzt die EU-Regeln daran Schuld, dass E-Fuels damit nicht praktikabel herstell- und vermarktbar sein werden? Du hast jetzt nur erklärt, warum es dumm ist, sie überhaupt zu erlauben, und dass sie halt aus technischen Gründen teuer sind, aber das ist nicht das, was du im ersten Kommentar geschrieben hast.
Weil der Kompromiss vorsieht, dass alternative Kraftstoffe komplett klimaneutral sein müssen, nicht nur auf Herstellung und Betrieb beschränkt. Heißt, auch der Transport, Lagerung usw, die gesamte Lieferkette muss mit einbezogen werden. Einige Hersteller haben schon gesagt, dass das praktisch nicht möglich ist, daraus noch einen Business Case zu machen