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Cake day: 2024年6月24日

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  • Mal wieder so ein nichtssagender Artikel, der eine schöne Statistik wiedergibt, aber keine hilfreiche Einordnung dazu.

    Das Berlin (und die anderen Stadtstaaten) so weit unten in der Statistik liegen, wundert mich jetzt nicht wirklich. Viele Berliner haben ja kein Auto, ein guter Teil der dort gesammelten Punkte dürfte also in anderen Bundesländern landen.

    Bei den Städten wären weitere Informationen interessant. Wie stark werden in den Städten Vergehen verfolgt? Gibt es bezüglich der Vergehen bemerkenswerte Hotspots? Gibt es Besonderheiten bezüglich der Infrastruktur?

    Auch das Stadt-Land-Gefälle wäre interessant. Aus NRW sind ja einige Großstädte überdurchschnittlich vertreten, ebenso aus Sachsen. Aber auch Augsburg und München sind überdurchschnittlich hoch, obwohl Bayern selbst im Mittelwert liegt.

    Der einzige Punkt, bei dem es eine gewisse Einordnung gibt, wird hingegen direkt vom Autor des Artikels relativiert. Denn wenn die Statistik zeigt, dass Fahrer von Sportwagen deren Potenzial auch tendenziell eher ausnutzten, dann könnte hier natürlich die Statistik verzerrt sein.

    So wirklich Informativ finde ich das ganze jetzt nicht. Da hätte ich die Expertise von Fachleuten interessanter gefunden als die schnöde Feststellung, dass die “Partyhauptstadt und Hotspot der Unangepassten” beim verstoß gegen Verkehrsregeln unangepasst ist.



  • Was ist denn das für ein armseliger Artikel. Wieder so ein Fall wo einfach die Behauptung eines Politikers ohne wirkliche Einordnung reproduziert wird. Hier wirkt der Tagesspiegel nach Pressebüro des Kanzlers, statt nach einer seriöse Zeitung. Wie genau sieht es in anderen Ländern aus? Wie lassen sich die Zahlen überhaupt vergleichen? Welcher Aufwand entsteht je Arztbesuch in den unterschiedlichen Ländern? Welche Vorsorge bieten andere Länder ohne Arztbesuche?

    Ich hab mal kurz die Suchmaschine angeworfen. In einem Bericht aus 2020 waren Ungarn und die Slowakei noch vor Deutschland, was darauf hindeutet, dass es nicht “so” einsam ist. In dem Bericht steht auch, dass sich die Zahlen nicht so einfach vergleichen lassen. In einem anderen Bericht aus 2010 ist noch von 18 Besuchen die Rede, was schon für einen deutlichen Rückgang in der jüngeren Vergangenheit sprechen würde. Leider wird in dem Artikel so was nicht betrachtet.

    Es ist auch bemerkenswert, dass andere Länder immer wieder herangezogen werden, wenn es darum geht irgendwo etwas zu kürzen. Wenn darauf hingewiesen wird, dass in anderen Ländern Leistungen einfacher zu erhalten sind, Technologien wie Wärmepumpen funktioniert, Radinfrastruktur ausgebaut wird oder die Betreuung von Kindern viel besser geregelt ist, lässt sich das plötzlich nicht mehr vergleichen.




  • JoKi@feddit.orgtoich_iel@feddit.orgich_iel
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    3 天前

    Sollte das ne Kaufempfehlung werden oder warum hat das Schneeflöckchen sich hier öffentlich “geoutet”? Diese Selbstcancelung kommt mir ziemlich woke vor. Ich dachte deutsche Männer stehen zu ihren Taten!!!111!!11!!1!





  • Die rechtsextremen Wähler wünschen sich natürlich keinen besseren Sozialstaat, denn in deren Weltbild stärkt der Sozialstaat die Umverteilung von den Fleißigen zu den Faulen.

    Genau dieser Fehlschluss funktioniert leider viel zu gut. Es wird suggeriert, wenn der Staat nicht so viel unterstützt, wird es den Menschen automatisch besser gehen, weil das hart verdiente Geld ja nicht mehr als Steuern gezahlt werden muss. Welche Folgen es für die Wähler haben kann bleibt hingegen viel zu oft auf der Strecke. Meiner Meinung nach auch, weil die Medien hier nicht mehr aufklären sondern (aus Konkurrenz mit den sozialen Medien) viel zu sehr den populären Kontroversen hinterherlaufen. Natürlich kommt noch dazu, dass sich zu viele lieber den einfachen Antworten hinterherlaufen als die komplexe Realität zu betrachten. Ein gutes Beispiel ist da für mich das Versprechen beim Brexit, die EU-Beiträge eins zu eins in das Gesundheitswesen zu stecken. Klingt natürlich erstmal ziemlich pragmatisch, weil das Geld ja dann “übrig” ist. Die vielen Baustellen, die durch die Entscheidung aufgerissen werden, können von den Wählern aber nicht mehr überblickt werden.