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Moin, demnächst bin ich auf dem Betriebsfest meines Unternehmens welches mit mir nur ca. 5 Leute zählt. Ich bin Ende 20, die anderen ca. ab 40+. Wir treffen uns in einem Restaurant.
Das wird für mich das erste mal sein, dass ich die anderen live zu sehen bekomme, da ich vor ca. einem Jahr remote eingestiegen bin, und für mich das erste Betriebsfest überhaupt, da das bislang wegen Corona nie möglich war.
Ich bin eigentlich eher ein Eigenbrötler der nicht viel unter Menschen geht und suche deshalb im Vorfeld schonmal nach Gesprächsthemen.
- Was sind Themen zu denen ich meine Kollegen befragen kann?
- Über welche Themen sollte ich selbst was erzählen können?
Ein Klassiker ist meiner Erfahrung nach (ich Anfang 20, alle anderen 40+, öfter sogar 60+), unterhalte dich über Neuigkeiten in der Umgebung, wie zum Beispiel Baustellen, hört sich verrückt an, aber Leute aus der älteren Generation lieben es wenn sie sich über was Beschweren können mit anderen Leuten.
Auch beliebt ist es wenn der Jungsprung Fragen stellt, und Interesse zeigt, hierbei kommt es natürlich darauf an dass dich das Fragethema auch selber zumindestens ein wenig interessiert. Schrebergarten, Wandern, Fahrradtouren, Hobbys, und Lieblingsurlaubsziele sind Klassiker.
Vor allem bei den Urlaubszielen kannst du großartig Folgefragen stellen, und das Gespräch anregen, indem du nachfragst weshalb es denn genau X ist, und nicht zum Beispiel Y, oder ob die anderen Kollegen schonmal Airbnb genutzt haben, und ob es wirklich so schrecklich sein kann wie man immer hört (hier kannst du perfekt wieder auf die gemeinsame Beschwerde Schiene gehen).
Hm, also wenn die Anfang 40 sind, dann sollte man als Ende-20er nicht anders mit denen reden als man es sonst tut. Das liest sich jetzt irgendwie so, als kämen die aus ner anderen Zeit, aber 10-15 Jahre Altersunterschied sind nicht die Welt. Die kennen sicher auch aktuelle Themen, da muss man nicht mit sowas anfangen, finde ich.
Das Baustellen-Thema hält zwei Minuten, damit lässt sich das Eis eventuell brechen, wie auch mit Stau, Bahn, etc. Das ist solidarisches Leid, hat mit “man liebt es, sich aufzuregen” generativ nichts spezifisch zu tun.
Und Interesse zeigen ist eine Sache, aber rumschleimen nervt.
Ich bin noch nicht ganz in dem Alter, aber ich würde eher sagen, man sollte einfach lernen, gelassen in solche Sachen einzusteigen. Niemand braucht einen Sack voll Themen zu so einer Veranstaltung mitnehmen, das wirkt nur anstrengend, finde ich.
Und zum Thema beschwerdeschiene: es ist wunderbar erfrischend, selbst positive Aspekte von z.B. Baustellen, dem Wetter, urlaubszielen und Airbnb zu kennen und im Austausch zu vertreten. Man kann dadurch konstruktiv und positiv rüber kommen, wenn einem das steht.