Die Kommentare hier 🍿
Ich fand es ehrlich gesagt ein bisschen durchwachsen:
- Der Mensch ist genetisch sehr einheitlich und die meisten Gene die variieren, variieren unabhängig von der Herkunft, ja. Daraus folgt aber noch nicht, dass die Gene die tatsächlich mit der Herkunft korrelieren nicht auch erhebliche Effekte auf andere Dinge als Aussehen, Laktose- und Alkoholtoleranz haben. Meines Wissens ist das im Wesentlichen nicht der Fall, aber das hätte diskutiert werden müssen.
- Ich habe mir tatsächlich drei von den Implicit Bias Tests angetan und bin nicht überzeugt: Ein Faktor der da mit rein spielt ist Ermüdung (gerade wenn man AD(H)S hat) und dass eine Umgewöhnung schwerer als eine Gewöhnung ist. Hinzu kommt die zum Teil fragwürdige Zuordnung von Begriffen: Geschichte und Musik als Geisteswissenschaft zu bezeichnen finde ich zum Beispiel eher sehr grenzwertig.
- Der „Rassismus gegen Weiße existiert nicht“ Teil war nicht gut. Es ist ja fair zu sagen, dass es andere Gruppen erheblich mehr und systematischer trifft, aber dafür ist es echt nicht nötig dann negative Erfahrungen von Weißen als harmlosen Unfug darzustellen: Die zu Grunde liegende Geisteshaltung ist genau so toxisch und wird nicht dadurch besser, dass es Leute trifft die es viel seltener trifft. Die richtige Einstellung hier ist zu sagen „ist scheiße und nicht in Ordnung und jetzt stell dir mal vor wie viel mehr und krasseres die Anderen abkriegen“, nicht „Die Anderen sind schlimmer dran, deswegen verdienst du, dass wir uns über deine Beschwerden lustig machen“. Ersteres zielt auf die Schaffung von Empathie, Letzteres verstärkt bestehende Animositäten.
- Die Präsentation ist vielfach einfach zu „Fernsehen für Dumme mit Blödeleien“ für meinen Geschmack.
“Rassismus gegen Weiße” ist doch auch nur ein Ablenkungsmanöver.
Wir können ja gerne über negative Erfahrungen von Weißen sprechen, aber warum muss das mit dem R-Wort passieren und immer zufällig genau dann, wenn PoC ihre Rassismus-Erfahrungen teilen?
Das eine ist halt ungleich belastender als das andere. Wenn die Polizei dich wieder herausfischt wegen deines Aussehens oder du die Mietwohnung nicht bekommst, ist das so komplett was anderes in Sachen Ohnmachtserfahrung, als wenn Murat dich Kartoffel genannt hat.
Wir können ja gerne über negative Erfahrungen von Weißen sprechen, aber warum muss das mit dem R-Wort passieren
Weil es ganz objektiv Rassismus und nichts anderes ist.
Das eine ist halt ungleich belastender als das andere.
Ja. Aber du wirst Leute nicht von deiner Sache überzeugen können, wenn du dich über ihre Probleme lustig machst. Insbesondere weil du halt doch nie weißt ob bei der anderen Seite vielleicht Dinge vorgefallen sind oder Zusammenhänge vorliegen, die wichtig sind, der aber nicht bekannt sind. Du kannst auch nicht sagen, dass ein Trauma valider ist als ein anderes, nur weil die Vorfälle die es verursacht haben aus deiner Sicht weniger schlimm waren.
Und nehmen wir mal ein ganz banales Beispiel: Roma erfahren in sehr viele europäischen Ländern erheblich mehr Rassismus als Schwarze, obwohl sie weiß sind. Was zum nächsten Problem führt: Rassismus in Europa ist erheblich komplexer als in den USA und trotzdem werden hier zum Teil blind amerikanische Positionen übernommen, obwohl sie eigentlich nicht wirklich übertragbar sind.
Rassismus ist nie okay, und man erhöht die Verurteilung der einen Ausprägung nicht dadurch, dass man sich über andere Ausprägungen lustig macht. Im Gegenteil stellt man damit die Validität des gesamten Themenkomplex in Frage, weil man sich weigert gegen die Ursachen vorzugehen.
Ich mach mich nicht lustig. Meine Beispiele sollten verdeutlichen, dass das eine mit Macht zu tun hat, also strukturell ein Problem ist und das andere individuelle Erfahrungen sind.
Und niemand würde Roma allen ernstes zur dominanten Mehrheitsgesellschaft zählen, sodass sie nicht von Rassismus bedroht wären. Natürlich sind das rassifizierte Menschen, auch wenn sie weiße Hautfarbe haben. Das ist ja der Aspekt in der Definition “weiß”. Da geht es nicht um Hautfarbe, da geht es um gesellschaftliche Vormachtstellung.
Deswegen braucht man für die individuellen Beispiele andere Begriffe wie Beleidigung oder so, denn Rassismus ist es nicht. Dafür fehlt die strukturelle Dimension.
Ich mach mich nicht lustig.
Du vielleicht nicht, du nimmst es nur nicht ernst, aber die Sendung um die es hier geht hat sich definitiv darüber lustig gemacht.
Meine Beispiele sollten verdeutlichen, dass das eine mit Macht zu tun hat, also strukturell ein Problem ist und das andere individuelle Erfahrungen sind.
Nach der Logik wäre ein rassistisch motivierter Angriff durch einen einzelnen Bürger der keine besonderen politischen Einfluss hat kein Rassismus, weil der Täter ja keine besondere Macht hatte.
Du wirfst hier Rassismus und die Unterform des systemischen Rassismus zusammen. Rassistische Strukturen in der Polizei oder weitreichende rassistische Einstellungen von Vermietern sind Beispiele für die Unterform, der obige Angriff hingegen ist rassistisch aber in der Regel nicht systemisch.
Und niemand würde Roma allen ernstes zur dominanten Mehrheitsgesellschaft zählen, sodass sie nicht von Rassismus bedroht wären. Natürlich sind das rassifizierte Menschen, auch wenn sie weiße Hautfarbe haben.
Aka: Sie sind weiß und trotzdem Opfer von Rassismus. Was wiederum die Idiotie des Rassismus aufzeigt, weil man selbst wenn man an aussehensbasierte „Rassen“ glaubt, gerade Roma und die meisten europäischen Juden schlicht weiß sind. Aber wir haben ja sogar Rassismus gegen Polen…
Das ist ja der Aspekt in der Definition “weiß”. Da geht es nicht um Hautfarbe, da geht es um gesellschaftliche Vormachtstellung.
Und DAS ist eine rassistische Definition. Weiße mögen insbesondere in Europa und Teilen der Amerikas und Asiens die gesellschaftliche Vormachtstellung haben, aber das ist eben nicht universell und vielerorts einfach deutlich komplexer. Wenn du eine Gruppe die eine gesellschaftliche Vormachtstellung hat meinst, dann schreib das auch aus. Alles andere zeigt nur, dass du selbst rassistische Stereotype verbreitest, es aber okay findest, weil deine ja vermeintlich progressiv sind.
Deswegen braucht man für die individuellen Beispiele andere Begriffe wie Beleidigung oder so, denn Rassismus ist es nicht. Dafür fehlt die strukturelle Dimension.
Dein Problem ist, dass du Definitionen verwendest, bei denen es sich um politische Kampfbegriffe handelt die im Widerspruch zu den außerhalb deiner Blase universell anerkannten Begriffsbedeutungen stehen. Damit kannst du dann zwar Virtue Signaling betreiben, aber produktiv ist das schlicht gar nicht.
Du wirfst hier Rassismus und die Unterform des systemischen Rassismus zusammen.
Rassismus hat immer eine systemische Komponente. Es geht darum, sich über andere zu erheben und diese auszugrenzen. Das ist denklogisch nur möglich, wenn eine Gruppe in der Gesellschaft dazu die Macht hat.
Dass du mir Rassismus deswegen vorwirfst, ist ja unfreiwillig komisch. Lies doch Mal zu kritischem Weißsein. “Weiß” ist ein soziales Konstrukt von Rassisten, um sich über andere zu erheben. Es gibt ja nicht Mal Menschen, die wirklich weiße Haut haben. Einfach alles daran ist ein Hirngespinst. Wieso ist das dann so schwer zu verstehen, dass diese Ideologie auch vollkommen willkürlich Menschen mit sehr ähnlichem Aussehen wie Roma oder Juden ausschließen will?
Und mit alledem darf ich dich beglückwünschen. Du hast mit deinem hurr durr Rassismus gegen Weiße ein rechtes Ablenkungsmanöver mitgemacht und lenkst mit deiner sehr ausführlichen Argumentation sehr erfolgreich vom systemischen Machtgefälle zwischen rassifizierten Menschen und der Mehrheitsgesellschaft ab. Alles nur, damit der Kurt davon erzählen kann, dass er auch schon mal Rassismus von Murat erlebt hat, als der ihn Kartoffel genannt hat. Ist das wirklich die Rolle, die du spielen willst in dem Zusammenhang?
Wo ist denn das Problem, das halt einfach mit einem anderen Begriff zu benennen??? Es gibt da ja sogar etablierte Begriffe wie Beleidigung.
Was ist denn das Problem dabei von systemischem und individuellem Rassismus zu sprechen? Weil wie sonst sollte man „Diskriminierung und/oder Anfeindung auf Basis der ethnischen und/oder kulturellen Herkunft, die jedoch nicht institutionalisiert ist sondern nur individuell erfahren wird“ nennen, ohne einen Roman schreiben zu müssen? Ich bin gerne offen für eine bessere Lösung aber Rassismus als Überbegriff zu betrachten und verschiedene Unterkategorien zu definieren scheint mir für einen differenzierten Diskurs ausreichend. Sehr viele Menschen verstehen das Thema sowieso schon so.
Es nimmt doch total den Fokus von systemischen Rassismus, wenn man individuelle Beleidigungen daneben stellt.
Der weißen Mehrheitsgesellschaft hört die weiße Mehrheitsgesellschaft immer zu. Wenn es einmal um die Belange von rassifizierten Menschen geht, dann können die doch Mal im Mittelpunkt stehen als einzige von systemischem Rassismus Betroffene. Da bricht niemanden ein Zacken aus der Krone, wenn man Mal die Klappe hält und zuhört.
Das hat doch damit nichts zu tun. Ja, man sollte nicht mit „aber weiße werden auch diskriminiert“ kommen, wenn es darum nicht geht aber das ändert nicht, dass das Problem einen Namen braucht um unabhängig davon betrachtet werden zu können.
Nur weil’s dem einen schlechter geht, heißt das noch lange nicht, dass es dem anderen immer gut gehen muss. Das ist ja kein Wettkampf. Aber wenn man dem ganzen keinen Namen gibt fällt auch der differenzierte Diskurs schwer.
Es geht ja nicht darum das systemische und das individuelle grundsätzlich gegeneinander zu stellen (oder das individuelle über das systemische zu stehen) sondern eine Geundlage zu schaffen über beide Probleme einzeln sprechen zu können, ohne, dass es zu einem Diskurs wie diesem kommen muss.
(Gilt im übrigens auch ähnlich im Thema Geschlechter Gleichstellung, wo die männliche Bevölkerung sogar auch systemische Probleme aufgrund ihres Geschlechtes haben, die zwar sehr anders und deutlich geringer sind als die der weiblichen Bevölkerung aber deshalb trotzdem Probleme sind. Allerdings ist hier das Vokabular weniger das Problem als die grundsätzliche Ablehnung, einzugestehen, dass wir alle auf verschiedene Weisen gefickt sind, nur die einen mehr als die anderen und dass es viel produktiver wäre uns nicht darüber zu streiten wer es schlimmer hat sondern gemeinsam das Leben einfach für alle besser zu machen und Diskriminierung jeglicher art und jeglichen Umfangs zu bekämpfen)
MaithinkX
Ich muss jedes Mal so hart cringen. Wer hat diesen Namen erfunden, wer ihn durchgewunken? Was soll das überhaupt bedeite? Einfach vaguely hip klingende Sachen in einen Mixer mit ihrem Namen geworfen oder was?
Hauptsache du hast was zum Rummäkeln gefunden, was es dir erlaubt, die Auseinandersetzung mit den Inhalten zu vermeiden.
Habe ich so auf Lases gelernt 🫡
Das ist tatsächlich eine der ersten Sachen, die in dem Video erklärt werden.
Und das X ist von Twitter inspiriert, oder soll es eine Abkürzung für nix sein?
Du, den Buchstaben gab es schon vor Musk. Unglaublich nicht wahr?
Sehr viele Fernsehformate knallen ein X in den Namen. Daran ist das angelehnt. Terra X, Akte X etc.
Besteht wohl hauptsächlich aus den Anfangssilben/-buchstaben ihrer Namen: Mai Thi Nguyen-Kim und halt irgendwie auch aus Mai thinks
Von Wikipedia: Der Name der Show setzt sich in Anlehnung an ihren Instagram-Account aus dem Vornamen der Gastgeberin und den Initialen ihres Nachnamens (Mai Thi Nguyen-Kim) sowie einem X in Anlehnung an „Terra X“ zusammen.
Schon klar, diskriminieren ist ok solange es “ironisch” ist und schwarze Deutsche bekommen weiße Enkel ganz ohne Kartoffelkreuzung.
Die Sendung ist wohl das Galileo des ÖR.
Ich zitiere hier einfach mal wikipedia zur Rassentheorie:
In der Biologie wird der Mensch weder in Rassen noch in Unterarten unterteilt. Molekularbiologische und populationsgenetische Forschungen seit den 1970er Jahren haben gezeigt, dass eine systematische Unterteilung der Menschen in Unterarten ihrer enormen Vielfalt und den fließenden Übergängen zwischen geographischen Populationen nicht gerecht wird. Zudem wurde herausgefunden, dass die augenfälligen phänotypischen Unterscheidungsmerkmale der Rassentheorien nur von sehr wenigen Genen verursacht werden, der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen stattdessen innerhalb einer sogenannten „Rasse“ zu finden ist. Anders ausgedrückt: Die Variationen eines jeden Merkmals innerhalb der Art Mensch gehen in sehr unterschiedlicher Weise über die angeblichen Rassengrenzen hinaus und beweisen damit deren willkürlichen Charakter.[3]
Sprich auf gut deutsch gesagt: natürlich gibt es Unterschiede zwischen Menschen, aber die genetischen Unterschiede zwischen dem was Rassisten gerne als Rassen bezeichnen möchten sind beim Menschen nicht ausreichend für eine klare Einteilung.
Den Unterschied Kleinzureden lässt ihn trotzdem nicht verschwinden. Genauso wie die Suggestion dass er ohne Kreuzung verschwinden könnte.
Aber der Unterschied ist wesentlich kleiner und bisher nicht mit nachgewiesener Auswirkung auf die Psyche. Und DAS ist ja schließlich das, was Rassisten immer am Ende meinen. Oder warum labern die immer von Messerstechern, Vergewaltigern und Terroristen? Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern, dass sie sich daran stören, das Massai besser im Marathon sind.
Und natürlich verschwindet der Unterschied auch ohne Kreuzung mit der Zeit. Aber eben langsamer. Darüber funktioniert schließlich Evolution. Bessere Anpassung durch genetische Mutation und Weitervererbung der mutierten Gene.
Ich frag mich wie sehr Auswirkungen auf die Psyche überhaupt erforscht wurden oder wie weit das überhaupt möglich ist, besonders wenn Gene auch andere Funktionen haben können je nach Umwelteinflüssen. Die Sozialisierung durch und in anderer Kultur und Religion haben aber deutliche Auswirkungen auf die Psyche.
Ohne Selektionsdruck macht die Evolution nicht viel, darum ist heute ein verschwinden von Unterschieden ohne äußeren Einfluss unwahrscheinlich.
TLDR deiner Meinung
Geh heulen im Freiwild Forum!
Liebe Grüße nach Sinzig ^^
Du solltest meinen Beitrag nochmal ohne Vorurteile lesen um zu sehen wie falsch deine Interpretation ist 😂
<°)))o>< )
🍌
Naja, dass es nicht individuell diskriminierend sei, jemanden Kartoffel zu nennen, wurde im Video ja gar nicht erwähnt, sondern das Thema aufgemacht, dass man, wenn man Rassismus spricht in der Regel strukturelle und geschichtliche Privilegien miteinbezieht. Jemand kann jemanden zwar als Kartoffel aufgrund des Äußeren oder des Verhaltens beleidigen, deshalb hat diese Person aber keinen Nachteil bei z. B. Polizeikontrollen oder der Jobsuche. Man natürlich den theoretische Fälle aufmachen, wann und unter welchen Bedingungen Kartoffel zu sagen trotzdem rassistisch wäre, aber praktische Beispiele, wo Weiße aufgrund ihrer Hautfarbe wirklich strukturell gesellschaftlich benachteiligt sind fallen mir nicht ein. In welcher Region würde man als Weiße/r z.B. statistisch weniger verdienen als als Schwarze/r?
Beispiel zum historisch Kontext: du könntest jemanden wegen einer krummen Nase beleidigen (wenn du jemanden aufgrund seines Äußeren beidigen willst und die Person vielleicht einen Zinken hat, so wie ich) das wäre vieleicht verletzend, hat aber nichts damit zu tun, ein Jüdin mit “du Hakennase” zu beschimpfen.
Bin allgemein in der Rassismustheorie nicht so drin und finde auch die Beleidigung Kartoffel albern, genau so wie jemanden wegen seiner Frisur oder Körpergröße zu beleidigen. Habe aber schon die ein oder andere Erfahrung mit aus dem arabischen Raum stammenden Freunden bei der gemeinsamen Wohnungs- und Jobsuche sowie bei Polizeikontrollen gesammelt und Junge, das kannst du dir nicht ausdenken, hätte nicht gedacht wie krass das ist. Und das war nicht im ländlichen Raum. In dieser Gesellschaft anfangen, sich über den Begriff Kartoffel aufzuregen, egal ob man die strukturelle Komponente miteinbeziehen möchte oder nicht, geht schon sehr an der Problematik, wegeb derer die Leute über Rassismus reden, vorbei
Das Grundprinzip des diskriminieren aufgrund der Ethnie ist das gleiche. Ich wage zu bezweifeln dass im Bereich der Diskriminierung “Weißer” überhaupt geforscht wird, oder vielleicht ist das auch bereits das erste Anzeichen struktureller Diskriminierung. 😂
Du hattest doch von Rassismus gesprochen und nicht von Diskriminierung… Rassismus ist eben relativ untrennbar vom gesellschaftlichen Kontext zu betrachten, da der Rassenbegriff bei Menschen so eben nicht zutrifft und der Rassismusbegriff sich somit automatisch aus dem historischen Kontext ableitet, aus dem der Rassenbegriff bei Menschen geprägt wurde. Zumindest ist das meines Wissens nach die gängige Verwendung. Was die Forschung angeht: im sauberen Fall ist sie doch ergebnisoffen? Man kann erst sagen, ob es Hinweise darauf gibt, dass eine Gruppe z. B. finanziell schlechter dasteht, als die andere, wenn man die erhobenen Daten zu beiden Gruppen vergleicht. Zumindest bei den strukturellen Dingen, die ich angesprochen habe. In welchen Gegenden det Welt sind denn deiner Meinung nach eventuell hellhäutige strukturell schlechter gestellt als dunkelhäutige aufgrund rassistischer Stereotypen? Und in welchen Bereichen?
Ich spreche von Diskriminierung und hab das R-Wort gar nicht benutzt. 😀 Die Forschung ist leider nicht so ergebnisoffen wie man es sich hofft, Fragestellungen, Datenerbhebung, Finanzierung und schlicht Reputation der Forscher sind darauf ausgerichtet zu kontroversere Themen eher zu meiden um die eigene Kariere nicht zu gefährden.
Achso sorry hatte ich verpeilt, im Beitrag gings ja um Rassismus, wollte dir nicht das Wort im Mund rumdrehen. Zum Thema kontroversen Themen in der Wissenschaft würde ich dir widersprechen, denn wie Erfolgreich man in der Wissenschaftskarriere ist, hängt maßgeblich von der Anzahl an Zitatationen ab, wenn man kontroverse Thesen aufstellt, wird man viel häufiger zitiert. Klar will dennoch niemand seinen oder ihren Ruf verlieren. Hast du denn das Gefühl, dass Weiße häufig diskriminiert werden? Bzw. hast du ein Beispiel, wo du der Meinung bist, dass bei Erhebungen unsaubere Methodiken im Zusammenhang mit deiner Vermutung gewählt wurden und dennoch in groß publiziert wurden oder aus der Politik aufgegriffen wurden? Oder wie kommst du darauf?
Einfache Observation, meine Studie dazu steht noch aus aufgrund mangelnder Mittel 🤪 Man sieht dass der Einfluss auf die Wissenschaft immer stärker wird und gleichzeitig die Mittel immer knapper.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-grenzen-der-forschungsfreiheit-wie-politik-und-100.html
Oder etwa der jüngste Fall mit der Bildungsministerin und dem offenen Brief.
Da ist eine Selbstzensur bei anderen Themen auch nicht mehr so abwegig. Ich würde sagen dass Diskriminierung gegen Weiße häufiger wird wenn sie auch noch auf einem anderen Niveau ist, schlicht auch aufgrund anderer Zahlenverhältnisse der Bevölkerungsgruppen. Selbst die in dem Video erwähnte Studie zur Wohnungssuche erwähnt das ja, auch wenn die Teilnehmerzahl ziemlich gering war.
Ja hatte das mit döring / stark-watzinger mitbekommen. Bzw. war das ja eher ein fall, bei dem alleine der Vorschlag, gelder zu entziehen vertuscht wurde und sie, als es rauskam, sofort die Rückendeckung aus Politik und Gesellschaft verloren hat, und so wie ich es zumindest wahrgenommen habe auch unabhängig von der Seite, auf dem die Leute /parteien im Nahostkonflikt stehen, von daher, wie ich finde ein eher gutes Zeichen für den zustand der Freiheit der Wissenschaft in D, davon ausgehen, das jede/r die achtet, kann man ja eh nicht. Wollte auch nicht bezweifeln, dass der Einfluss auf die wissenschaft aus Wirtschaft und Politik real ist, ist ja auch logisch, dass es möglich ist (auch wenn ich es persönlich die Forschung an der der Hochschule, auch wenn sie aus der Wirtschaft finanziert wurde, nie als beeinflusst wahrgenommen habe). Aber mindestens werden ja manche Projekte finanziert und manche nicht, was eine gewisse vorselektion ist. Wenn ich versuche, mich in dich reinzuversetzen, gehst du bestimmt davon aus, dass in Deutschland Bund und Länder sowie die Wirtschaft eher promigrantisch oder vielleicht pc ausgerichtet sind und deshalb vielleicht Studien, die aspekte untersuchen, die auf den ersten Blick zur Folge haben könnten, dass das Ergebnis darauf hindeutet, dass weiße irgendwo diskriminiert werden, nicht finanzieren, oder Forscher*innen sich nicht trauen, deren Förderung überhaupt erst zu beantragen. Aber mit welchem Hintergedanken? Du kannst doch z. B. eine Studie über vereinfacht gesagt weiße und schwarze in Namibia machen und erheben, wie die Situation auf den Arbeitsmarkt dort aussieht? Ob dann vielleicht weiße , vielleicht wegen der postkolonialstruktur oder ihres Wohlstands eher nen job kriegen oder schwarze, weil sie vielleicht in der Mehrheit sind und sich eventuell eine antikolonialdeutsche Stimmung auftut, wer weiß. Zumindest kann man nur mutmaßen, bevor die Studie gemacht wurde und man erste Anhaltspunkte hat. Dazu kommt, dass es (ich gehe mal davon aus, dass du mir zumindest hier zustimmst) weltweit sicherlich das ein oder andere Land gibt, in dem die gesellschsftliche Stimmung und Politik/Wirtschaft eher nicht pc oder vielleicht rechtsnationalistisch ist. Dort könnten doch solche Studien auf fruchtbaren Boden treffen, wenn es keine weltweit agierende Geheimorganisation gibt, die bestimmte Forschungsergebnisse unterdrückt (und dazu bräuchte man vielleicht auch ein Motiv… Was hätte jemand davon, weltweit Studien zur Diskriminierung gegen weiße zu unterdrücken? Trotzdem wäre mir keine Studie darüber bekannt (bin aber auch kein Sozialwissenschaftler), weshalb ich (zugegebenermaßen vielleicht herausfordernd) gefragt habe, aus welchen Fakten du ableitest (weil du für die Wissenschaft ja eher ne Minderheitenmeinung vertritts), oder ob das eher so ne Mischung aus “ich hab das Gefühl, jedesmal im handyladen in der Kölner Innenstadt als deutschstämmiger nicht den gleichen Respekt zu bekommen wie als pakistanischstämmiger” und deiner politischer Einstellung ist. Da ich es selbst sehr hasse, wenn mich Leute aus dem Internet nach Studien fragen, wenn ich mich nicht aktiv darauf bezogen habe, kann ich auch verstehen, wenn du zu faul bist, ne seriöse rauszusuchen, würde mich aber überraschen, wenn es da was einschlägiges gäbe und vor allem in welcher Region der Welt das sein sollte oder in welcher Struktur. Struktureller Wohlstand gibt halt schon viel macht, auch wenn man mal in der Minderheit ist. Kann sein, dass ich auch mal von halbstarken auf der Straße als Kartoffel bezeichnet wurde, kp, und wahrscheinlich zählt das auch als Diskriminierung, aber da ist doch erstmal nichts strukturelles dabei und vor allem ging es in dem Beitrag doch um den Begriff Kartoffel und Rassismus? Habe auch, als mai das Publikum mal als milchmonster und mal als Kartoffeln bezeichnet hat, wenig Ernsthaftigkeit in ihrer stimme gehört. Ist denn Kartoffel für dich das k-wort? Naja egal, wir diskutieren hier viel zu lange und gehen eh nicht richtig aufeinander ein, das ufert doch nur in Rechthaberei aus
Was laberst du O.o
Du musst das Video schauen um es zu verstehen ^^
diskriminieren ist ok solange es “ironisch” ist
Das hat niemand behauptet. Und der Abschnitt auf den du dich beziehst hat schon sehr ausführlich und eindeutig erklärt was der Unterschied zwischen persönlicher Diskriminierung und strukturellem Rassismus ist.
schwarze Deutsche bekommen weiße Enkel ganz ohne Kartoffelkreuzung
Hat auch niemand behauptet. Was behauptet wurde ist, dass eine Anpassung an örtliche Umstände über die Zeit stattfindet, unabhängig von genetischer Durchmischung mit anderen Gruppen. Dass das innerhalb von 2 Generationen passieren soll hast du dir ausgedacht um die Idee lächerlich zu machen.
diskriminieren ist ok solange es “ironisch” ist
Das hat niemand behauptet. Und der Abschnitt auf den du dich beziehst hat schon sehr ausführlich und eindeutig erklärt was der Unterschied zwischen persönlicher Diskriminierung und strukturellem Rassismus ist.
…und welches der beiden ist nun Ok in der Ironischen Benutzung laut dem Video?
Hat auch niemand behauptet. Was behauptet wurde ist, dass eine Anpassung an örtliche Umstände über die Zeit stattfindet, unabhängig von genetischer Durchmischung mit anderen Gruppen. Dass das innerhalb von 2 Generationen passieren soll hast du dir ausgedacht um die Idee lächerlich zu machen.
Oh Entschuldigung also sind es dann 3 Generationen? 😂 Diese “Anpassung an örtliche Umstände” geschieht dadurch dass Menschen sich aufgrund mangelnder Anpassung ( z.B. Tot ) sich nicht fortpflanzen können bzw die besser Angepassten darin erfolgreicher sind. Ich wage zu bezweifeln dass dies so heute noch, selbst mit dem aktuellen Zustand im Gesundheitssystem, stattfinden kann.
Diese “Anpassung an örtliche Umstände” geschieht dadurch dass Menschen sich aufgrund mangelnder Anpassung ( z.B. Tot ) sich nicht fortpflanzen können bzw die besser Angepassten darin erfolgreicher sind. Ich wage zu bezweifeln dass dies so heute noch, selbst mit dem aktuellen Zustand im Gesundheitssystem, stattfinden kann.
Oh einer von diesen die ‘Evolution ist tot’ Menschen. Du wirst es nicht glauben, aber auch heute findet Evolution statt und es ist nicht nur banales ‘survival of the fittest’.
🐟
plonk
Die Y-Chromosom DNA Haplogruppen werden mit keinem Wort erwähnt.
Die was?
Hier ist der Link (Wikipedia) https://en.m.wikipedia.org/wiki/Human_Y-chromosome_DNA_haplogroup