• BuddyTheBeefalo@lemmy.ml
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    6 months ago

    Vielleicht sollte man das ganze mal mit Personen versuchen, die sich natürlich und gesund ernähren.

      • BuddyTheBeefalo@lemmy.ml
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        6 months ago

        mit natürlich und gesund meinte ich zb. unverarbeitetes, wenig zucker und salz, vegan, bio. kein alkohl und zigaretten machen auch leckereren schweiß. Vielleicht auch nur geschmackssache.

        • flora_explora@beehaw.org
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          6 months ago

          Die Idee von einem “natürlich” ist absoluter Quatsch. Genauso unsere Vorstellungen von “gesund”. Natur-Kultur-Dualismus und so. Kommt doch in vieler veganer Theorie auch vor.

          Wenn du das unabhängig von Substanzen wissen wollen würdest, wäre doch eine Ausweitung des Studiendesigns auf eine sehr große Menge an Menschen und Daten zu derem Lifestyle und Essgewohnheiten viel sinnvoller. Dann könntest du idealerweise rausrechnen, welche Substanzen etc Einfluss auf den Körpergeruch haben. Aber die oben beschriebene Studie hat das ja gar nicht überprüfen wollen. Und falls Substanzen schuld sind, dann anscheinend auch für Teenager:innen generell. Und dann ist ja auch wieder egal.

          • BuddyTheBeefalo@lemmy.ml
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            6 months ago

            Ich denke, dass da mehr seien könnte, als dass substanzen vom mund 1:1 in den schweiß wandern. der körper kann botenstoffe auf reize losschicken.

            https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Hochverarbeitete-Lebensmittel-So-ungesund-sind-Zusatzstoffe,lebensmittel720.html

            Tatsächlich zeigen Studien, dass viele dieser Nahrungsmittel nicht nur dick, sondern auch krank machen können - und dass sie das Leben verkürzen können. Sie können Entzündungen fördern, die Zusammensetzung unserer Darmflora, des Mikrobioms verändern und zu einer Übersäuerung des Stoffwechsels führen. Inzwischen gilt jedes zweite Produkt aus dem Lebensmittelhandel als hochverarbeitet und potenziell gesundheitsschädlich.

            • flora_explora@beehaw.org
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              6 months ago

              Ja, aber das jat ja trotzdem nix damit zu tun, dass es keinen “natürlichen” Grundzustand gibt und dass es statistisch eben eine ganz andere Fragestellung wäre. Wie definierst du denn “natürliche”, nicht “hochverarbeitete” Lebensmittel?

                • flora_explora@beehaw.org
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                  6 months ago

                  Hast du das selber gelesen? Also schon Butter essen ist nicht drin. Und Einfrieren oder haltbar machen ist auch nicht. Und dazu geht es bei “Naturprodukt” ja größtenteils um einen durch die EU geschützten Begriff zur Vermarktung von Produkten. Es geht hier nicht um eine vermeintlich “natürliche” Ernährung.

                  Was in dem Wiki-Artikel auch nicht vorkommt: wo ist Gemüse und Obst denn bitte ein Naturprodukt? Wir haben diese Pflanzen über Jahrtausende doch so stark angepasst und so starke Veränderungen ausgesetzt, dass sie niemals mehr “natürlich” sein können. Wer weiß, was da alles für Stoffe durch Mutationen hervorgegangen sind, die es so vorher nicht in Pflanzen gab. Und Pilze? Alleine die ganze menschengemachte Schwermetall- und Radioaktivitätsbelastung lässt da meiner Meinung nach auch schwer von einem Naturprodukt sprechen. Was ist denn bitte an Honig ein “natürliches” Produkt? Honigbienen leben in höchst unnatürlichen Stöcken und kriegen Zuckerwasser zu trinken, nehmen all die Pestizide auf und auch die ganzen Monokulturen rundherum helfen nicht. Apis mellifera wurde natürlich auch sehr viel gezüchtet, um eben mehr Honig zu erzeugen. Alles andere als “natürlich”.

                  Und noch mal, all das rein gar nix mit einer “natürlichen” Ernährung zu tun, also dem Verhältnis und die Zubereitungsarten verschiedener Lebensmittel in der Ernährung. Wie willst du das bitte definieren? Wo setzt du da anthropologisch an (von historisch kann man hier nicht mehr sprechen, wir haben schlicht keine historischen Quellen), wann haben sich Menschen noch “natürlich” ernährt? Also schon die ganze sesshafte Kultur und Landwirtschaft schon mal nicht.

                  Es gibt auch Wissenschaftler:innen, die forschen an menschlichen Anpassungen an Alkohol und es gibt Indizien darauf, dass unsere Vorfahren fast durchgehend einen leichten Pegel hatten durch all das leicht vergorene Obst, das sie gegessen haben. D.h. Alkohol in Maßen wäre wahrscheinlich also “natürlich”?

                  Ich hoffe du merkst, was für ein Quatsch eine Einteilung in “natürlich” und “künstlich” ist. Klar, ich gebe dir Recht, dass sehr stark verarbeite Produkte dazu tendieren, weniger gesund für Menschen zu sein. Aber es ist sicherlich auch schwer daraus allgemeingültige Regeln oder Aussagen abzuleiten. Ich will wirklich nicht sagen, dass konventionelle Landwirtschaft das gleiche wie ökologische ist. Es gibt natürlich enorme Unterschiede. Aber bei so unterkomplexen Einteilungen in gut vs böse werde ich skeptisch.