• gapbetweenus@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    5
    ·
    1 year ago

    Bessere Aufklärung in der Schule die nicht dogmatisch ist wäre sicherlich hilfreich. Alkohol ist, wenn ich mich erinnere, eine der wenigen Drogen bei der man durch Entzug sterben kann. Aber das es für soziale zwecke einer der lustigeren Drogen, lässt sich halt auch nicht weg reden - und letztendlich schaffen es ja auch recht viele einen gemäßigten Konsum hinzukriegen.

    • Cantaros
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      4
      ·
      1 year ago

      Grundsätzlich sollte bei vielen Drogen einfach mal sinnvoller aufgeklärt werden. Bei Alkohol wird häufig “kenn dein Limit” gepredigt, bei andere Drogen ist Safer Use plötzlich unmöglich.

      Viele Menschen berauschen sich halt und das wird wahrscheinlich immer so bleiben. Also sollte man doch zeigen welche Risiken bestehen und wie man Schäden möglichst gut vermeidet.

      • gapbetweenus@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        3
        ·
        1 year ago

        Verstehe auch die Idee das Rausch was schlechtes sein soll, ehrlich gesagt überhaupt nicht - vielleicht bin ich nicht katholisch genug aber Ekstase und Rausch finde ich eigentlich was positive.

      • letmesleep@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        1
        ·
        1 year ago

        bei andere Drogen ist Safer Use plötzlich unmöglich.

        Ist er auch. Eben, weil sie illegal sind und man daher nicht weiß, was drin ist.

        • Cantaros
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          3
          ·
          1 year ago

          Ist dann nicht eher die Illegalität und dementsprechend die unkontrollierte Abgabe das Problem?

        • Oliver@lemmy.ca
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          2
          ·
          1 year ago

          Ist er auch. Eben, weil sie illegal sind und man daher nicht weiß, was drin ist

          Das ist zwar für gewöhnlich so, muss aber nicht sein. Letzte Woche wurde in Berlin gerade Drugchecking gestart. Unglaublich, dass das jetzt erst passiert.

          Auf der Seite zum Thema in der Schweiz (gerade zu faul zum suchen) gibt’s bei den Drogen auch nen Monitor dazu, bei welcher Droge in letzter Zeit wie häufig gefährliche Mischungen vorgefunden wurden - und entsprechende öffentliche Warnungen, wenn gerade was im Umlauf ist.

          • letmesleep@feddit.de
            link
            fedilink
            Deutsch
            arrow-up
            2
            ·
            edit-2
            1 year ago

            Ja, das ist ein Schritt in die richtige Richtung, Aber eine richtige Alternative zu regelmäßigen Checks der Herstellerfirma, der Möglichkeit von Rückrufen etc. ist das natürlich immer noch nicht. viel.

    • Laser@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      4
      ·
      1 year ago

      Bis Alkoholentzug tödlich ist, muss man schon ganz schön tief drinstecken. Das ist zwar definitiv ein Nachteil des Konsums, aber wird die meisten nicht treffen. Viel eher wird wohl für die meisten so Sachen wie unreines Hautbild, häufigere Magenprobleme und schnellere Alterung sein. Dann so Dinge wie das, was man sich unter einer Anhänglichkeit so vorstellt, nämlich dass man Alkohol trinken muss, um zu funktionieren, aber selbst da ist ein Entzug idR noch nicht tödlich. Das betrifft hauptsächlich die, die im Englischen als “crippled alcoholics” bezeichnet werden, und selbst da nicht alle.

      Dazu sehe ich ein grundsätzliches Problem in unserer Drogenpolitik, nämlich dass auf einen Grund, Substanzen zu konsumieren, gar nicht eingegangen wird, nämlich, dass einige Menschen den Rausch suchen. Was hilft mir der Hinweis “nicht in den Rausch trinken” wenn es mir primär genau darum geht? Eine Alternative zum Alk wird ja nicht geboten.

      Ich persönlich trinke keinen Alkohol mehr, aber als ich es nicht getan habe, war es definitiv mehr als empfohlen. Aber wie langweilig wären auch fünf Mal pro Woche zwei kleine Standarddrinks?

      So lange aber alternative Substanzen verboten sind, wird derjenige, der sich legal berauschen will, weiterhin zum Alkohol greifen. Und das wird auch nach der Cannabislegalisierung für einige so bleiben, da letztes einfach eher sedierend wirkt, was bei Alkohol nicht zwingend der Fall ist.

      • gapbetweenus@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        1
        ·
        1 year ago

        War nur ein Beispiel dafür das im Gegensatz zu dem was viele glauben Alkohol ne recht harte Droge ist.

        Ich persönlich konsumiere die nur gelegentlich, gibts andere die mir mehr zusagen. Aber gesundheitliche Risiken, die Mir gut gut bekannt sind, waren nie wirklich abschreckend - weil ich ein risikofreudiger Mensch bin und mein Ziel im Leben ist es nicht gesund zu sterben.

      • Oliver@lemmy.ca
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        1
        ·
        1 year ago

        Was hilft mir der Hinweis “nicht in den Rausch trinken” wenn es mir primär genau darum geht

        Naja, wo fängt der an? Die Laune nach 3 Bier miteinander empfinde ich als angenehm - aber mag denn irgendjemand wirklich den Zustand, bei dem es zu Ausfallschritten kommt und darüber hinaus?

        • Laser@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          2
          ·
          1 year ago

          Auch eine durch Alkohol gehobene Stimmung ist ein Rausch, wenn auch wahrscheinlich nur ein leichter. Ob es nach drei Bieren bereits so weit ist, hängt unter anderem von den Trinkgewohnheiten sowie dem Bier selber - also der Menge und dem Alkoholgehalt - ab. Eine Stange Kölsch hat logischerweise weniger Alkohol als die üblichen 0,5 Liter Weizenbier. Letzteres entspricht bei drei davon 6 Standardgläsern und liegt damit über der allgemeinen Definition des Alkoholrauschs, der bei 5 Standardgläsern liegt. Als ich noch “im Training” war, habe ich das schon öfters getrunken. Zu negativ gearteten Ausfällen muss es da noch nicht kommen. Gesund ist das natürlich trotzdem nicht.

    • Oliver@lemmy.ca
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      3
      ·
      1 year ago

      Bessere Aufklärung in der Schule die nicht dogmatisch ist wäre sicherlich hilfreich

      Wie im anderen Kommentar geschrieben: Dann stehen 20 wöchentliche Werbeeinblendungen, die Alkoholkonsum als sozial erwünscht, einmalig 5 Stunden Präventionsarbeit in der Schule gegenüber.

      Wenn das komplett durchgezogen wird wie mit den Zigaretten in Schweden, dass man die Droge sozusagen umfassend gesellschaftlich auslaufen lässt - go for it. Aber ne Prävention, die einfach für sich nen Tropfen auf das heiße Eisen Drogenwerbung kippt, erscheint mir fast schon sinnfrei bei den weiteren Bedingungen.

      Ansonsten, wen das Thema konkreter interessiert: Drugs Without The Hot Air ist ein ganz gutes Buch. Sollte man in Bayern vielleicht mal in den Schulkanon aufnehmen.

      • gapbetweenus@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        2
        ·
        1 year ago

        Wie gesagt Werbung sollte verboten sein. Aber ansonsten bin ich halt kein Gegner von Drogenrausch.

    • A2PKXG@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      2
      ·
      1 year ago

      Wir haben in der Schule brillen ausgesetzt bekommen, mit denen man nur noch verschwommen sieht und uns wurde vom Komasaufen erzählt.

      Ich habe gefolgert, dass solange wie ich noch klar sehen kann und nicht ohnmächtig bin, ich noch im gar nicht richtig besoffen bin

      • letmesleep@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        5
        ·
        1 year ago

        Wir hatten eine professionelle Suchtberaterin und einen trockenen Alkoholiker. Ich glaube letzterer war das Wichtigste.

      • gapbetweenus@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        3
        ·
        1 year ago

        Ich glaube die sinnvollste Prävention ist den Jugendlichen viele Freizeitangebote zu geben und ihnen beizubringen nicht sozialem Druck einfach beizugeben und aus anderen machen.