• Deathcrow@lemmy.ml
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    1 year ago

    Klar, wenn dem so ist musst du dem ganzen trotzdem den Umweltimpact eines absolut sinnlosen sortenreinen Rasen mit 1cm gegenüberstellen: Wasserverschwendung durch Bewässerung (soll ja nicht hässlich braun werden im sommer, bah!), pestizide (Ameisen geh weg!), Herbizide (blos kein unkraut in meinem Rasen!) und und und. Grün heißt nicht automagisch ökologisch…

    Es steht für mich außer Frage, dass wir bessere Gärten bauen solltne, aber so lange man den klassischen Rasen als alternative akzeptiert, bin ich nicht davon überzeugt, dass es den Verantworltichen hier tatsächlich darum geht.

    • Tin@fedica.ch
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      1 year ago

      @Deathcrow Nein, es geht eben nicht um “klassischen” Rasen, kurzgeschnitten mit dem Robo. Es geht viel mehr darum, das Gras wachsen zu lassen (nicht nur gegen Hitze, auch für Insekten etc), da braucht es auch keine Bewässerung.

      • Deathcrow@lemmy.ml
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        1 year ago

        Ok, also nach deinen Informationen darf man den Schottergarten dann nicht durch einen klassischen Rasen ersetzen?

        • Killing_Spark@feddit.de
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          1 year ago

          Doch darfst du grade laut Gesetz. Aber es wird halt bald Bewässerungsverbote in Hitzeperioden geben und hast du sehr bald einen klassischen BRaunstreifen übrig

    • Wirrvogel@feddit.de
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      1 year ago

      „Die klimatischen Unterschiede zwischen einem grünen Vorgarten und einem Schottergarten sind kein subjektives Empfinden, sondern auch Ergebnis einer Modelluntersuchung des Landes Hessen“, sagt Isabel Scherer, Mitarbeiterin der Stabsstelle Klima bei der Stadt Münster. „Tagsüber lagen hierbei auf Schotterflächen die Temperaturen meist um mindestens 10 Grad höher als über der Pflanzfläche. Deswegen ist im Hinblick auf den vorsorgenden Hitzeschutz in unserer Stadt von der Anlage von Schottergärten auf jeden Fall abzusehen.“

      Hinzu kommt, dass jede bepflanzte Fläche Verdunstungsschutz bietet, auch wenn natürlich der englische Kurzrasen das am wenisgsten tut, tut er es mehr als Steingärten.

      Bei Starkregen spült es die ganzen Steine auch mal gerne in den nächsten Gulli, der dann verstopft und bei Hagel spritzen die Steine durch die Gegend.

      Die Schottergärten reflektieren Lärm, während bepflanzte Flächen Lärm absorbieren.

      Das Vlies, das meist den Untergrund für diese Gärten bietet (um Unkraut zu verhindern) ist aus Erdöl, oft reicht ds Vlies nicht aus und es wird trotzdem noch gegen Unkraut gesprüht.

      Das Herumkarren von schwerem Kies ist ein CO2 Produzent und Kies ein nicht unendlich nachwachsender Rohstoff.

      Sie sind nicht einmal wirklich leichter sauber zu halten, meist werden sie regelmäßig mit Wasser gereinigt (speziell der weiße Kies), was irrwitzig ist, weil Wasser an etwas Totes verschwendet wird.