• dummbatz@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    3
    ·
    1 year ago

    Da muss ich mal eine Lanze für Deutschland brechen. Gerade was den Wolf angeht ist Deutschland wirklich gut aufgestellt. Es gibt in den Bundesländern mit Wölfen entsprechende Beauftragte und Fördermittel für Herdenschutz und Ersatzleistung. Klar, es gibt auch rechtliche Rahmen um besonders auffällige Wölfe zu entnehmen.

    In vielen EU-Ländern gibt es so etwas nicht. Stattdessen werden viele Wölfe gewildert (Italien schätzungsweise 20% jährlich) oder über Grauzonen im EU-Recht legitimiert die Populationen sehr klein gehalten. Bestes Beispiel dafür Schweden, Finnland und Norwegen (keine EU, aber über Berner Konvention auch an Schutz gebunden). Jedes dieser Länder hat eine vergleichbare (NO, FI) oder deutlich größere (SE) Fläche als Deutschland, aber zusammen weniger Wölfe und diese in ihrer tatsächlichen Ausbreitung vor allem auf das südliche bis mittlere norwegisch-schwedische Grenzgebiet und Ostfinnland konzentriert.

    Deutschland hat eine der größten Wolfspopulationen Mittel-, Süd- und Westeuropas und die höchste Individuendichte in der EU.

    • Tiptopit@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      1
      ·
      1 year ago

      Bei den Förderungen ist halt aber auch die Sinnhaftigkeit teilweise eingeschränkt. Erstattung für Tiere gibt’s nur, wenn die Weide “wolfssicher” war. Sprich höherer Zaun, über den Wölfe trotzdem noch drüber springen können, mach gerade die Arbeit von Wanderschäfern schwierig.

      Herdenschutzhunde werden zwar subventioniert (ich glaube vor allem die Anschaffung?). Bringen dabei aber doch mehr kosten rein, was gerade für “Hobbylandwirtschaft” ein Problem ist. Außerdem sehe ich gerade entlang der Spazierautobahnen nicht, dass man die sicher einsetzen kann, weil alle ihren lieben Lumpi ohne Leine rennen lassen und dadurch einige Haftungsfragen entstehen können, wenn da was passiert.