Hallo Genossen.

In diesem Wahljahr steht meiner Meinung durch den Rechtsruck viel mehr auf dem Spiel als in Vergangenheit und die 5%-Hürde verändert auch noch einiges. Daher werde ich wahrscheinlich mit beiden Stimmen Parteien wählen, die diese Hürde voraussichtlich überschreiten – also SPD, Grüne und/oder Linke.

Bisher habe ich mindestens einer kleinen Partei meine Stimme gegeben, die meine Ansichten großteils widerspiegelt. Doch um zumindest ein Stück weit die rechten Parteien zu schwächen, erscheint mir das taktische Wählen als die einzig sinnvolle Option, auch wenn es mir widerstrebt.

Wie denkt ihr darüber?

  • PostingInPublic@lemmy.world
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    5 days ago

    Vielleicht fehlt noch dieses Puzzleteil aus dem Spektrum meiner Meinungen: In einer idealen Welt wählst Du, und Deine Stimme zählt, so viel wie jede andere. Dass hier 15 bis 20 Prozent der Stimmen wegen zu klein einfach weggeschmissen werden, ist ein Unding und zwingt Dich dazu, in quasi vorauseilendem Gehorsam bereits Kompromisse zu machen, die eigentlich die Gewählten untereinander auszuhandeln haben. Jeder sollte einfach den Repräsentanten wählen, der ihn am besten vertritt!

    Das ist na klar zu idealistisch, wenn man eine Regierung will, die in ungefähr die Richtung will, in die man selbst auch will. Gibt es eine Möglichkeit, das zu erlangen, wähle ich auch taktisch. Diese Möglichkeit sehe ich aber 2025 nicht, und fühle mich aktuell deshalb ganz frei von taktischem Denken.

    Das war bei der Europawahl ein gutes Gefühl!