Toller Artikel. Zitat:

Ich möchte zeigen, welche problematischen Effekte es für linke Mobilisierung insgesamt hat, wenn in (innerlinker) Kritik Stereotype auftauchen, die zentraler Teil des antifeministischen, rassistischen Kulturkampfes sind, dem sich die gesellschaftliche Linke als Ganze gegenübersieht – und in dem sie verliert. Ein Kulturkampf, der seit Jahren zur rechten Mobilisierung in Deutschland beiträgt und verhindert, dass linke Ideen und Gruppen Zulauf erfahren oder dass drängende Themen angegangen werden können. Für diesen Mechanismus ist tatsächlich unerheblich, ob die inhaltliche Kritik in Teilen sogar berechtigt ist. Wenn sie queerfeindlich gewendet werden kann, läuft sie Gefahr, zur rechten Mobilisierung mindestens indirekt beizutragen.

  • peppersky@feddit.de
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    1 year ago

    all diese miesen partikularinteressen. als man dem arbeiter verboten hat mohrenkopf zu sagen da hatte der gar keine chance mehr als sieg heil zu rufen

    • Nakedmole@lemmy.world
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      1 year ago

      Dein Naziverweis ist reine Polemik und als Argument wertlos. Die außerparlamentarische Linke ist hoffnungslos zersplittert und die zwanghafte Fixierung auf Identitätspolitik der jungen Generation ist nun einmal der Hauptgrund dafür. Was hat Identitätspolitik gebracht? Feministinnen streiten mit Transaktivistys, Antideutsche streiten mit Antiimps, junge Klimaschützer liegen im Clinch mit der anti AKW Bewegung und Veganer hetzen gegen Vegetarier. Identitätspolitik hat die außerparlamentarische Linke noch hoffnungsloser zersplittert als je zuvor und damit so gut wie handlungsunfähig gemacht, denn es wird nur noch intern gestritten und von der Befreiung der Arbeiterklasse redet schon lange Niemand mehr. Habt ihr wirklich toll gemacht, ich hoffe der Distinktionsgewinn und der damit verbundene Ego-Boost waren es wert …