Auf der Billig-Plattform Temu sorgen Plagiate derzeit für massiven Ärger bei deutschen Unternehmen. Das Problem: Rechtliche Schritte sind kaum möglich. Die Hintergründe.

Seitdem der Online-Marktplatz Temu im April 2023 in Deutschland gestartet ist, hagelt es immer wieder Kritik. Ob Giftstoffe in den Produkten, illegaler Handel, Irreführung: Der chinesische Billiganbieter veranlasste die EU-Kommission und das Umweltbundesamt Ende Oktober 2024 dazu, ein förmliches Verfahren einzuleiten.

Nun machen einige deutsche Unternehmen ihrem Ärger über massive Fälschungen Luft. Hersteller wie Wenko und Knipex wandten sich an die Medien. Immer wieder entdecken sie auf Temu täuschend echte Plagiate ihrer Markenprodukte.

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Laut Patrick Kammerer, Geschäftsführers des Deutschen Markenverbands, richten diese Fälschungen immensen wirtschaftlichen Schaden an. Das höre man von den Mitgliedern immer wieder. Besonders für den Mittelstand seien die Aktivitäten solcher Plattformen eine große Herausforderung.

Eines der Hauptprobleme: Der Handel mit illegalen Plagiaten bleibt offenbar größtenteils folgenlos. So hat der Haushaltswarenhersteller Wenko bereits rund 400 Fälle gemeldet. Ähnliche Erfahrungen macht auch Zangenhersteller Knipex.

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Plattformen wie Temu sind laut Markenverband rechtlich dazu verpflichtet, gemeldete Fälschungen zu entfernen. Trotzdem tauchen diese oft nach kurzer Zeit wieder auf. Das Gesetz für Digitale Dienste (DSA) reicht scheinbar nicht aus, um diese Wiederholungen zu verhindern. „Verbraucherinnen und Verbraucher werden getäuscht, Markeninhaber werden betrogen“, so Kammerer.

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  • toothbrush
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    6
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    3 days ago

    Ist schon irgendwie deprimierend, oder? Wir könnten uns die Nachrichten eigentlich schon selber schreiben, es kommt eh nichts mehr neues!