https://www.thenerdreich.com/the-network-state-coup-is-happening-right-now/
(Entschuldigung an Sternen Wanderung. War nur das erste, was mir zum Thema farbige Shirts einfiel.)
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Das hängt sehr stark davon ab, wie lax man “links” definiert. Wenn man als Kriterium für linke Politik vage Zustimmung zu Menschenrechten, Umweltschutz und Demokratie (solange man nichts weiter tun muss, als alle paar Jahre zu wählen, natürlich) heranzieht, dann vielleicht. Aber mit wirklicher linker Politik, also dem hinterfragen systemischer Ungerechtigkeit und der wirtschaftlichen Besitzverhältnisse, hat das nichts zu tun.
Dieses Assoziieren von Bildungsgrad (bzw. Intelligenz, wenn man ehrlich wäre) mit rechter Politik ist genau einer der Gründe, die die “weniger Gebildeten” tiefer in die Arme der rechten Populisten treiben. Mit höherem Bildunggsstand hat man idR auch mehr finanzielle Freiheit und kann sich den liberalen Idealismus leisten.
Ich basiere meine Aussage mitunter hierauf:
Super gründlich habe ich nun nicht recherchiert, aber soweit ich das überblickt habe, wird “links” mit sozialen und liberaleren politischen Gesinnungen verknüpft. Ein höherer Bildungsgrad wurde wohl seit Untersuchungen in den 50ern schon immer wieder mit “linken” Einstellungen in Verbindung gebracht.
Dabei muss man natürlich auch bedenken, dass das “links - rechts” Spektrum nicht starren Definitionen folgt, sondern immer auch Produkt der jeweiligen Nation und der Umstände der jeweiligen Zeitspanne sind. Dinge, die viel früher mal als links galten, könnten heute als eher mittig-rechts angesehen werden.
Daher ist natürlich meine Aussage, wie auch deine hier:
Schwierig pauschal zu treffen. Wobei man, denke ich, dennoch den groben Rahmen mit sozial-liberal festhalten kann.
Deinem zweiten Absatz stimme ich vollkommen zu. Bildung ist eines der besten Mittel gegen Faschismus und ähnlichem Mist. Leider ist unser Bildungssystem in Deutschland eher eine Bildungsruine, wie auch immer wieder diverse PISA-Studien zeigen. Klar, wenn man einen großen Teil der Bevölkerung dadurch verliert, mangelt es an kritischem Denkvermögen und sie verrennen sie sich in rechten Ideologien.
Zwar kann man höhere Bildung nicht immer mit höherer finanziellen Freiheit gleichsetzen, aber im Mittel ist das natürlich schon erkennbar. Kein Wunder also, dass jene dann als “Eliten” gesehen werden, die zum Feindbild deklariert werden, da sie mit dem “gemeinen Volk” nichts mehr gemeinsam haben.
Ironisch ist hierbei der Umstand, dass gebildetere Personen dennoch oftmals eher linke Politik betreiben wollen und sich Anhänger des Mitte-Rechts-Spektrums dann ins eigene Bein schießen.
Alle! Zusammen! Gegen den Klassismus!