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Das teuerste Auto, das ich je hatte war, passend zum Artikel, ein E-Auto (Renault Zoe). Hab ich als Vorführwagen für 16.000 EUR gekauft und ein paar Jahre später für knapp 10.000 EUR wieder verkauft.
Aber 40k für ein gebrauchtes Auto, oder 30k bei Verbrennern im Schnitt! Für einen Verbrauchsgegenstand! Wie sieht denn eine Budgetplanung für Haushalte aus, die so viel Geld nur für ein Auto ausgeben?
Hab mal vor zwei Jahren nen Kalkulator in Sheets gebaut und hab Eigenkauf in Bar, Finanziert und Leasing gegenüber gestellt bei ansonsten identischen Bedingungen. Meine Schlussfolgerungen:
Ich muss dazu sagen, dass ich unter Gesamtkosten Wertverlust (=zurücklegen für Nachfolgeauto), Besitzkosten (für Leasing und Finanzierung relevant), Instandhaltung, Versicherung+Steuern einrechne und alle Werte ohne einen Tropfen Sprit angenommen habe - also nur die Kosten dafür, dass die Karre im Hof steht. Ausnahmesituationen wie hohe E-Auto Restwerte wegen mangelnder Produktion habe ich nicht betrachtet. Hab das im Haushaltsbuch von mir dann 1-2 Jahre lang getestet und der Wert für meinen Fall (5-8 Jahre) kommt recht gut hin.
Man kann also sagen, dass die bloße Existenz eines durchschnittlichen Autos immer grob 300-500€ im Durchschnitt kostet. Es gibt nur eine Ausnahme: Wer selber schraubt, kann die Gesamtkosten massiv drücken, grob 30% der monatlichen Gesamtkosten.
Oder man legt nichts für den Nachfolger zurück, dann wirkt es so, als ob das Auto billig ist. Man kann sich halt nur keinen Nachfolger leisten. Das ist dann schlicht unüberlegt.
EDIT: Hier ist dieser Autobesitzkostenrechner für den groben Vergleich, nochmal separat für’s Internet gebaut.
Genau das - wenn man Autos richtig durchrechnet, dann sind die schweineteuer.
Das war meine Intention. Hab überlegt, die Tabelle zu teilen…
Mach das - das sind genau die Diskussionen, die wir hier brauchen :)
Nachtrag: Ist jetzt online im Kommentar von mir oben.
Ich schau mal dass ich die morgen von Privatstuff bereinige (sprich Kopie) und teile. Erwartet nur nicht zu viel davon, ist eigentlich sehr simpel.
kommt natuerlich auf das auto an, aber ist nicht ueberall so. Beim Tesla Model 3 gibt es eine sehr gute Datenbasis weil tausende damit BAFA karussel gefahren sind und daher noch immer in grossem Umfang Verkaufspreise aufgezeichnet werden, und da lag der Wertverlust 2022/2023 bei etwa 300 EUR pro Quartal, was dann 1200 EUR im Jahr entspricht.
Das kommt auch ungefaehr hin, ich habe fuer meinen nach foerderung 2022 noch 39k bezahlt, und die Gebrauchtpreise in DK liegen aktuell bei 36-38k je nachdem ob man bereit ist das Auto dort hin zu fahren.
Hast du Lust, die Tabelle zu teilen?
Welche Opportunitätskosten hast du für das eingesetzte Kapital angenommen?
Ich glaube, beim Leasing gibt es Sonderfälle. Hersteller können hier Wagen stark rabattiert in den Markt geben, ohne dass die Kundschaft das so wahrnimmt. Das Markenimage wird geschont
Hab die Tabelle für Public-Zugriff umgebaut und separiert. Hier ist der Link:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1dY7jTjleAaF4UsO8cg6pVqJEFzywUP5zJYUatQuVVus/
Bitte nur nicht enttäuscht sein. Der ist wirklich nur fürs Grobe gedacht.
Genau das, ich hatte zweimal in den letzten 8 Jahren Leasingfahrzeuge. Beide male waren das Sonderangebote (LF <= 0.4) eines BMW haendlers im Dezember mit der Bedingung das Fahrzeug noch vor Jahreswechsel zuzulassen. Wenn man dann mal in die Bankunterlagen schaut stellt man fest das BMW sich das Fahrzeug einfach selbst verkauft hat (der BMW Bank), und das mit starkem Rabatt (um die 30-35% wenn ich mich recht erinnere) um die Zinsen halbwegs normal erscheinen zu lassen.
Das ganze ist eine win/win Situation. Der Haendler macht seinen Schnitt weil er seinen Absatz erhoeht und dadurch in der Bonusstruktur vorrueckt, BMW kann seine Zahlen schoenen in dem sie autos als verkauft markieren die ihnen eigentlich noch gehoeren, und der Kunde bekommt ein Auto zu einem sehr guenstigen Preis. 3 Jahre spaeter muss BMW das auto dann als Gebrauchten wieder verkaufen, aber das ist ein anderer Markt mit eigenen Kapazitaeten.
Gibts aber natuerlich nicht jedes Jahr, und seit Corona ist das mit den Rabatten sowieso so ne Sache. Aber wenn man einen guten Zeitpunkt abpasst kann man auch beim leasing ein wirklich gutes Geschaeft machen.
Unter einberechnen aller Kosten inklusive Wertverlust und Batterie hat mich mein Zoe ca 300€ pro Monat gekostet, bei 25000km/Jahr.
Darum kann ich mir kaum vorstellen dass ein Auto in der Preislage bei 40k€ nur ähnlich viel kosten soll.
Sieht nach einem schlüssigen Ansatz aus.
Welchen Zeitraum hat du denn für den Vergleich angenommen, auf den sich die % am Anfang beziehen?
Wenn der Wertverlust des eigenen Autos in den ersten Jahren so groß ist, sollte Leasing im Vergleich ja zumindest dann etwas besser dastehen.
Und neben dem reinen Wertverlust auf dem Gebrauchtmarkt kommt gerade bei Elektroautos noch dazu, dass es bei der Ausstattung und Technologie aktuell noch viele Innovationen gibt, die es attraktiver machen, ein neueres Modell zu fahren. Wenn ein eigenes Auto bspw. über 10 Jahre zwar günstig ist, ich damit aber vergleichsweise langsam laden kann oder wenig Reichweite habe, bringt das auch nicht viel.
Hab alles von 24-60 Monaten betrachtet. Da tut sich nicht viel, sobald man die ganzen Einmalkosten in Betracht zieht sowie die ganzen Regeln, die man in Leasingverträgen beachten muss.
Ich glaub das beste am Leasing, was ich finden konnte, war 6 Monate Leasing. Mit der puren Intention, einfach nur mal ein modernes Auto für kurze Zeit zu fahren für einen kalkulierten Preis, der halt hoch ist. Muss es dann schon einem Wert sein. Alles andere am Leasing lohnt nur für Firmen, wo mit der Steuer gespielt werden kann.
Mein 2016er Zoe war zum pendeln einwandfrei. Das wird er auch bleiben wenn die neuen 10x soweit kommen und in 10 Minuten voll geladen sind.
Das Szenario kann ich voll verstehen.
Bei mir selbst ist es so, dass ich alles unter 25km mit dem E-Bike abdecke und bei guten Verbindungen Zug fahre.
Wenn es dann mal Ausflüge mit der Familie gibt, sind es oft um die 150km eine Strecke. Das wird aktuell bei den meisten E-Autos noch knapp ohne Zwischenladen.
selbst Schrauben ist doch erst ab Jahr 5 oder später attraktiv, und dann auch nur, wenn das Auto es überhaupt zulässt
Selberschrauben kann man viel häufiger als man meint. Beispiel: Ich hab ne ziemlich junge E-Klasse. Ich kann dort teils problemloser dran schrauben als an derr 20 Jahre alten E-Klasse damals. Es gibt zwar ein paar Dinge, wo man echt festhängt, aber die gab es schon immer. Dafür gibt’s Autoforen. Also alles beim alten, selbst bei modernsten Autos. Nur die Elektronik ist was anderes, aber da nähern sich die Hacker immer mehr den Autoschraubern an und das ist gut so (z.B. der Festplattenhack für das Navi meines Vorgängers, der durch einen Hack eines Mitsubishis kam, wo die gleiche Festplatte drin steckt).
Zum Sparen: Es geht da hauptsächlich um alles, wo viel Arbeitszeit drinne steckt und alles mit Verschleißteilen. Alle anderen Dinge enden zu oft als teure Rettungsfälle bei einem richtigen Mechaniker, weil das selberschrauben auch Limits hat. Sprich Reifen, Bremsen, reguläre Wartungen, Auspuff und sowas.
Und ja, selberschrauben macht erst ab 5 Jahren frühestens Sinn, alleine schon wegen Werksgarantien und sowas.